
Zitat von
Cybeth
Jörg Hoyer
Um einigen von Euch mal zu verdeutlichen, was es heißt, so eine Bewegung zu organisieren, finde ich mal paar passende Worte.
Ich bin der Pressesprecher der Legida. Dass meine Person, meine berufliche Reputation und mein Ansehen seitens der Presse auf häßlichste durch den Dreck gezogen wurde, ist etwas, was ich wie eine Eiche sehe, an deren Rinde sich ein Schwein scheuert. Dass meine Tochter in der Schule von Lehrern gemobbt wird, interessiert mich schon eher.
Ein Privatleben kennen wir, meine Familie und ich, seit zwei Monaten nicht mehr, in den wenigen Minuten der Ruhe fangen die Gliedmaßen an zu zittern, der wenige Schlaf ist todesähnlich. Weihnachten fiel aus, weil ich zu denken und zu schreiben hatte. Nach dem Dunkelwerden das Haus verlassen geht nur unter Schutz, mit meiner Frau abends mal in ein Kaffee gehen ist unmöglich, Kino, Theater usw. fällt aus,alles aus Sicherheitsgründen.
Reporter schleichen um das Anwesen, um nur irgendein verfängliches Bild zu erhaschen, nach dem Motto, wenn wir ihn nicht beim Wildern erwischen, dann wenigstens beim Müll rausbringen. Meinen 50. Geburtstag feiern ging aus Zeitmangel und aus Sicherheitsgründen nicht. Morddrohungen sind an der Tagesordnung, meine Kinder können keinen unbewachten Schritt mehr tun. Und warum tue ich das trotzdem? Weil es meine staatsbürgerliche Pflicht ist, weil es auch mein Land ist! Und wenn dann jemand aus der Orga aussteigt, weil er all das nicht mehr ertragen kann, so ist das sein Recht, denn diese Personen sind auch Menschen, Mütter und Väter! Ich möchte mal wissen, wielange die Besserwisser und Meckerer so ein Leben durchhalten würden.