Das Mädchen geht mit ihrem Einwand völlig an der Sache vorbei. Jeder (na ja fast) Schüler kann heute mit Dingen des Internets, sog. sozialen Netzwerken perfekt umgehen. Den gleichen Aufwand in die von Naina so vermissten Kenntnisse gesteckt über
"Ich habe keine Ahnung von Wohnungssuche, weiß nicht, was ich für Versicherungen brauche, wie das mit Krankenkasse oder Kindergeld läuft." und schon wäre Fräulein Naina perfekt vorbereitet. Ich schätze den Aufwand dafür etwa ein wie ein Vierteljahr Leistungskurs. Juristische Kenntnisse über Rechte und Pflichten der Lehrer lernt fast jeder Schüler ebenfalls ohne Kurse in der Schule.
Andererseits will das Fräulein:
"Ob sie nach der Schule eine Ausbildung oder ein Studium anfängt, wisse die 17-Jährige noch nicht. Erst einmal will sie in einem freiwilligen sozialen Jahr, möglichst im Kulturbereich, Erfahrung sammeln." Das soziale Jahr sausen lassen und sich die angeblich fehlenden Kenntnisse aneignen, wäre die nächste Möglichkeit.
Aber das geht ja nicht:
"das soziale Jahr" ist chic und bringt Punkte in der Clique. Ebenso Handygedaddel, Facebook und diverser anderer Müll.
Hätte das Fräulein mal das Gehirn eingeschaltet, anstatt die Schule als Dienstleister für alle möglichen Alltagsprobleme zu mißbrauchen, bzw. das zu versuchen, wäre mehr dabei herausgekommen. Daß Handygedaddel, Facebook und diverser anderer Müll in der Schule nicht gelehrt wird, kritisiert das Fräulein übrigens nicht. Wen wundert es. Möglicherweise lernt das Fräulein im sozialen Jahr ja wenigstens Selbstverantwortung.

Das Fräulein würde sich übrigens massiv beschweren, wenn das alte Fach Hauswirtschaftslehre wieder Pflichtfach würde. Den sog. "Shitstorm" in ihren Daddel-Netzwerken möchte ich mal erleben.
