Ich bestreite nicht, dass es Probleme gibt. Die These, dass Minderheiten versuchen, Mehrheiten zu schwächen, um die eigene Position zu stärken, ist plausibel, beschränkt sich aber nicht auf "Juden". Auch das Rachemotiv mag eine Rolle spielen.
Die Beschneidung ist ein Thema für sich, auch da mag es "einschneidende" Veränderungen der Psyche geben, die aber ja Frauen z.B. nicht betreffen. Mit dem Nachlassen der Libido im Alter, verliert diese "Besonderheit" völlig an Bedeutung und damit auch das Trennende.
Ein "Staatsanwalt" muss belastende UND entlastende Indizien werten, ein "Wissenschaftler" erst recht möglichst alle Aspekte berücksichtigen.
Das Grundproblem eines selektiven Antisemitismus ist meiner Meinung nach, dass Antisemitismus und Zionismus eine verheerende Symbiose bilden, sie bedingen einander, sie ernähren sich gegenseitig. Deswegen ist ein gewisser Abstand zu diesen Dingen sinnvoll. Das andere Extrem wäre freilich, Offenkundiges zu leugnen oder aus falsch verstandener Opportunität schönzureden.








