Nun, dass es Hierarchien geben kann, um zu organisieren, steht ja außer Frage. Viel interessanter ist doch die Frage, was Menschen dazu veranlasst, sich zu "führerisieren" - kreischende Kim-Fans, Leute, die sich Büsten von Hitler, Putin, Stalin und Mao ins Zimmer stellen usw. - was ist das psychologische Motiv?
Einem Bergführer konnte ich auf Schritt und Tritt vertrauen, selbst dann noch, als er 85jährig war. Sah er die Anzeichen eines unerwarteten Wetterumschwungs, dann befahl er seinen Gästen den unverzüglichen Abstieg.
Wie sagte Jefferson sinngemäß ?
" Die Demokratie muß ab und zu mit dem Blut von Tyrannen und Patrioten erneuert werden..... "
Da ist was dran ......
Putin ? Putin ist Sache der Russen .
Allerdings erscheint er als starke Persönlichkeit - das hat er den blutleeren westlichen Schön - und Inhaltslos - Politikern voraus .
Es verwundert dann auch nicht, daß man genau aus dieser Ecke immer wieder eine geradezu zerstörungstrunkene Sehnsucht auf das "einst wird kommen der Tag" vernimmt. Da wird dann mit zitternder Unterlippe die Nacht der langen Messer beschworen, die nach stattgehabtem "Bürgerkrieg" die Protagonisten des verhaßten "Systems" sämtlich an die Laterne bringt. Davor muß natürlich die mehr oder weniger vollständige Zerstörung des Landes kommen, die den bis dato dämlichen Volkspöbel - soweit noch am Leben - für die neue Zeit bereitmacht.
Das sind mir schöne Volksbeglücker.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte lang
über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco


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