Du beschreibst kulturelle "ewige" Tiefenströme. Ihre (partei-)politische Ausformung muss scheitern.
Das heutige Parteiensystem ist schon bereits Ausdruck eines "angelsächsischen" Materialismus', eines "Geschäftes". Das heißt nicht, dass Parlamentarismus abzulehnen ist als res publica und als Willensbestimmung sog. "Mehrheiten" (Da schließe ich eine "virtuelle" Partei mit ein); es trifft gar keine Aussage über eine adäquate "Gesellschaftsordnung".
Ich denke, dass hier verschiedene Ebenen vermengt werden. So, wie es letztlich keine christlichen oder sonstigen religiösen Parteien geben kann, ohne dass sie, wenn sie Mehrheiten gewinnen wollen, ihr religiöses Fundament aufgeben müssen (von Folklore und Sonntagsreden abgesehen), so kann kulturelle Programmatik nicht dauerhaft fruchtbar "umgesetzt" und durchgesetzt werden.
Das Erkennen der eigenen kulturellen Identität, Verwandtschaften und Konsequenzen ist ein persönlicher, langwieriger Prozess. Er kann nicht vorgreifend ausformuliert in einem Parteiprogramm stehen, ohne zugleich eine Gegenbewegung und innere und äußere Opposition auszulösen und Schaden zu nehmen.
Man hat ja immer damit gerechnet, dass es auch in anderen Gebieten im Osten zu militärischen Separationsbestrebungen kommt, oder Sympatiebekundungen für die Volksrepubliken. Das war aber nicht der Fall. Selbst in den Hochburgen Donezk und Luhansk haben sich die damals noch russischen Separatistenchefs über eine mangelnde Bereitschaft der Bevölkerung den Milizen beizutreten beklagt.
„Walvater steh uns bei! Odin Herrscher der Welt!“
Jenes passt zwar überhaupt nicht zum Thema, aber es erinnert mich irgendwie an meine Ex-Frau, die hatte auch zweimal im Monat eine neue Haarfarbe, wenn man abends heim kam hatte man plötzlich eine neue Frau zu Hause.
Komisch ist nur das sie seit sie von mir weg ist die gleiche Haarfarbe hat.![]()
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