„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Ignoriert: Anhalter autochthon Chronos Drache Dude Hakim Lykurg Mittendrin Navy Olliver pixel purple Ramjet Rikimer Shehara
Quadrokopter in der Bibel: https://www.politikforen.net/showthread.php?186118
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Das ist doch nicht die Frage.
Es geht doch nicht darum welche Meinung einzelne Verlage vertreten, sondern es geht um die Vielfältigkeit der Medien.
Vereinfacht gesagt vom Roten Morgen bis zur National-Zeitung, und den unzähligen Meinungen im Net.
Eine solche Vielfalt gibt es in Russland nicht, weil die der Kreml nicht zulässt.
Steh früh auf, steh fest auf, machs Maul auf
( Martin Luther )
Igor Kolomojski und sein Bataillon "Dnepr"
Der Oligarch ist Gouverneur von Dnipropetrovsk, die Stadt ist für ihn der "der Schlüssel zum Südosten der Ukraine"
In Dnipropetrovsk ist vom Krieg nicht zu spüren. Hier ist Gouverneur und Oligarch Igor Kolomojski ein Garant des Friedens. Ohne ihn und sein Bataillon "Dnepr" hätte Kiew schon lange den Kampf verloren.
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Ich frage mich was du mir eigentlich mitteilen möchtest? Wo gäbe es einen Anhaltspunkt wo der Leser deiner Beiträge dir antworten könnte, wo du sachlich, nüchtern diskutierst? Natürlich ist es nicht möglich, weil deine Beiträge aus sinnentleertem Geseiere bestehen. Inhaltsleerem Spam, Gesabere, Gepöbele. Reine Zeitverschwendung.
Ein einziger Satz ist es wert von dir, das man darauf normal antwortet. Woher ich den wissen möge, was neutraler, sachlicher Journalismus ist, welcher es wert ist so bezeichnet zu werden.
Antwort: Erfahrung und ein wacher sich informierender Geist. Als Kind habe ich zunächst nur Erfahrung damit machen können auf lokaler Ebene. Noch nicht einmal auf Stadtebene, auf Bezirksebene, Themen welche die Schule und sonstige bekannte Örtlichkeiten, Personen, welche ich selbst kannte. Und Diskrepanz zwischen dem was in der Zeitung geschrieben wurde und dem was ich in Erfahrung brachte. Meist nur Abweichungen im Detail, welche für mich aber wichtig waren, stellten diese doch eine Sache ganz anders dar. Oder die Konzentration auf ominöse für die beteiligten Menschen nicht erfassbare Nebenaspekte, oder gleich Fehlerhaftigkeiten. Nichts gravierendes, schlampige Berichterstattung, etc. Aber das glänzende Bild über die Medien und den Journalismus wurde angekratzt und irgendwann verlor ich als jeden Tag alle Zeitungen verschlingender Bub den Glauben an einem wirklich objektiven, neutralen, sachlichen Journalismus. Zumal später mehr Wissen über die Eignerstruktur der Medien, den diese vertretenden Glaubenssätzen, Ideologien, Weltanschauungen hinzukamen. Und die Erkenntnis das die Lüge bei grösseren Themen, grösseren Zirkeln, Stadt->Land->Staaten exponentiell ansteigt. Die Lüge also obsiegt. Geholfen hat dabei das ich aus einer multikulturellen Familie komme, wo viele Sprachen gesprochen werden, sehr unterschiedliche voneinander abweichende Geschichten, Kulturen, Anschauungen, Mentalitäten, Charakter existieren und mein Hang mich in jedes Themengebiet bis ins Detail hineinzuarbeiten.
Dir steht es frei dies zu kritisieren. Doch sehe ich nicht das dein Weg der bessere ist. Ich gebe zu das meiner am Ende zur totalen Desillusionation geführt hat. Auch das magst du kritisieren und mich primitiv dafür beschimpfen, das ich keinen Glauben mehr in die Medien an sich und diese Welt habe.
Mfg
Rikimer
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Nur weil der gleiche Inhalt stets unter einer anderen Überschrift steht, bedeutet dies noch lange keine Vielfalt. Wenn sich der Großteil der gängigen Informationsmedien unter (Dach)Verlagshäusern sammelt, so sehe ich die Vielfalt in Gefahr
Ich kann Kacke so oft farblich umgestalten und auch in der Form ändern wie ich will, es bleibt dennoch Kacke!
Und bezüglich Russland und seine Medienlandschaft, muss man bei Vergleichen auch im Hinterkopf haben dass es sich da um etwas ganz anderes handelt und Vergleiche oft schwer sind. Russland beinhaltet viele Völker, Stämme, Sprachgebiete, Religionen und kulturelle Identitäten und deswegen hat dort die Öffentliche Kommunikation und Medien in den einzelnen Ländern und Regionen eine teilweise sehr unterschiedliche Funktion.
Im "klassischen" Russland selbst, also jenem Teil, den wir Europa zurechnen und in dem auch Moskau liegt, befindet sich das Land seit 1990 in einem permanenten Umbruch. Vieles, was gestern war, gilt heute nicht mehr. Und da fast alles in ständigem Wechsel begriffen und das "neue" Land wenig strukturiert und dazu auch noch riesengroß ist, haben wir im Westen nicht wirklich einen wirklichkeitsgetreuen Überblick, was dort alles geschieht. Auch deshalb sind Aussagen über dieses und jenes schwierig.
Sicher ist nur, dass auch im europäischen Teil Russlands - bzw. der russischen Föderation, wie sich das Land selbst bezeichnet – auch der allergrößte Teil der russischen Medien anders funktioniert als hier zu Lande oder in anderen westeuropäischen Regionen.
Und warum ist das so? Dazu reicht eigentlich schon ein kleiner Blick in die jüngere Vergangenheit des Landes.
Russland versank nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Reiches 1990 im Chaos. Unter Präsident Bors Jelzin und der Umstellung auf Marktwirtschaft wurden clevere Geschäftemacher zu so genannten Oligarchen, die sich die ehemals volkseigenen Großbetriebe zu eigen machten, Banken gründeten sowie Zeitungen und Fernsehstationen aufkauften. Die wurden zum Sprachrohr ureigener Interessen im politischen Chaos eingesetzt. Da Jelzin ein Mann der Macht war, ließ er die Oligarchen in jeder Hinsicht gewähren, weil sie ihn – zugunsten ihrer eigenen Geschäfte – politisch unterstützten.
Nach Jelzin kam Putin und der setzte diesem Spuk der Selbstbedienung ein Ende: Die Oligarchen mussten ins Ausland fliehen oder wurden via Gerichtsprozess in sibirische Arbeitslager verbannt, damit ihr staatszerstörendes Getue und der Ausverkauf der nationalen Schätze gestoppt wird.. Die großen Betriebe gingen zurück in das Eigentum des Staates und wer sich gegen den Kreml und die Regierenden stellte, hatte (ganz) schlechte Karten.
Auch die Medien, die ehemals im Besitz der Großindustriellen waren, sind nun wieder zum allergrößten Teil Eigentum des Staates. Entweder gehören sie über verschachtelte Konstruktionen zur Firma Gazprom, die Eigentum des russischen Staates ist und dem Einfluss des Kreml unterliegt. Mit den gigantischen Deviseneinnahmen aus dem Verkauf von Gas und Erdöl saniert(e) Putin das Land wirtschaftlich.
Staatliche Medien in Russland sind in der Mehrheit und wirklich frei arbeitende Verlage wird man wohl an zwei Händen abzählen können. Aber was soll ich daraus ableiten, zumal auch wir unsere Rundfunkbeiräte mit Politikern besetzen, sich die Verlage einer transatlantischen Selbstzensur auferlegen und beide gemeinsam Propaganda und Agitation betreiben.
Ja, wer sich in Russland gegen eine gewisse (Ver)Ordnung stellt, der riskiert andere Repressalien als hierzulande. Hierzulande läuft es anders ab, wie man nicht nur am Beispiel von Sarrazin sehen konnte oder am Beispiel der westlichen Wertegemeinschaft im Fall von Assange, Manning, Snowden sehen konnte.
Eine solche Wertegemeinschaft ist für mich auch nur noch jenseits der Glaubwürdigkeitsgrenze zu verordnen.
Das heißt natürlich nicht (ich erwähne es mal, weil irgendwie manche daraus diesen Schluss ziehen), dass ich russischen Medien mehr Glauben schenke als unseren aber für die Pluralität und für meine Meinungsbildung ist mir auch das Bild der Geschichte aus den Augen meines Gegenüber wichtig.
Persönlich kann ich nur diese und jene Medien konsumieren und anschließend versuchen, meiner persönlichen Logik, Auffassung und Einstellung entsprechend, mir ein eigenes Bild zu machen.
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