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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #40471
    Ridiculist Benutzerbild von Cetric
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Olli Beitrag anzeigen


    ...man @Cetric...hör doch mal auf, auf die Homophonie der Russen rumzutrampeln, ...wir haben "Verbündete" (Saudis etc.) ...da werden Homosexuelle gefoltert, eingesperrt oder im schlimmsten Fall getötet...


    Diesen traurigen Aspekt der russischen Gesellschaftsordnung spreche ich nun wirklich seltenst an, brauchst dich nicht zu beschweren. Aber die Augen davor zumachen sollte man auch nicht:

    "Occupy Pedofiljaj": Russische Nazis misshandeln Homosexuelle im Namen des "Kinderschutzes"

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    <<Kurz vor den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi erinnert "Human Rights Watch" mit einem verstörenden Video an die Ausmaße, die Schwulenhass in Russland besitzt: Neonazis organisieren sich in Gruppen wie "Occupy Pedophilia" ("Occupy Pedofiljaj"), laden Homosexuelle zu angeblichen Dates ein - um sie dann zu misshandeln und Videos davon ins Internet zu stellen. Dabei fühlen sie sich als "Umerzieher*innen" im Einklang mit der homophoben Gesetzgebung von Wladimir Putin. "Human Rights Watch" ruft zur Solidaritätsbekundung mit Schwulen, Lesben, Trans- und Intersexuellen (LGBTs) auf.
    Die Namen der selbsternannten russischen "Sittenwächter*innen" klingen krude: "Occupy Pedofiljaj" ("Occupy Pädophilie") oder "Occupy Gerontiljaj" ("Occupy Gerontophilie") nennen sich rechtsextreme Gruppierungen, die sich nominell den Schutz von Kindern und Jugendlichen auf die Fahnen geschrieben haben - aber in Wirklichkeit nur auf Hass und Gewalt aus sind. Und anders als bei deutschen Neonazis, die sich ja auch gern gegen Sexualstraftäter aussprechen, haben die Organisationen in Russland nicht etwa Menschen im Visier, die wirklich Kinder sexuell missbrauchen - sondern Homosexuelle. In den "Occupy Pedophilia"-Gruppen, von denen es über ganz Russland verteilt um die 30 Gruppen in verschiedenen Städten gibt, schlägt die Homophobie in massive Gewalt um, die Homophobie, die die russische Regierung von oberster Stelle propagiert, seit Putin im Sommer 2013 das Gesetz gegen "homosexuelle Propaganda" erlassen hat, das jegliche positive Erwähnung "nicht-traditioneller" Beziehungen verbietet.
    Dabei ist "Occupy Pedofiljaj" die aktuell brutalste rechtsextreme Struktur, deren führender Kopf der Neonazi Maxim Sergeyevich Martsinkevich (aka Tesak, Slasher, Cleaver) ist. Der Neonazi sammelte seine ersten Erfahrungen mit Gewalt auf YouTube als Aktivist der ultranationalistischen Gruppe "Format 18", die ihre Übergriffe auf Migrant*innen filmte und ins Internet stellte. Nun hat er sich eine neue Gewaltkampagne ausgedacht: "Occupy Pedofiljaj" setzt Homosexualität mit Pädophilie gleich. Die Gruppenmitglieder inszenieren sich als "Retter*innen" und "Verfechter*innen" der Rechte "russischer Familien". Was für westliche Ohren unsinnig klingt, ist in Russland eine so verbreitete Ansicht, dass selbst Wladimir Putin erst am 17. Januar 2014 bei der Besichtigung der Vorbereitungen zu den Olympischen Winterspielen in Sotschi zu einer russischen Nachrichtenagentur sagte, Schwule seien bei den Winterspielen willkommen, wenn sie nur von den Kindern fernblieben. Entsprechend ist es laut dem Gesetz gegen "homosexuelle Propaganda" ja auch verboten, in der Öffentlichkeit positiv über Schwul-, Lesbisch- oder Transgender-Sein zu sprechen, besonders gegenüber Kindern. Putin selbst vermittelt also den Eindruck, Kinder seien durch den Kontakt zu Homosexuellen in Gefahr. Die rechtsextremen Aktivist*innen wissen um den Unterschied, er ist ihnen aber egal. In einer BBC-Dokumentation berichtet "Occupy Pedofiljaj"-Aktivistin namens Yekaterina: "Unsere Priorität ist der Kampf gegen Pädophile. Aber wir sind auch gegen Schwule. Wenn wir Leute angreifen, die eine nicht-traditionelle sexuelle Orientierung haben, können wir zwei Vögel mit einem Stein töten."
    Die Strategie der Gruppe "Occupy Pedofiljaj", die sich vorgeblich für eine "gesunde russische Familie" engagiert, ist brutal und menschenverachtend. Über gefälschte Social Media-Profile nehmen Mitglieder mit jungen LGBTs Kontakt auf und bitten sie um ein Treffen. In Russland ist das eine übliche Art, andere LGBTs zu treffen - sich öffentlich als homosexuell zu erkennen zu geben, ist ja verboten. Was die jungen Männer dann statt eines Dates erwartet, ist eine Gruppe gewaltbereiter, rechtsextremer Menschen, die auf Erniedrigung und Gewalt aus sind. Zu den "Techniken", die Martsinkevich und seine "Kamerad*innen" anwenden, gehören, die Opfer zum Urin-Trinken zu zwingen, sie tanzen zu lassen, sie mit Sexspielzeug zu dekorieren und anzumalen - und sie schlussendlich zusammenzuschlagen. Dies ist ausgesprochen gut dokumentiert, weil die Nazis die Aktionen auf Video aufnehmen und ins Internet stellen - um ihre Opfer ultimativ zu demütigen und selbst stolz ihre Brutalität zu präsentieren. Tatsächlich war das den Nazis fast ein Jahr lang in allen möglichen populären Netzwerken wie YouTube und Facebook möglich. Erst als Putin im Sommer 2013 das Gesetz gegen "Homosexuellen-Propaganda" verabschiedete, wurden Beobachter*innen aus anderen Ländern auf die Videos aufmerksam und skandalisierten sie erstmals. Inzwischen sind die brutalen Videos, von denen der "Human Rights Watch"-Clip eine Ahnung gibt, vor allem auf dem russischen rechtsextremen Netzwerk vk.com zu sehen. Dort feiern sich "Occupy Pedofiljaj'"-Anhänger*innen in über 500 Gruppen. Für Neonazi Maxim Sergeyevich Martsinkevich ist "Occupy Pedofiljaj" auch ein PR-Erfolg: "Früher haben mich die Leute nur als Skinhead gesehen, der Hitler verehrt. Jetzt bekämpfe ich Pädophile und alle finden mich gut", sagt er in einem Video.
    Etwas anders ist die Strategie von "Occupy Gerontiljaj" ("Occupy Gerontophilie"): Hier richten die Mitglieder Fake-Profile ein, in denen sie sich als ältere Männer ausgeben, die jungen Homosexuellen Geld für Sex anbieten. Deshalb sieht sich "Occupy Gerontiljaj" als Kämpfer*innen gegen die Prostitution von Minderjährigen. "Gerontophilie" bezeichnet eine sexuelle Präferenz für ältere Partner*innen. Auch hier erwartet die jungen Männer, die auf das Angebot eingehen, ein Trupp gewaltbereiter Rechtsextremer mit Kameras, die ihre Opfer ebenfalls zu Erniedrigungen zwingen, vor allem aber dazu, ihrer Homosexualität "abzuschwören". Besonders perfide bei "Occupy Gerontiljaj": Die Aktivist*innen sind selbst noch minderjährig - und damit nicht strafmündig.
    In einer BBC-Dokumentation zum Thema umschreibt ein Homosexueller die Situation mit den Worten: "Sie haben die Jagdsaison ausgerufen. Und wir werden gejagt". Tasächlich blieb die russische Polizei lange untätig. Entsprechend berichtet BBC-Filmemacherin Liz Mackean, dass nur sehr wenige der Rechtsextremen, die sie interviewt hat, darum baten, unkenntlich gemacht zu werden: "Sie glauben, dass sie das Richtige machen." Es dauerte über ein Jahr, bis erstmals Aktivisten von "Occupy Pädophilie" strafrechtlich belangt wurden - dafür, Menschen zu sexuellen Handlungen zu zwingen. Viele der Opfer zeigen die Straftaten allerdings nicht bei der Polizei an, weil sie weitere Repressionen befürchten. Zumindest im Fall von Maxim Sergeyevich Martsinkevich wurden die Strafverfolgungsbehörden dann doch tätig: Er wurde im Dezember 2013 in Abwesenheit angeklagt wegen gewalttätigen Hassverbrechen gegen die menschliche Würde. Der Neonazi hatte sich im November 2013 in die Ukraine abgesetzt, wo er erneut homophob gewalttätig wurde. Ende Dezember floh Martsinkevich nach Kuba floh. Im Januar 2014 wurde er allerdings ausgewiesen und bei seiner Rückkehr nach Russland verhaftet. Je nach Prozessausgang stehen ihm drei bis fünf Jahre Haft bevor.>>

    Jaja, der allweise Führer Putin hat seinem Volk den rechten Weg gewiesen. Schöne Aussichten für alle Territorien, die unter seine Fuchtel fallen werden, falls sich keiner dagegenstemmt!


    Eurasischer Faschismus wird gestoppt von Wachsamkeit, Widerstand, Einigkeit der Demokratien.

  2. #40472
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Viele ukrainische Foren werden mit russischer Progaganda Usern unterlaufen. Die glauben tatsächlich was die russische Progagandamaschine liefert.

  3. #40473
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Daggu Beitrag anzeigen
    ...
    Kranker Unsinn.

  4. #40474
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine


    Wieso gefallen mir die Farben der Ukraine so sehr?
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  5. #40475
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Kranker Unsinn.
    Falls Du die Ansprache ans deutsche Volk meinst - das ist bitterböse Satire auf das, was Krabat unfähig ist, auszusprechen und Herrenmensch C. der letzte Mut fehlt.

  6. #40476
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Vielleicht wollen die USA in Osteuropa schnell handeln, bevor sie demnächst unter- oder andersgehen ...
    Auch in den USA beginnt demnächst die große "Ukrainisierung" der einzelnen Ethnien bzw. Volksgruppen, das wird keine Kraft der Natur verhindern können.

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  7. #40477
    Mitglied Benutzerbild von Daggu
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Kranker Unsinn.
    Hähä. der russiche Phobokrat macht also ein Mäulchen!

  8. #40478
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von smersch Beitrag anzeigen
    Mir war nicht klar was du mit Kiew wolltest. Ich dachte dir geht es um die Wiederbelebung der Rus zwecks Kultur und Moral.
    Politische Ziele dürfen sich nicht auf wenige Aspekte beschränken.
    Moral(Erfolge und Motivation) und Kultur(Einheit und slaw. Dominanz in der RF) sind ebenso wichtig wie Wirtschaft(Bodenschätze sowie Arbeitskräfte) und Geographie(Geeigneter Lebensraum und dessen militärischer Nutzen).

    All das muss man berücksichtigen.
    Darüber hinaus muss man erkennen, was realistisch ist und was nicht.
    Kiew ist realistischer als Alaska.

    Zitat Zitat von smersch Beitrag anzeigen
    Deswegen meinte ich, dass man mit Alaska geopolitisch mehr Vorteile hätte. Was ja eine Schwächung Amerikas voraussetzen würde. Was Kiew anging sehe ich da keine so große Bedeutung für Russland. Die Fürstentümer der Rus waren zwar schon vor etwa 1.000 Jahren zerstritten. Was mit ein Grund war, dass die Mongolen sie überrennen konnten. Aber die Geschichte wiederholt sich nicht. Neurussland ist industialisiert und die Restukraine ist außer ihrer Bevölkerungszahl bedeutungslos. Sollen die mit Polen eine Front bilden. Russland wird dadurch nur wachsamer werden. Dass es mit den Polen früher oder später auf einen Konflikt hinauslaufen wird, ist ja schon seit 1945 klar.
    Eine Restukraine, im Bunde mit Polen, Litauen und der USA würde ein größeres Problem darstellen, als ein kleines Georgien.
    Wichtig bei der Sache ist auch der Anspruch! Krieg kann man immer führen, aber umso mehr Zeit vergeht, desto schwächer wird der Anspruch.

  9. #40479
    GESPERRT
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Daggu Beitrag anzeigen
    Hähä. der russiche Phobokrat macht also ein Mäulchen!
    Dein Text hatte keine Substanz auf die es sich lohnen würde einzugehen.
    Bis auf asiatische Horden hast du im Grunde nichts geschrieben.
    Vielleicht bist du ja ein zweiter Cetric.

  10. #40480
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Allerdings sind sie wichtig: Militärhafen für Zugang zum Mittelmeer, Bodenschätze und Schwerindustrie.

    Außerdem könnte ihr Beispiel weiter Schule machen....
    Mal sehen, ich weiß nicht was der Kreml machen wird.

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Der EU wird die NATO in die Ukraine folgen, und die wird Raketen an der Grenze zu Russland aufstellen!
    Das würde Russland ebenso politischen Zündstoff in die Hände zuspielen.

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Diese Teilung besteht allerdings schon viele Jahre.
    20-25 Jahre sind ein Witz.

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