
Zitat von
Rhino
Die "Demokratien" stehen unter einem groesseren Druck, um in der Hinsicht zu Punkten. Aussenpolitisch? Ist doch ohnehin verdreht worden. Wenn geradezu ueberrascht bei NS-Publikationen auf deren Subjektivitaet hingewiesen wird, dann ist das ziemlich laecherlich. Was denn so sonst? Aber es bleibt ja auch nicht bei der Subjektivitaetskritik, alles was nicht ins gaengige Bild passt wird schnell ausgeblendet als "Nazipropaganda". Wenns nicht besser geht, dann werden schnell Gegenbeispiele herbeizitiert. Dass es da in Sachen Quellenlage nicht unbedingt gut drum bestellt ist, zeigen die juengsten Beispiele mit dem Antoni Guzy aus dem man einen Volksdeutschen Nazisaboteur gemacht hat, obwohl seine Mutter Polin war und er wohl nie den mutmasslichen Vater gekannt hat. UND, das ist auch nicht ohne: Er auch keine Anstalten gemacht haben soll, vor oder nach der Explosion am Bahnhof zu verduften. Genau wird man das nicht mehr rekonstruieren koennen, aber es spricht einiges dafuer, dass man ihn wohl mit schlagkraeftigen Argumenten davon ueberzeugt hat, gewisse Aussagen zu machen. Cui Bono ist ihr auch eine gute Fragen - Einzige Nutzniesser der Tarnow-Bahnhof-Bombe waren diejenigen Kraefte in Polen, die anti-deutsche Resentiments vertraten. weil man aus dem Vorzeigetaeter einen Volksdeutschen im Dienste Hitler's machte. Dabei gibt es da nur die Verlautbarung, er sei bei einer Deutschen Gewerkschaft gewesen, um Arbeit in Deutschland bekommen zu koennen. Das klingt nicht gerade nach einem fanatischem Nazi. Weil das alles nicht so ergiebig ist, kommt man mit einem Neuman, der ihm geholfen haben soll. Soweit das ganze aus [Links nur für registrierte Nutzer], die ich aus Erfahrung mit Vorsicht geniesse. Mit Vorsicht, weil ich es schon des oefteren erlebt habe, dass Polen in Diskussionen, die ihnen stinken, die Angewohnheit haben die wildesten und daemlichsten Sachen aus dem Daumen zu saugen, um ihre Position zu untermauern. Die sind auch nicht gerade objektiv und nuechtern, wenn es um solche Fragen geht.
Auf der anderen Seite haben wir die Aussagen von Politikern wie von [Links nur für registrierte Nutzer], wie gehabt stand der nicht unbedingt unter dem Druck wie ein Demokrat zu luegen, wohl aber unter dem Risiko sich international zu blamieren, wenn das was er da so erzaehlt Humbug ist. Bestaetigt wird alles was er sagt auch von Ernst von Weizsaecker, den Du zitiert hattest und der schrieb sogar ausdruecklich, dass er seine Informationen aus nicht-NS-Quellen hatte, eben um sicher zu gehen, dass das nicht zurechtgebogen war (Zwischenfälle gab es nun aber reichlich von der polnischen Seite. Ich hielt mich dabei zu meiner Information nicht an die deutsche Presse, die ich nicht als klare Quelle ansah. Unser Vertreter in Warschau, Moltke, nach meinem Urteil der beste Botschafter, den wir damals überhaupt besaßen, war durch die Behandlung der deutschen Minderheit in Polen ).
Ist nicht nachvollziehbar, weil alle Alliiertenfuehrer lupenreine Altruisten waren, die den Krieg verabscheuten. <Ironie aus>. Nur weil was nachvollziehbar ist, heisst das noch lange nicht, dass es so gewesen ist. Fuer mich stehen bei den Kriegsursachen / Kriegsgruenden zeitnahe Dinge eher im Vordergrund. Dann allerdings auch Dinge die durchaus eine Geschichte haben.