Hmm... wie schrieb Edward Gibbon:
History is indeed little more than the register of the crimes, follies and misfortunes of mankind.
Oh doch Moral ist schon wichtig, nur eben für die unteren Klassen, die müssen ja etwas haben für das sie ihren Kopf hinhalten und ihnen das tägliche Leben ordnet. Für die upper class ist es jedoch wie eine Behinderung beim Erwägen der nötigen Schritte.
Ok. Du hast Recht. Hoffen wir das die momentan vorherrschende upper class in Amerika möglichst rasch ihre Machtwünsche durchzusetzen versteht und den unteren Klassen dann sagt was sie tun sollen. Sorry - das mag für dich erstrebenswert sein - ich finde es unmoralisch. Meine Erziehung war eine andere.
Und wenn ein Volk seit 70 Jahren belogen und betrogen wird - um anderen Macht zu geben - dann ist das moralisch verwerflich.
Ohne Friedensvertrag und ohne Verfassung wird sich in Deutschland nichts ändern
Das Volk steht auf, der Sturm bricht los. (Karl Theodor Körner - 1813)
“Wenn die Deutschen zusammenhalten, so schlagen sie den Teufel aus der Hölle” (Otto von Bismarck)
Wie hast du den Sprung in die USA und ins Jetzt geschafft? Zumal für die Deutschen auch die "deutschen Vertreter" reichen. Das war auf keine Nation gemünzt. Dein Sprung ist mir schleierhaft?
Wenn du es nicht von mir haben möchtest, dann nehme halt Nietzsche. Dieser schrieb über Herren- und Sklavenmoral.
PS: In der Politik und Wirtschaft gibt es in der Regel keine Freundschaften, sondern Partnerschaften, sprich Zweckbündnisse, dort irgendwie mit Moral zu kommen ist schon merkwürdig. Was du im Privaten machst ist völlig belanglos und davon ausgenommen. Es geht hier um Politik bzw. ging.
Ich war lang genug in der Wirtschaft um noch zu wissen was z.B. der "hanseatische Kaufmann" mit einem Handschlag meint und was ein Vertrag ist (kommt von vertragen). Der hält so lange bis eine Seite ihn bricht. Wie du auf die Idee kommst das in der Wirtschaft keine Moral herrscht kann nur daran liegen das du die Wirtschaft der letzten 20 Jahre meinst wo Macht und schnelles Geld über Leichen geht. Hast du noch nie davon gehört das ein Unternehmer eine moralische Verpflichtung für seine Arbeitnehmer hat? Deine Wertvorstellungen differieren von meinen erheblich.
Und den Sprung in die USA und ins jetzt? Nun - da haben wir doch genau das was du als gut empfindest - eine kleine upper class ohne Moral und Gerechtigkeit versucht sich die Welt untertan zu machen - also Macht zu erlangen, zu festigen etc. Auf Kosten aller anderer die arbeiten oder verbluten können. Wenn du das als erstrebenswert ansiehst - kannst du gerne - ich sehe das anders.
Ohne Friedensvertrag und ohne Verfassung wird sich in Deutschland nichts ändern
Das Volk steht auf, der Sturm bricht los. (Karl Theodor Körner - 1813)
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Oh Gott, ist das wirklich so schwer zu verstehen, es geht nicht um den hanseatischen Kaufmann Petersen, der seine Firma XYZ von mir aus auch Niederegger ( um ein adäquates Beispiel zu haben) aus Tradition führt bzw. eine persönliche Beziehung zu seinem Unternehmen hat, seine paar Mitarbeiter kennt oder tatsächlich einen Mehrwert schaffen möchte, sondern um Kapitalgesellschaften mit "hire and fire" Mechanismen. XYZ und Petersen sind schlicht unwichtig, wenn es Macht geht und da sind wir wieder beim casus cnactus. Du interessierst dich doch für Geschichte, wahrscheinlich mehr als, dann zeige mir doch einmal, wo ein Krieg gerecht war bzw. tatsächlich für Gerechtigkeit und Moral gefochten wurde? Schau doch einmal rational in die Vergangenheit und zeige mir eine "moralische" Elite? Du kannst übrigens meine Meinung hineininterpretieren wie du möchtest, dies ändert erst einmal nicht an der Aussage.
Du scheinst wirtschaftlich ein paar Defizite zu haben. Ich rede nicht von einem Petersen. Der Begriff "hanseatische Kaufmannsehre" scheint dir unbekannt zu sein. Es geht um einen Herrn Bosch, der sich moralisch verpflichtet fühlte seinen Mitarbeitern eine freie Gesundheitsfürsorge zu schaffen. Es geht um eine Familie Tyssen die "ihre" Leute hegte und pflegte. Das was du ansprichst entspricht nicht einer deutschen und moralischen Wirtschaft, sondern der von jeher und von Anfang an unmoralischen amerikanischen. "hire and fire" das ist der "american way of life". Das hat mit Unternehen wie es sie in Deutschland gab ungefähr so viel zu tun wie ein 5-Sterne Menü mit McDonalds. Es geht nicht um den Petersen - es geht um das Gefühl von Moral das es in der Wirtschaft gab bis vor ca 30 Jahren als schnelles Geld und der Machtdurst mit einem Male im Vordergrund standen. Ein gutes Beispiel für den Verfall der deutschen Wirtschaft war Herr Lopez. Du scheinst mir recht jung und lebensunerfahren oder hast du einen IQ über 140? das würde auch einiges erklären.
Und schau meinen Post 1985 an. Da schrieb ich du hast Recht. Die Moralische Elite von der du da sprichst das waren Leute wie Bismarck, Stresemann und sogar Hitler die sich nämlich alle für "ihr" Volk verantwortlich fühlten. Wirtschaftsbosse habe ich erwähnt. Das unsere Politiker heute nur noch um Macht, Geld und sichere Renten kämpfen beweist nur den moralischen Verfall auf allen Ebenen. Deine Vorstellung von Moral beschreibt die englische (Kolonien) oder amerikanische "shoot first ask later". Meine Erziehung war noch deutsch. Deine scheint eine amerikanische zu sein.
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