Na, endlich! Zum ersten Mal etwas dazu:
Bleibt nur das:Führten die Rebellen den Angriff aus?
Im Internet zirkuliert ein Artikel zweier Journalisten, die behaupten, Rebellen selbst hätten eigene, aus Saudi-Arabien gelieferte C-Waffen beim nicht fachgerechten Umgang versehentlich zur Explosion gebracht. Ein solches Szenario könnte jedoch allenfalls einen Schauplatz erklären, nicht einen Halbring mit zwölf Orten rund um Damaskus, aus dem Giftgas-Angriffe vermeldet wurden.
Der Report des Weißen Hauses geht auf diesen Artikel nicht ein, stellt aber fest, dass nach Erkenntnissen der US-Geheimdienste "die syrische Opposition keine C-Waffen eingesetzt hat" und auch nicht über die Möglichkeiten verfügt, die entsprechenden Videos und Zeugenaussagen zu fabrizieren. Daher sei es "ausgesprochen unwahrscheinlich", dass die Rebellen den Angriff ausgeführt oder die Indizien gefälscht hätten.
Sie müssen erstmal alles auf den Tisch legen.Welche Beweise präsentieren die USA?
Die USA berufen sich auf die Aussagen von (namentlich nicht identifizierten) syrischen sowie ausländischen Medizinern, Videos, Zeugenaussagen und Tausende von Meldungen in sozialen Netzwerken aus mindestens zwölf verschiedenen Orten in der Region Damaskus. Diese Orte an der östlichen und südlichen Peripherie von Damaskus werden im Anschluss an den Bericht auf einer Karte dargestellt. Darüber hinaus gebe es weitere Informationen, die aus Sorge um Quellen und Methoden geheim blieben, aber den Fachpolitikern im US-Kongress und internationalen Verbündeten präsentiert würden.
Abgehörte Telefonate
Über die Zeugenaussagen hinaus berufen sich die USA auf Erkenntnisse ihrer Agenten ("human intelligence"), ausspionierte Telefonate und E-Mails sowie Satelliten- und Luftaufklärung ("geospatial intelligence"). Im Nachgang zu dem Giftgas-Angriff sei "Kommunikation" abgeschöpft worden, in denen ein (namentlich nicht genannter) Regierungsoffizieller, der mit dem Angriff vertraut gewesen sei, den Einsatz von C-Waffen durch das Regime bestätigt und Sorge geäußert habe über eine Untersuchung durch UN-Inspektoren. Am Nachmittag des 21. August sei syrisches Regierungspersonal, das für das C-Waffen-Programm verantwortlich ist, aufgefordert worden, die Operation einzustellen.
[Links nur für registrierte Nutzer]
"Ausgesprochen unwahrscheinlich!" heisst nichts weiter, als dass man es nicht gänzlich auschliessen kann.


					
					
					
						
  Mit Zitat antworten
					
						
					
						


						

			