Nun, keine hiltersche Operation gehorchte den eigentlich unveränderlichen Gesetzen solider Führung und Planung, der "Anschluss" so wenig, wie die Besetzung der "Rest-Tschechei" oder der Polenfeldzug. Das lag zum großen Teil in Hitlers doch sehr sprunghafter "Entscheidungsfindung" begründet, die für die militärische Führung immer vollkommen unberechenbar blieb.
Nach konventionellen Maßstäben hast du also Recht, dass man die Wehrmacht zu Beginn des Westfeldzuges nicht "angriffsbereit" nennen kann, und ich will auch nicht vehement widersprechen, dass Glück und französische Defizite in Aufklärung und Führung sich begünstigend ausgewirkt haben. Fakt ist aber, dass für die gesamten Operationsverläufe im Westen die Fronten immer in dem Maß mit allem versorgt waren, wie es im Rahmen der "Blitzkriegsführung", die ja ein strategisches Novum war, notwendig war. Zumindest wäre mir nicht bekannt, dass die Operationen wegen Problemen in der Versorgung angehalten oder nennenswert verlangsamt werden mussten.



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