
Zitat von
Dragus
Die Betrachtungsweise ist sehr Objektiv, da China, Russland, EU und USA alle an dem gleichen Interessiert sind, nämlich stabile Weltmärkte. Um China zu zerstören, bedarf es z.Bsp. überhaupt keines Militärschlages. Eine harte zehnjährige Rezession würde ausreichen. Das gleiche gilt für die EU mit ihrem Pempas für alle System.
Daraus folgt so ganz gegen die militärische Doktrin, das man vielleicht mit dem Säbel rasselt, aber letztlich wissen die Regierungen besser als das Militär, das der Frieden durch wirtschaftliche Prosperität gesichert und verteidigt wird. In die Auslandsabenteuer fließen nur die Überschüsse und schon gar nicht riskiert man dafür seine Heimat. Das zieht sich wie ein Roter Faden durch die neue Weltgeschichte, verstärkt und beschleunigt durch den Fall der Mauer.
Syrien hat damit eh wenig zu tun. Als russischer Vasall im Mittelmeer hat es eher Prestige Funktion, deswegen wartete Russland auch so lange, bis Assad und der Iran die Lage weitgehend selbst unter Kontrolle gebracht haben. Es wäre nicht der erste muslimische Vasall, bei dem hochwertige russische Waffensysteme am Ende von Islamisten für Gruppenshootings missbraucht werden. Das wollte man sich bei der S300 sparen. Man hätte sie auch seit Jahren problemlos an den Iran liefern können, da gäbe es beim Transport überhaupt keine Sicherheitsprobleme und gezahlt würde in Bar. Aber Iran wird der nur der nächste Rivale Russlands um den Kaukasus sein, den will man nur so weit aufrüsten, das den USA die Kosten für einen Präventivschlag zu hoch erscheinen. Das gleiche gilt für Syrien, billige Pufferstaaten im Ringen um örtliche Dominanz.
Was S300 an geht, wenn sie angekommen sind, kann man sie schnell einsatzbereit machen, vorausgesetzt, das Personal ist gut geschult, ohne landesweite Luftraumüberwachung sind sie aber nicht halb so effektiv.