Griechenland in der Krise / Sammelstrang

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Ich war gestern Abend in einer Kneipe in Berlin-Kreuzberg, um mir dort das Spiel Madrid gegen Dortmund anzuschauen. War schon Stunden vorher dort, um einen Sitzplatz zu ergattern und so kam ich mit einigen Leuten auch ueber die Eurokrise ins Gespraech.

Als ich sagte, dass bald griechische Verhaeltnisse auf Deutschland zukommen wuerden, machten alle sehr sehr grosse Augen. Das waren alles deutsche Akademiker, die keinen blassen Schimmer davon hatten, was in Griechenland, Spanien oder Zypern gerade abgeht.

Fuer viele Deutsche ist die Situation aenhnlich wie am Beginn des 2.Weltkrieges. Die Front war am Anfang auch ganz ganz weit weg gewesen. Kaum einer der Deutschen machte sich Gedanken darueber, dass ganze Voelker im Osten gerade vernichtet wurden.

In Griechenland findet ueber den IWF bzw. die Troika eine einzige Voelkervernichtungspolitik statt. Anders kann man das nicht mehr bezeichnen. Die Lage ist dort dramatisch. Die Menschen verzweifeln. Wer arbeitslos wird, kann spaetestens 1 Jahr spaeter obdachlos werden. Viele verlieren jeden Krankenversicherungsschutz. Schwerkranke sind zum Tode verurteilt. Der Mittelstand wird zerstoert:

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Der IWF verniedlicht bzw. versteckt diese Politik der Vernichtung hinter dem abstrakten technokratischen Begriff der "Strukturanpassungspolitik". Schaeuble und Merkel haben diese Sprache des IWF 1 zu 1 in ihr Vokabular uebernommen, was ihre faschistische und menschenverachtende Grundhaltung mehr als verdeutlicht. Der Mensch steht bei denen nicht im Mittelpunkt ihrer Politik !

Die IWF-Loesungen sind Gift fuer die Voelker Europas.

Ueber die Auswirkungen auf die einzelnen Voelker macht sich der IWF keinerlei Gedanken. Im IWF soll es laut dem Wirtschaftsnobelpreistraeger Joseph Stiglitz keinerlei Programme oder Analysen zu den Auswirkungen ihrer Politik auf die Armut eines Landes geben. Es gibt dort keinerlei Diskussionen oder Analysen zu den Auswirkugen der IWF-Programme auf die einzelnen Laender ( vgl. Joseph Stiglitz, Im Schatten der Globalisierung, 2004, Goldmann Verlag, Seite 13 ).

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Der Vergleich mit den sozialen Verhältnissen vor Beginn des 2. Weltkrieges mit den heutigen passt ausgezeichnet. Wie damals steht auch heute wiederum Deutschland im Mittelpunkt des Geschehens. Noch sieht es allerdings danach aus, dass es als Sieger aus dieser Auseinandersetzung hervorgehen könnte. Denn die Deutschen befinden sich tatsächlich wiederum in einem Krieg gegen ihre Nachbarn. Der wird genauso grausam geführt wie vor 70 Jahren. Nur wird nicht mit militärischem Einsatz gekämpft, sondern mit fiskal- und geldpolitischen Mitteln.

Rückblickend bei grober Betrachtung der Grundlagen und seiner Zusammenhänge, könnte man sogar zu dem Ergebnis gelangen, dass diese Entwicklung von gewissen Kräften genauso gewollt ist. Es bleibt nur abzuwarten, ob es diesmal in Europa ohne Blutvergießen zu einem Ende kommen wird, wie sich das die Protagonisten vorstellen. Ich jedenfalls bin mir diesbezüglich noch einmal so sicher, dass dies auf Dauer so bleiben wird. Die Völker und Staaten dürften doch aus Jahrhunderte alter Erfahrung mit dem Umgang in Geld und Währungen gelernt haben, dass dieses System einer grundlegenden Änderung bedarf.

Vor diesem Hintergrund scheint mir die Zeit der Umkehr gekommen. Die aber kann nur von unten nach oben erfolgen. Solange die Deutschen sich aber nur daran ergötzen im Fußball Weltspitze und Fußballweltmeister zu sein, machen die sich keine weiteren Gedanken über ihr soziales Geschehen.

Noch aber braucht in Deutschland niemand zu verhungern und zu verdursten, denn Jedermann kann in diesem Land gut leben, ohne Arbeiten zu müssen. Die Zunahme von Wirtschaftsflüchtlingen aus aller Welt ist dafür ein schlagender Beweis.

Unsinn, die Griechen haben im Schnitt mehr Privatvermögen, als die Deutschen.
Die haben doch jahrelang Renten kassiert, die ihnen nicht zustanden.
Wer Schulden macht sollte wissen, dass dies Konsequenzen hat. Was denn für eine Vernichtungspolitik, das ist Sparpolitik, die sie sich selbst zuzuschreiben haben: Wer nichts hat, keine Wirtschaft usw.,
der kann auch nicht auf großem Fuß leben. Vermögen haben sie noch genug, welches sie sich zusammengerafft haben aus den EU-Töpfen.
Sie könnten ja erstmal ihre U-Boote verkaufen..

Solange die Griechen die Drachme als Zahlungsmittel hatten, konnten sie sich das erlauben. Und sie sind auch gut damit gefahren. Nun aber hat man ihnen den Euro aufgedrückt. Damit kommen sie nur deshalb nicht zurecht, derweil sie zwar mit den großen Hunden pissen wollen, aber das Bein nicht heben können. Die Griechen gehören einfach nicht in diesen Währungsraum. Wenn man sie trotzdem durchfüttern will, so deutet das darauf hin, dass es nicht um Griechenland, sondern um die Versklavung der Menschheit geht.

Es ist nur verwunderlich, dass alle anderen auf die Griechen schimpfen, obwohl sie sich an ihren zehn Finger abrechnen können, dass es auch ihnen in kürze so wie den Griechen ergehen wird.

Warum lassen sich das wohl die Völker, Staaten und ihre Regierungen einfach gefallen?

[vista]

Rede von Sahra Wagenknecht zu Griechenland. Merkel verzieht sich aus dem Plenarsaal und will von dem Leiden der Griechen nichts hoeren. Das griechische Desaster wird von der Kanzlerin mit einer Eiseskaelte, wie man sie seit Hitler von einem deutschen Kanzler nicht mehr gesehen hat, ignoriert.

Eine ausgezeichnete Analyse, welche die Ausbeutung der öffentlichen Hand und ihre Bürger durch die Bankster einzigartig und rhetorisch einwandfrei darstellt.

Man soll es kaum glauben: irgendwie wird mir die Hummerknecht so langsam sympathisch ...

Aber leider doktort die Sahra nur an den Symptomen herum. Bei ihrer Intelligenz gepaart mit ihrem ausgezeichneten Fachwissen gehe ich davon aus, dass sie genau weiß, wo die Ursachen zu suchen sind, und wo der Kopf ist, von dem aus es nicht nur stinkt, sondern auch das Krebsgeschwür zu suchen ist.

Warum traut sich niemand an die Wahrheit heran, geschweige denn, dass er darüber die Öffentlichkeit informiert?

Von Änderungsvorschlägen einmal ganz abgesehen.

[vista]

Ich verweise nochmals auf den aktuellen Film von Dirk Mueller zu Griechenland:

Dirk Müller bemüht sich redlich darum, in einem Frage- und Antwortspiel die Lage in Griechenland anschaulich darzustellen. Das gelingt ihm ausgezeichnet. Aber er trifft damit bei weitem nicht den Kern der griechischen Tragödie.

Eher noch vermag ich festzustellen, dass durch geschickte Fragestellung von den eigentlichen Problemen im Hintergrund des Desasters abgelenkt werden soll. Die Politiker werden als die Hauptschuldigen ausgemacht und zum Schluss kommt der eine oder andere sogar zum Ergebnis, das er selber noch durch sein Verhalten mitschuldig sein könnte.

Dirk Müller müsste aus seiner jahrzehntelangen beruflichen Tätigkeit heraus bestens über die Hintergründe der griechischen Zustände informiert sein. Aber selbst er wagt es nicht, auch nur annähernd darauf hinzuweisen, wer die Strippenzieher des griechischen Desasters sind. Zur eigentlichen Problemlösung trägt er also nichts bei. Oder gehört er gar zur 5. Kolonne der Protagonisten?

Was also bezweckt Dirk Müller durch sein Frage- und Antwortspiel?

[Trashcansinatra]

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Eine ausgezeichnete Analyse, welche die Ausbeutung der öffentlichen Hand und ihre Bürger durch die Bankster einzigartig und rhetorisch einwandfrei darstellt.

Aber leider doktort die Sahra nur an den Symptomen herum. Bei ihrer Intelligenz gepaart mit ihrem ausgezeichneten Fachwissen gehe ich davon aus, dass sie genau weiß, wo die Ursachen zu suchen sind, und wo der Kopf ist, von dem aus es nicht nur stinkt, sondern auch das Krebsgeschwür zu suchen ist.

Warum traut sich niemand an die Wahrheit heran, geschweige denn, dass er darüber die Öffentlichkeit informiert?

Von Änderungsvorschlägen einmal ganz abgesehen.

Ich schätze, daß hier jetzt die Geheimdienste und Auftragshacker gefordert sind, einige Weichen zu stellen. Es ist allerdings nur eine Vision von mir.

[vista]

Ich schätze, daß hier jetzt die Geheimdienste und Auftragshacker gefordert sind, einige Weichen zu stellen. Es ist allerdings nur eine Vision von mir.

Derweil ist im Athener Parlament ein für die Bevölkerung brutales Sparpaket durchgepeitscht worden, das mit abgebrühten verfahrenstechnischen Tricks und entscheidenden Änderungen in der letzten Minute beschlossen wurde. Ohne Möglichkeit einer Diskussion oder inhaltlichen Debatte lief diese Szene ab. Teilweise erhielten die Abgeordneten noch nicht einmal Gelegenheit, die Texte der Änderungen zu lesen.

Das ist die neue Demokratie im Euroland, welche sich die europäischen Regierung gegen den Willen ihrer Völker auf Druck der Oligarchen selber verordnet haben.

Die Dümmsten Kälber wählen sich ihren Metzger selber.

[vista]

In Griechenland wurde nicht nur die Demokratie mit Füßen getreten, sondern auch noch Recht und Gesetzt. Europa ist unter der Herrschaft von Oligarchen auf dem Weg zur Anarchie.

Im Euroland kommt allerdings nicht der Umsturz von unten oder aus Reihen des Militärs, wie das eigentlich angebracht wäre, sondern die vom Volk gewählten Politiker liefern ihre eigenen Bürger einer Clique von Bankstern aus.

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sind die von EU und Troika Griechenland aufgezwungenen Austeritäts-Maßnahmen illegal.

Die Griechen können die Europäische Union und die Europäische Zentralbank wegen der ihnen auferlegten Maßnahmen “inakzeptabler Austerität” vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verklagen, vertritt der renommierte Professor für öffentliches Recht am Londoner King’s College, Keit Ewing, der sich für eine Reihe von Vorlesungen an den Universitäten von Melbourne und Sydney in Australien befindet.

In seinen Erklärungen gegenüber “Neos Kosmos” vertritt Professor Ewing, die Griechenland auferlegten Maßnahmen seien sowohl hinsichtlich des Europäischen Rechts als auch der griechischen Verfassung “illegal und verfassungswidrig“.

In Griechenland wurden Gesetz und Recht missachtet

[romeo1]

Die neueste Entwicklung im Griechenlanddrama: Schuldenschnitt droht da wie jedermann mit gesundem Menschenverstand von Anfang an klar war, daß die Griechen diese Milliarden niemals zurückzahlen können.

Die Griechen-Rettung ist keine Glanzleistung der internationalen Gemeinschaft. Seit der IWF das zugab, überziehen sich die Euro-Retter mit Schuldzuweisungen – und griechische Politiker erinnern triumphierend daran: Wir haben es euch gleich gesagt.
Kritiker der Griechenland-Rettung sehnen es schon lange herbei: dass sich die Euro-Retter einmal selbstkritisch die Frage stellen, ob das in Sachen Griechen-Hilfe bislang so alles gut gelaufen ist.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) wagte sich jetzt aus der Deckung: Er gestand in „bedeutsame Versäumnisse“ und Misserfolge beim Griechenland-Hilfspaket von 2010 ein.


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[vista]

Die neueste Entwicklung im Griechenlanddrama: Schuldenschnitt droht da wie jedermann mit gesundem Menschenverstand von Anfang an klar war, daß die Griechen diese Milliarden niemals zurückzahlen können.

Das war doch von Anfang an so gewollt. Zuerst war es Goldmann-Sachs, die mit betrügerischen Absichten die Griechen in die Falle des Euro gelockt hat, und nun sind es ehemalige Bankster dieser Bank, welche den Sack zumachen.

[I]Die Griechen-Rettung ist keine Glanzleistung der internationalen Gemeinschaft. Seit der IWF das zugab, überziehen sich die Euro-Retter mit Schuldzuweisungen – und griechische Politiker erinnern triumphierend daran: Wir haben es euch gleich gesagt.

Griechenland ist erst der Anfang vom Ende der Demokratie in Europa. Das Ermächtigungsgesetz gibt den Banken angeführt von den Oligarchen der Walstreet die Vollmacht, über Regierungen, Parlamente und Bürger der europäischen Staaten zu herrschen

Kritiker der Griechenland-Rettung sehnen es schon lange herbei: dass sich die Euro-Retter einmal selbstkritisch die Frage stellen, ob das in Sachen Griechen-Hilfe bislang so alles gut gelaufen ist.

Es kommt darauf an, von welcher Seite man das fiskal- und geldpolitische Desaster in Griechenland betrachtet.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) wagte sich jetzt aus der Deckung: Er gestand in „bedeutsame Versäumnisse“ und Misserfolge beim Griechenland-Hilfspaket von 2010 ein.

Das sind nur schrittweise Eingeständnisse mit der Absicht, dieses Spiel "zwei Schritte vorwärts, einer zurück" zur Verdummung der Bevölkerung, weiterführen zu können.

[Soshana]

Viele sehr interessante Quellen zu den Oel- und Gasvorkommen sind auf der Website von Dirk Mueller und seinen Kollegen zu finden:

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Ansonsten moechte ich auf ein aktuelles Interview mit ihm zu dieser Thematik hier hinweisen:

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Anscheinend darf das griechische Volk an diesem Reichtum nicht teilhaben ?

US-amerikanische Firmen sollen sich bereits alles unter den Nagel gerissen haben. Sie werden das Land zum Schaden der Griechen ausbeuten.

Europa laesst das alles zu, weil es laengst zu einem Vasall der US-Hochfinanz geworden ist.

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Der miliaerisch-industrielle Komplex der USA zusammen mit den US-Konzernen und der Hochfinanz ziehen in den USA und in Deutschland bzw. in Europa die Faeden:

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Wo das Machtkartell konzentriert ist, kann man aktuell u.a. hier lesen:

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Die USA sind kein Freund, sondern ein Land, das bestimmte Interessen verfolgt. Sagt jedenfalls mein Chef in Jerusalem.

[MANFREDM]

Der griechische Oppositionsführer Alexis Tsipras reagiert wie eine Mimose. Läßt ein Interview mit der FAS (Sonntagsausgabe der FAZ) platzen.

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Sonst reißt diese traurige Figur seine Fresse bis zum Anschlag auf, wird er allerdings mit seinen eigenen Aussagen oder mit Aussagen von Parteifreunden konfrontiert, dann rastet er aus. Folgende Frage der FAS war wohl der eigentliche Anlass :

Ich frage das, weil ich eine allgemeinere Frage stellen möchte. Es geht nicht nur um die Karikaturen und einige Kommentare in „Avgi“. Es gibt viele Aussagen - von Ihnen, Mitgliedern Ihrer Partei, Menschen, die Ihrer Partei nahestehen, Gewerkschaftsführern, die Ihrer Partei angegliedert sind oder als Syriza nahestehend gelten - zum „vierten Reich“, das Griechenland dominieren oder kolonisieren wolle. Andere nennen (den früheren griechischen Regierungschef) Papandreou oder jetzt Samaras einen griechischen Quisling. Glauben Sie, dass dies die Sprache ist, die politische Führer im Europa 2013 benutzen sollten?