"Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst."Voltaire (1694-1778
Das ist nur die halbe Wahrheit. Zur vollen Wahrheit gehört, dass vor der PKK-Unterstützung durch Syrien die Unterstützung der Moslembruderschaft durch die Türkei stand.
Unter andererem Brzeziński hatte ausgetüftelt, dass die Nato-Länder radikale Moslems unterstützen sollten, um die UDSSR und ihre Verbündeten zu schwächen. In der Türkei wurde nach dem Militärputsch von 1980 dem Islam ein größerer Raum zugestanden. Das Militär selbst war zwar laizistisch, aber das einfache Volk, "der Pöbel", sollte sich noch stärker dem Islam zuwenden und nicht wie bisher zunehmend sozialistischen Heilslehren. Die Türkei sollte immun werden gegen die atheistische UDSSR. Und sie sollte als Sprungbrett für eine Islamisierung der Nachbarstaaten dienen - insbesondere Syriens und von Turkvölkern besiedelten Sowjetrepubliken.
Der Teufel wurde mit dem Beelzebub ausgetrieben. Man kann nur hoffen, dass der Islam bald auch erledigt wird. Danach sieht es aber nicht aus.
Stell dir vor, es ist Krieg und Kriegsdienstverweigerer und Politikerinnen treiben dich oder deine Kinder in den Tod.
Kriegstreiber, ab an die Ostfront! Eure Freiheit wird diesmal in der Ukraine verteidigt.
Seit der Neuausrichtung der Türkei, die unter Erdogan eingeleitet wurde, spricht sie ihre Außenpolitik allenfalls noch mit den USA ab, aber nicht mehr mit der EU und sie nimmt als verbündeten, wen sie kriegen kann. Um in der sunnitisch arabischen Welt Anerkennung zu finden, gehört es Israel an zu Feinden und den sunnitischen Fundamentalismus zum Sieg zu verhelfen. Da hat sich nun Syrien angeboten, alles mal aus zu probieren.
Was Deutschland an geht, würde man die Türkei aus der Nato werfen und die Position der Angloamerikaner weiter schwächen, gäbe es bereits keinen Deutschen Beitrag mehr, denn Deutschland selbst hat kein eigenes Interesse in der Region, es folgt hier historisch gewachsenen Bündnissen. Das sieht bei den USA, Türkei und den sunnitisch-arabischen Staaten ganz anders aus. Die werden ihren Feldzug weiter führen, völlig unabhängig davon, ob Deutschland kooperiert oder nicht. Die Führungsrolle der USA in der Nato zu schwächen, ist allerdings äußerst schwer, da diese das mit Abstand größte Militärkontingent stellt. Es ist aus meiner Sicht jedenfalls unangenehm, wie die USA und nun auch die Türkei immer wieder versuchen, Deutschland in die Konflikte des nahen Ostens zu verwickeln, wo man einfach nichts verloren hat. Die Spannungen der Region sind derart groß und die Deutschen kulturell zu weit entfernt, um überhaupt nur glaubhaft vermitteln zu können. Früher dachte ich mal, es sei sinnvoll, sich für die christlichen Minderheiten in der arabischen Welt ein zu setzen, aber auch da ist mir kein Weg eingefallen, wie man das bewerkstelligen sollte ohne sofort in Bürgerkriege gezogen zu werden und ob es das Wert ist? Ich weiß nicht.
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