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08.12.2012 | 16:35 | (DiePresse.com)
Das syrische Militär reagiert offenbar auf den Vormarsch der Rebellen. Unterdessen spricht der britische Außenminister von Hinweisen auf Chemiewaffen.
Der deutsche Bundesnachrichtendienst geht davon aus, dass die Tage des Assad-Regimes gezählt sind. BND-Präsident Gerhard Schindler sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", obwohl im Moment weder das Regime in Damaskus noch die bewaffnete Opposition entscheidende Vorteile erzielen könnten, verliere Assad immer mehr die Kontrolle über Teile des Landes. "Es mehren sich die Anzeichen, dass das Regime in Damaskus sich in seiner Endphase befindet", sagte er. Folge sei eine "Wagenburgmentalität". Assad konzentriere sich darauf, einzelne Gebiete zu halten.
Der britische Außenminister William Hague sagte indes, es gebe Hinweise darauf, dass das syrische Regime den Einsatz chemischer Waffen vorbereite. Details dazu wollte er aber nicht nennen.
Wörtlich sagte er auf die Frage des britischen Fernsehsenders BBC, ob es Beweise für solche Vorbereitungen in Syrien gebe: "Wir und die USA haben einige Hinweise darauf gesehen, und deshalb haben wir deutliche Warnungen dazu herausgegeben. Wir haben dies direkt beim syrischen Regime getan." Er betonte zugleich: "Wir können auf keinen Fall Spezifisches sagen, da diese Dinge aus Geheimdienst-Quellen stammen. Aber wir haben genug Hinweise gesehen, um zu wissen, dass sie eine Warnung brauchen, und diese Warnung haben sie bekommen."
Neue Todesstatistik per 06.12.2012:
39641 Zivilisten davon 3732 Kinder und 3928 Frauen
+4537 Militärüberläufer auf Seite der Opposition, exklusive ausländische Kämpfer
44178 Summe
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