
Zitat von
Widder58
Da die Salafisten als extremistische neofundamentalistische Islamisten gelten können und auch den Wahabiten nahestehen liegt der Verdacht Nahe, das die meisten von denen in sunnitischen Hochburgen des Irak und vor allem Saudi-Arabien, Qatar und Kuwait heißgemacht werden. Ich kenne keine Erhebung wonach Salafisten nach Nationalitäten aufgeschlüsselt wären. Im Grunde spielt es auch keine Rolle. Salifisten, als neofundamentalistische Islamisten, haben sich inzwischen in der ganzen Welt ausgebreitet, wie wie u.a. von den Koranverteilungen in Deutschland wissen. Das Pack gibt es praktisch in allen arabischen Staaten- je konservativer und je verbreiteter die Muslimbrüder im Allgemeinen so auch die extremistischen Salafisten - z.B. in Ägypten.
Selbstverständlich sind weltoffene Gesellschaften, insbesondere ein modernes Land wie Syrien, den Extremisten ein Dorn im Auge. Libyen konnte ja bereits Mithilfe des Westens in die religiöse Steinzeit zurückgebombt werden. Der Sinn der westlichen Unterstützung für diese Extremisten ist mir, und wahrscheinlich den meisten deutschen Politikern, nie klar geworden. Der Krieg in Syrien wird jedenfalls nocht gegen die Bevölkerung geführt. Es gibt in Syrien keinen Bürgerkrieg. Es gibt Krieg gegen den Extremismus- wobei natürlich ein minimaler Teil der Extremisten auch aus Syrien selbst kommt.
Der legitime Kampf der Regierung gegen den Extremismus und Terrorismus sollte vom Westen nachhaltig unterstützt werden, stattdessen fördert er ihn. Welche Logik soll da dahinterstecken- der Westen als Handlanger des islamischen Terrorismus. Das wäre vergleichbar, als hätte Frankreich seinerzeit die RAF in Deutschland massiv unterstützt und ausgerüstet.