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Thema: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

  1. #491
    Mitglied Benutzerbild von Chronos
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    Gau Baden
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    Standard AW: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    [....]Aber unser Thema ist ja Pearl Harbor, besser gesagt eine mögliche "Verschwörung", die die USA dazu bringen sollte, in den sich anbahnenden Weltkrieg einzutreten.

    Natürlich wird darüber seit fast 75 Jahren viel spekuliert, ob Roosevelt über einen bevorstehenden Angriff auf Hawaii im Vorwege informiert gewesen ist. Die Schwierigkeiten, dies zu beweisen, bestehen tatsächlich darin, dass die USA bislang nur einen Teil der entsprechenden Akten zur Verfügung gestellt haben. Aber das, was bekannt wurde, lässt den Schluß zu, daß Roosevelt wahrscheinlich nicht nur Ort und Zeitpunkt des japanischen Angriffs kannte, sondern über ein Jahr lang seine Strategie darauf ausrichtete, endlich in den Krieg eintreten zu können.
    Dass Roosevelt unbedingt in den Krieg eintreten wollte, scheint mir überhaupt keine Frage zu sein. Mir ging es nur um ein einziges Detail, das ich bezweifelte, und zwar um die Frage, inwieweit Roosevelt konkret von der präzisen Tatsache und dem exakten Zeitpunkt des japanischen Überfalls wusste. Und genau hier sieht für mich alles danach aus, dass dies eben nicht in der vermuteten Form der Fall war.

    Nachdem ich nun etwa ein Viertel des Standardwerks von Morgenstern durchgearbeitet habe, wurden meine Zweifel immer größer. Darin werden - vielleicht unbeabsichtigt - ein riesiger Kompetenzwirrwar, eine unglaublich miserable Kommunikation zwischen den obersten Militärstellen der Amis sowie viele andere rein menschliche Versagen beschrieben.

    Es ist kaum noch möglich, bei diesem Thema echte Dokumente von Fäschungen zu unterscheiden, und zwar hinsichtlich aller beteiligten Parteien und Meinungen.
    Den letzten Zweifel an der Unhaltbarkeit dieser ganzen Verschwörungsgeschichte räumte bei mir ein angebliches Abhörprotokoll einer deutschen, in Holland stationierten Abhörstelle aus, das ein Telefonat zwischen Churchill und Roosevelt eine Woche vor der japanischen Attacke dokumentieren soll.
    Darin sind einige haarsträubende Fehler enthalten, die den - die englische Sprache sicher sehr gut beherrschenden - deutschen Abhörprofis in Wirklichkeit nie unterlaufen wären.

    Meine Konklusion aus dem ganzen Rauschen: Roosevelt wusste sehr wohl, dass die Japaner in Kürze einen Erstschlag im westpazifischen Bereich starten würden und freute sich sogar darauf, weil man endlich mitballern durfte, aber der genaue Ort und Zeitpunkt des Erstschlags waren nicht bekannt.
    .


  2. #492
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    Standard AW: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Dass Roosevelt unbedingt in den Krieg eintreten wollte, scheint mir überhaupt keine Frage zu sein. Mir ging es nur um ein einziges Detail, das ich bezweifelte, und zwar um die Frage, inwieweit Roosevelt konkret von der präzisen Tatsache und dem exakten Zeitpunkt des japanischen Überfalls wusste. Und genau hier sieht für mich alles danach aus, dass dies eben nicht in der vermuteten Form der Fall war.
    Damit wäre das Thema eingegrenzt, und wir können uns auf die Frage konzentrieren, ob Roosevelt den genauen Tag des Angriffs wußte. Ich meine ja, er hatte ein entschlüsseltes japanisches Telegramm vorliegen, in dem vom 08. Dezember 1941 die Rede war, was infolge der Zeitverschiebung bedeutete, 07. Dezember in Pearl Harbor. Quelle kann ich im Moment nicht nennen.



    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Den letzten Zweifel an der Unhaltbarkeit dieser ganzen Verschwörungsgeschichte räumte bei mir ein angebliches Abhörprotokoll einer deutschen, in Holland stationierten Abhörstelle aus, das ein Telefonat zwischen Churchill und Roosevelt eine Woche vor der japanischen Attacke dokumentieren soll.

    Darin sind einige haarsträubende Fehler enthalten, die den - die englische Sprache sicher sehr gut beherrschenden - deutschen Abhörprofis in Wirklichkeit nie unterlaufen wären.
    Welche Fehler genau sind darin enthalten? Gibt es ein Gutachten, eine Stellungnahme von US-Seite, das Deine Interpretion stützt? Wäre das Telefonat erfunden oder gefälscht, hätten die Amis sicher in der einen oder anderen Form Protest angemeldet.

  3. #493
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    Standard AW: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

    Zitat Zitat von Wolf Fenrir Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich wusste der Ami bescheit !!!
    Alle anderen Schiffe waren im Hafen , rein " zufällig " waren nur die wichtigen Flugzeugträger an dem Tag unterwegs ...
    Lassen wir mal das" Bescheid wissen " beiseite.

    Fakt ist auch mW, das die US Navy in ihrer Führung von den "Schlachtschiff-Admiralen " dominiert wurden , deren " Dickschiffe " nie mit Feinden zu tun hatten....
    Also mit den imposanten Pötten im Verband schippern , die grossen Kanonen abschiessen , putzen lassen und unter Wimpelketten wieder im Hafen einlaufen...

    Das taten sie an diesem Sonntag - schicke Uniformen anziehen und zum Golfclub düsen .....die U-Boot - Sichtungen und Radar -Meldungen nahmen Offiziere der 2. Reihe entgegen ....
    solche ohne weitreichende Befehlsbefugnisse ....

    Die Flugzeugträger hatten nicht nur das geringere Prestige in dieser Navy , sie waren auch wesentlich schneller , als die Schlachtschiffe , daher mussten sie die " Arbeitspferde " geben....
    Am bewussten Sonntag war mW jeweils einer mit Nachschubkonvois nach Wake und Midway unterwegs , der 3. fuhr zur Westküste kA , warum.

    Also weder Indiz für "Bescheid wissen " , noch Zufall.....

  4. #494
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    Standard AW: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Meine Konklusion aus dem ganzen Rauschen: Roosevelt wusste sehr wohl, dass die Japaner in Kürze einen Erstschlag im westpazifischen Bereich starten würden und freute sich sogar darauf, weil man endlich mitballern durfte, aber der genaue Ort und Zeitpunkt des Erstschlags waren nicht bekannt.
    Das sehe ich ähnlich .

    Roosevelt wollte endlich in den Krieg eintreten - lieber auf dem europäischen Schauplatz , aber letztlich egal - da brüskierte er eben die Japaner mit Sanktionen , wie auch die Deutschen mit dem Zerstörer -leasing ......

  5. #495
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    Standard AW: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

    Erspart es mir bitte, drei Buchseiten abzutippen, aber Peter H. Nicoll weist nach, daß die USA 13 Monate vor Pearl Harbor alle japanischen Funksprüche abhören konnten und seit dem Kriegsultimatum Hulls vom 26.11.41 der japanische Angriff für den 07.12. erwartet wurde. Den genauen Zeitpunkt des Angriffs entnahm Roosevelt einem abgehörten japanischen Funkspruch vom 06.12.

    Admiral Stark erhielt von US-Gehemdientoffizieren sogar eine genaue Warnung, die Japaner würden am 07.12., morgens um 7:30 (Ortszeit Pearl Harbor) angreifen, (Peter H. Nicoll, Englands Krieg gegen Deutschland, S. 252-254).

    Nicoll hat auch Morgenstern und Tansill in seinem Buch ausgewertet. Die USA und GB oder BRD-Systemhistoriker haben für sein Buch nur eisernes Schweigen übrig, was eine glänzende Bestätigung dafür ist, daß Nicoll die Wahrheit schreibt.

    Immer das gleiche Schema: Die USA liefern eigene Leute an's Messer, um einen Vorwand für Angriffskriege zu bekommen, zuletzt beim *Angriff* auf das WTC vom 11. September 2001, einem von der Massenmördersippe Bush, Dick Cheney, CIA und Mossad organisierten Attentat.

  6. #496
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    Standard AW: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

    Zitat Zitat von haihunter Beitrag anzeigen
    Das ist keine deutsche Denkweise, sondern schlicht und einfach logisch! Und bei der BW gibt's schon noch ein paar mehr "Strategien" als mich! Versuch's mal mit einem Duden, Du STRATEGE!
    Ogottogot.. du darfst das "i" behalten, Du Nase

  7. #497
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    Standard AW: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Dass Roosevelt unbedingt in den Krieg eintreten wollte, scheint mir überhaupt keine Frage zu sein. Mir ging es nur um ein einziges Detail, das ich bezweifelte, und zwar um die Frage, inwieweit Roosevelt konkret von der präzisen Tatsache und dem exakten Zeitpunkt des japanischen Überfalls wusste. Und genau hier sieht für mich alles danach aus, dass dies eben nicht in der vermuteten Form der Fall war.

    Nachdem ich nun etwa ein Viertel des Standardwerks von Morgenstern durchgearbeitet habe, wurden meine Zweifel immer größer. Darin werden - vielleicht unbeabsichtigt - ein riesiger Kompetenzwirrwar, eine unglaublich miserable Kommunikation zwischen den obersten Militärstellen der Amis sowie viele andere rein menschliche Versagen beschrieben.

    Es ist kaum noch möglich, bei diesem Thema echte Dokumente von Fäschungen zu unterscheiden, und zwar hinsichtlich aller beteiligten Parteien und Meinungen.
    Den letzten Zweifel an der Unhaltbarkeit dieser ganzen Verschwörungsgeschichte räumte bei mir ein angebliches Abhörprotokoll einer deutschen, in Holland stationierten Abhörstelle aus, das ein Telefonat zwischen Churchill und Roosevelt eine Woche vor der japanischen Attacke dokumentieren soll.
    Darin sind einige haarsträubende Fehler enthalten, die den - die englische Sprache sicher sehr gut beherrschenden - deutschen Abhörprofis in Wirklichkeit nie unterlaufen wären.

    Meine Konklusion aus dem ganzen Rauschen: Roosevelt wusste sehr wohl, dass die Japaner in Kürze einen Erstschlag im westpazifischen Bereich starten würden und freute sich sogar darauf, weil man endlich mitballern durfte, aber der genaue Ort und Zeitpunkt des Erstschlags waren nicht bekannt.
    Ok. Das akzeptiere ich. Auch mir geht es in der Diskussion eher darum, ob ein japanischer "Erstschlag" beabsichtigt gewesen ist oder nicht, und ob zweitens Roosevelt der geplante japanische Angriff auf PH vorher bekannt war. Dies sind praktisch zwei unterschiedliche Themen. Der erste Punkt wird sicher nicht zu bestreiten sein. Beim zweiten bin ich mir auch nicht so sicher, wenngleich es Hinweise darauf zu geben scheint.

    Das angeblich durch den deutschen Nachrichtendienst abgehörte Telefonat könnte Sinn machen, wenn man sich die Vorgeschichte des gesamten Unternehmens betrachtet. Ein Beweis kann aber nicht wirklich geliefert werden.

  8. #498
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    Standard AW: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

    So endlich gibt es scheinbar Fakten!

    Roosevelt bekam wohl vor den Angriff eine Mitteilung die ihm Persönlich überreicht wurde durch seinen Stab, die ER aber nicht weiter geleitet hat, dieser Tatbestand reicht mit Sicherheit aus um von einer absichtlichen Handlung zu sprechen, das ist im übrigen AUCH das Puzzleteilchen das ich bisher vermisst habe!

  9. #499
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    Standard AW: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Damit wäre das Thema eingegrenzt, und wir können uns auf die Frage konzentrieren, ob Roosevelt den genauen Tag des Angriffs wußte. Ich meine ja, er hatte ein entschlüsseltes japanisches Telegramm vorliegen, in dem vom 08. Dezember 1941 die Rede war, was infolge der Zeitverschiebung bedeutete, 07. Dezember in Pearl Harbor. Quelle kann ich im Moment nicht nennen.





    Welche Fehler genau sind darin enthalten? Gibt es ein Gutachten, eine Stellungnahme von US-Seite, das Deine Interpretion stützt? Wäre das Telefonat erfunden oder gefälscht, hätten die Amis sicher in der einen oder anderen Form Protest angemeldet.
    Ja. Überhaupt gehört das Thema eingegrenzt. Reden wir über einen provozierten geplanten japanischen Angriff allgemein oder darüber, ob Roosevelt im Vorwege über einen geplanten Angriff zum 8.12.41 auf PEARL HARBOR unterrichtet war und absichtlich Kimmel nicht unterrichtete.

  10. #500
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    Standard AW: Pearl Harbour eine Woche vorher angekündigt

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Ja. Überhaupt gehört das Thema eingegrenzt. Reden wir über einen provozierten geplanten japanischen Angriff allgemein oder darüber, ob Roosevelt im Vorwege über einen geplanten Angriff zum 8.12.41 auf PEARL HARBOR unterrichtet war und absichtlich Kimmel nicht unterrichtete.
    Tscha siehe meinen vor letzten Beitrag...

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