Je grösser die verfügbare Rechenkapazität sei, desto offenkundiger werde die «versteckte» Ungewissheit.
Um einen Glaubwürdigkeitsverlust der Klimaforschung zu vermeiden, solle man die Schlussfolgerungen sanft umformulieren
– und zwar so, dass die Ungewissheit auf das Datum übergeht, zu dem eine bestimmte Entwicklung eintritt.
Statt zu erklären, bis 2100 werde die Temperatur um 2 bis 5 Grad Celsius steigen, könnte man zum Beispiel ankündigen,
das 2-Grad-Ziel werde irgendwann zwischen 2040 und 2100 überschritten.
Würde die Neuformulierung der Ergebnisse die Öffentlichkeit zufriedenstellen?
Die Strategie kann auch nach hinten losgehen – wenn der Eindruck entsteht, als interpretierten Klimaforscher ihre Resultate nach Belieben.
In ihrem Bemühen, die Ungewissheit von Klimasimulationen zu vermitteln, stehen die Fachleute offenbar vor schwierigen Entscheidungen.