Was ist los in Libyen? Ursachen, Wirkung und Entwicklung / Sammelstrang

[Buella]

Tja, wenn man Höllenhunde von der Kette läßt, darf man sich nicht wundern, dass sie einen selbst beißen.

Gaddafis Sohn hätte sicher viel zu berichten, besonders über den Foltertourismus der USA und den Wahlkampfspenden für Sarkozy. Deshalb ist nicht mit einem Prozess in Den Haag zu rechnen, höchstens mit einem Schauprozess in Libyen. Die neuen Machthaber stellten ihm ja bereits ein faires Verfahren in Aussicht und teilten der Öffentlichkeit auch mit, dass nur die Todesstrafe infrage käme.

Und genau daher hat der Westen überhaupt kein Interesse, daß dieser Mann irgendwo, auch nicht vor einem internationalen Kasperl-Gericht, angehört wird.
Daher bastelt man eine Schein-Affäre, welche bewirkt, daß er in Libyen bleibt und irgendwann sang- und klanglos verschwindet!

[Widder58]

Die NTC-Ratten haben in den letzten 2 Tagen mindestens 20 Angehörige des Toubou Stammes in Kufra abgeschlachtet. Es sollen sich auch Frauen und Kinder unter den Opfern befinden....



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Wo bleibt der "Aufschrei" der "Weltgemeinschaft" ??

[Bettmaen]

Nicht einmal die Systemmedien können verschweigen, was für Barbaren und Dreckssäcke iher Lieblinge, die Rebellen sind.

Ein neues Gesetz verbietet die Kritik an den Rebellen

So sieht eine Regulierung für die kommenden Wahlen am 7. Juli vor, dass Libyer, die im Gaddafi-Regime höhere Positionen in der Verwaltung inne hatten oder "bekannt dafür waren, das vorige Regime glorifiziert oder gegen die Revolution vom 17. Februar gestanden zu haben", von einer Kandidatur ausgeschlossen werden.

Damit nicht genug, wurde im Mai per Gesetz ein Verbot erlassen, die "Revolution vom 17. Februar" zu kritisieren. Wer dies tut, mache sich der feindlichen Propaganda strafbar und kann sogar ins Gefängnis kommen. Menschenrechtler befürchten, dass mit solch vagen Gesetzen gezielt kritische Stimmen ausgeschaltet werden könnten.

Auch hat der Übergangsrat im Mai entschieden, dass Verbrechen, die während der Aufstände von Rebellen begangen wurden, nicht verfolgt werden können. Im vorigen Jahr kam es immer wieder zu Berichten von grausamen Racheakten von Aufständischen an Gaddafi-Sympathisanten. Diese fallen nun unter die allgemeine Amnestie für Rebellen.

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Da haben sich die Menschenrechtsbombardements ja gelohnt, Herr Lévy. Natürlich ist niemand so naiv, zu glauben, dass es jemals um Menschenrechte gegangen wäre, zumindest nicht in diesem Forum. Libyen war bloß ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Weltherrschaft.

Die gewaltigen Infrastruktprojekt, die unter Gaddafi geplant waren, werden sicher bald auch umgesetzt, aber unter westlichem Kommando und unter Einbeziehung der üblichen Verdächtigen in der City of London und Wall Street. Lang lebe der Dollar!

[Quo vadis]

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Da haben sich die Menschenrechtsbombardements ja gelohnt, Herr Lévy. Natürlich ist niemand so naiv, zu glauben, dass es jemals um Menschenrechte gegangen wäre, zumindest nicht in diesem Forum. Libyen war bloß ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Weltherrschaft.

Die gewaltigen Infrastruktprojekt, die unter Gaddafi geplant waren, werden sicher bald auch umgesetzt, aber unter westlichem Kommando und unter Einbeziehung der üblichen Verdächtigen in der City of London und Wall Street. Lang lebe der Dollar!

Das Chaos ist wichtig für Geschäftemacher und Heuschrecken, dass jetzt viele westliche Firmen und sonstige Oligarchen dort antanzen und den NTC bischen Bauchpinseln, bzw. schmieren vermelden die msm natürlich nicht mehr. Das läuft wie immer "diskret" ab.

[Steiner]

Bei Kämpfen zwischen Ratten aus Zintan und Milizen aus Mashashia sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Die Kämpfe sollen bis zur Stunde andauern

(Reuters) - Rival Libyan militias armed with heavy weapons clashed for the third straight day on Wednesday in fighting that has killed 14 people, underscoring the country's volatility months after Muammar Gaddafi's overthrow.

The clashes southwest of the capital pitted fighters from the town of Zintan, who played a big role in ousting Gaddafi, against members of the El-Mashashia tribe, who chose not to join the rebellion, security officials said.

Resentment between the two groups spilled over into fighting in December last year, when at least four people were killed, and erupted again this week when a Zintan fighter was shot dead.

Zintan's militias blamed the El-Mashashia tribe and retaliated, leading to the current flareup that started on Monday, several members of the tribe said.

Government spokesman Nasser El-Manee said 14 people had been killed in the fighting and 89 injured. He said there was a national army force in area to try to restore calm.

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[Bettmaen]

Von den Gaddafi-Anhängern hört man wenig. Sie scheinen sang- und klanglos untergegangen zu sein. Oder sind die Milizen aus Mashashia Anhänger Gaddafis?

[Steiner]

Von den Gaddafi-Anhängern hört man wenig. Sie scheinen sang- und klanglos untergegangen zu sein.

Die Pro-Gaddafi Libyer scheint es durchaus noch zu geben. Siehe z.B. die folgende Doku aus Sirte. Die Bewohner dort halten auch heute noch zu 90% zu Gaddaffi. Das Problem ist nur, dass die gegnerische Seite die Waffen hat....



Auch in Tripolis gibt es noch Loyalisten:

An angry driver in #Tripoli : " #gaddafi Miya Miya" a #libyan term meaning "very good" #Libya

Cab driver went on to say under #gaddafi there was security, but now weapons are everywhere and no one in safe #Libya

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Oder sind die Milizen aus Mashashia Anhänger Gaddafis?

Laut Reuters sind diese Milizen aus Mashashia nicht der Revolution beigetreten und sollen als Loyalisten gelten, ja. Ich denke mal man sollte den Leuten in Libyen Zeit geben um den Widerstand organisieren zu können. Momentan sieht die Lage wohl so aus, dass so ziemlich jede einzelne Stadt ein eigenes kleines Herrschaftssystem aufbaut und der NTC in Tripolis so gut wie überhaupt nichts zu sagen hat.Libyen zerfällt momentan in seine Stammesgebiete....

Zudem sollte man bedenken, dass rund 500 000 Libyer(ca. 10% der Bevölkerung) noch immer in Tunesien in Flüchtlingslagern lebt. Viele davon werden wohl der derzeitigen Regierung nicht gerade wohl gesonnen sein....

Libya’s ambassador in Tunis, Jamal Jirnaz, confirmed yesterday that the number of Libyans in Tunisia had reached 537,000 and that most of these are ‘runaways and wanted by justice’ in Libya.

In an interview by Al-Jazira Al-Hurra Al-Libiya reported by Libyan news agency WAL, ambassador Jirnaz also said that the Libyan embassy in Tunis was no longer able to monitor this large number of Libyans in Tunisia and that this issue needed to be looked into by specialist authorities.

He said that the Libyan embassy was in cooperation with the relevant Tunisian authorities in order to protect the nation and Libyan nationals on all levels.

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[dorbei]

In Libyen herrschen immer diejenigen die

a) die Waffen haben und
b) den Schneid haben, sie einzusetzen.

Das ist Afrika, Baby!

[Steiner]

Ein paar Loyalisten konnten wohl doch ihre höheren Positionen behalten. Der oberste Gerichtshof hat jetzt Gesetz 37 welches die "Verherrlichung" Gaddafis unter Strafe gestellt hat für verfassungswidrig erkärt und aufgehoben.

Libya’s Supreme Court has annulled a law that criminalized praising late leader Muammar Gaddafi and his regime, following an outrage among civil groups and legal experts describing it as undemocratic.

On Thursday, court head Judge Kamal Bashir Dahan ruled that the new law, passed in May, Reuters reports.

"In the name of the people, the court has decided to accept the appeal of Law 37 of 2012 as it is unconstitutional," he said in a brief hearing.

Under that law, passed by the National Transitional Council, praising or glorifying the ousted Colonel Gaddafi was punishable by a prison sentence ranging from three to 15 years. The law also criminalized spreading news or information “harming the February 17 revolution.”

The Supreme Court agreed to review Law 37 after lawyer Saleh al-Marghani appealed it, saying it violated freedom of expression.

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Ich bin ja mal auf die Reaktion der NTC-Ratten gespannt.

[Steiner]

Die Kämpfe im Westen des Landes zwischen Loyalisten aus El-Mashisha und den Zintanratten sind jetzt soweit ausgeartet, dass die gesamte Region zum Kriegsgebiet erklärt worden ist.

Libyan authorities have sent troops to the west of the country to quell clashes between rival militias as divisions continue to rock post-Gaddafi Libya. The area has been declared a “military zone.”

Sixteen people have been killed after six days of clashes between revolutionary fighters and forces loyal to the former regime in the area, which includes the towns of Zintan, Mizdah and Shegayga, south of the capital, Tripoli.

The NTC has called for an end to violence, which is the latest of numerous challenges the new government has faced since last year’s uprising.

The fighting involves militiamen from Zintan, who played an important role in Gaddafi’s ouster, and a rival tribe called El-Mashisha which backed the former ruler.

"The army is going there now to impose a ceasefire and protect civilians," the army's Colonel Hamed Zwei told Reuters.

At least four people were killed in clashes in December. The fighting resumed again this week after Zintan militias attacked the El-Mashashia tribe accusing them of killing a Zintan fighter.

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