Ich frage mich langsam auch, ob es nicht realistisch wäre dass man von seiten der UN bald Syrien seinen Status als Staat aberkennt, da ein Staat in unseren Augen eigentlich die Pflicht hat seine Bürger zu schützen. Und nach dem was berichtet wird, erfüllt Syrien diese Funktion ja nicht mehr. Dahingehend äußerte sich ja auch Ban Ki-Moon bereits. Die Devise könnte im Rahmen der "Responsibility to protect" sein dass man eventuell auch ohne Mandat des UN-Sicherheitsrates intervenieren könnte. Das ist allerdings nur dann interessant wenn akute Interessen an dem Gebiet bestehen wie beispielsweise im Fall Irak.
Als Vorbild könnte dabei Israel dienen.
Das liegtr aber nicht nur am Staat selber, sondern vorrangig an den auf ihn angesetzten Terroristen mit der Aufgabe, den Staat nicht nur zu unterwandern, sondern funktionsunfähig zu machen.
Allein aus diesem Grund ist er dorthin geschickt worden.
So wie das in Griechenland beabsichtigt ist.
Oder aber auch wie im Falle Deutschland. Da funktioniert das doch schon seit annähernd 70 Jahren ganz gut.
Bankraub: das Werk von Dilettanten.
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Berthold Brecht
Inwiefern man Parallelen zwischen Syrien und Deutschland nach dem 2. Weltkrieg ziehen kann erschließt sich mir nicht. Sowohl geopolitisch als auch im Hinblick auf die Entwicklung sehe ich gravierende Unterschiede. Gerade da in Deutschland eine Demokratie etabliert wurde und nicht wie in der Vergangenheit in Nahost zu beobachten war, eine Diktatur, die die Interessen des Westens bzw. der USA umsetzte und im Gegenzug Waffen zur Verfügung gestellt bekam. Und genau diese Demokratie in deutschland ist es doch auch die dazu führt dass wir uns jetzt von den USA wieder entfernen und von der Politik (bestes Beispiel ist der Irak-Krieg) distanzieren. Die Entwicklung geht globaldiplomatisch eher dahin dass Deutschland und Europa versuchen sich immer stärker von den USA abzukapseln wohingegen die USA auch versuchen immer stärker ihr eigenes Ding durchzuziehen. Nicht zuletzt sind es die jetzt wieder kommenden Republikaner, die der Ansicht sind dass ein solch starkes Hegemon wie die USA überhaupt nicht auf den UN-Sicherheitsrat angewiesen sind.
Die Frage ob die moderne internationale Völkerrechtspolitik wie sie mit den Statuten der UN verwirklicht werden sollte, mit einem republikanischen US-Regime noch realisierbar ist, ist noch längst nicht entschieden!
Da hast Du recht. Syrien ist noch ein souveräner Staat. Was bei Deutschland nicht der Fall ist. Deutschland ist mehr oder weniger ein Protektorat des Imperiums.
So ist es. Syrien hat eine eigene Verfassung. Deutschland nicht.
Deutschland hat noch nicht mal einen Friedensvertrag.
Das ist nicht so einfach, derweil Deutschland von US-Truppen besetztes Territorium ist, die sogar sogar von hier aus weltweit ihre Kriege führen.
Nur gemeinsam mit Europa kann sich Deutschland befreien.
Russen und Chinesen werden den USA schon aufzeigen, wo ihre Grenzen sind.
Weder Republikaner noch De mokraten haben in den USA das Sagen. Es sind die Oligarchen der Wall-Street, welche über die Politik des Präsidenten, seiner Administration und der Organe verfügen. Es ist der Dollar als Leitwährung, der die Welt zu bevormunden versucht.
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Hoffentlich erklären Iran und Syrien morgen Saudi Arabien und Katharr den Krieg. In Damaskus ist man sich sicher, dass die Terrorratten aus Riad hinter den Anschlägen stecken und dass sie Waffen an bewaffnete Terroristen liefern ist de facto eine Kriegserklärung.
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Geändert von Quo vadis (17.03.2012 um 19:54 Uhr)
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