
Zitat von
PERIKLIS
Tja, wie komme ich drauf ...
Jedenfalls, es waren Merkel und Sarkozi, die sich empört darüber zeigten, das Papandreou das Volk abstimmen lassen wollte, und damit machten diese sich eben zu den Tätern, wobei gerade Merkel sich ja immer wieder als Opfer darstellte, im Sinne von "wir müßen aushelfen, haben keine Wahl, wollen das ja garnicht..."
Wer hat also nun den Schwarzen Peter?
Desweiteren,
die Bürger wollen keine Kredite, sie wollen die Insolvenz.
Folgen:
Keine Kredite mehr für eine lange Zeit.
Die Differenz der Haushaltsausgaben zu den -Einnahmen beträgt unm die 3 Mrd.
Diese auf ein Jahr verteilt liegen bei ca 250 Mio Euro pro Monat.
Das entspricht ca eine Lohnminderung von ca 500 Euro im Monat für die Staatsdiener, wobei das natürlich noch relativiert werden kann.
Die restlichen Ausgaben waren und sind Tilgungen der ausgegebenen Staatsanleihen!
Kein wirklich großes Problem für den Staat!
Auf der anderen Seite sind da die Banken und Versicherungen.
Diese hätten enorme Verluste zu ertragen, aber auch da gibt es den Rettungsschirm der EZB.
Sollte dieser nicht greifbar sein (warum auch immer), so sind Fusionen das Mittel zur Wahl, wie es die Alpha-Bank mit der Eurobank nun unternehmen.
Die restlichen, ausländischen Gläubiger, würden auf ihren Forderungen sitzen bleiben, oder sich mit einer späteren Auszahlung anfreunden müßen.
Was wären die Vorteile?
Nun,
das Volk würde für sich und nicht für die Gläubiger arbeiten.
Es könnte seine Arbeitsstellen behalten, denn ohne die Angstmacherei würde jeder wissen was er heute und morgen haben wird.
So kann man auch planen und nicht aus Angst für die neuen Attacken der europäischen Rezessionsmacher sparen.
Der Binnenmarkt würde wieder aufleben, Arbeitsplätze würden entstehen.
Das hat z.B. Argentinien vorgelebt, die Rezession durch die IWF jedoch ebenso vorausgesagt und selber ebenso durchleben müßen.
Ich sehe, Perikles, wir verstehen uns immer besser. Im Moment sehe ich das alles genau so wie Du und genau so sollte es auch sein.
Ich habe übrigens zufällig was in Michael Winklers Tageskommentar vom 02.02.12 gefunden, dass sicher Ähnlichkeiten und Parallelen mit Griechenland aufweist:
"Die Ergebnisse der PISA-Studien zeigen ihre Wirkung in der erwachsenen Bevölkerung. Die Union liegt in der jüngsten Forsa-Umfrage mit 36% klar vor der SPD mit 27%, und was noch bedenklicher ist: Sehr viele der Befragten trauen ausgerechnet den Verursachern zu, die Probleme des Landes zu lösen. 25% sehen die Kompetenz dazu bei der Union, 12% bei der SPD. Und im direkten Vergleich punkten weder Gabriel, noch Steinmeier, noch Steinbrück gegen Merkel. Das liegt bestimmt an den falschen Kandidaten, gegen Dr. Mabuse, Dracula oder Frankensteins Monster würde Merkel vermutlich den Kürzeren ziehen.
Daß die Grüninnen Probleme lösen könnten, glauben nur 3% der Befragten. Immerhin, 57%, die weniger durch das deutsche Schulsystem geschädigt worden sind, haben bereits eingesehen, daß bei unseren Volldemokraten Hopfen und Malz verloren ist, also niemand von denen die Lösung von Problemen zu erwarten braucht. Was macht Merkel aus diesen Zahlen? Die 57% fallen unter den Tisch, nur die 43%, die noch an die Politiker glauben, gehen zur Wahl. 25 von 43 ergeben eine satte Mehrheit von 58% Vertrauen in die Union.
Ja, das ist hier nur Zahlenspielerei, doch letztlich ist es genau diese Zahlenmagie, an der unsere sogenannte Demokratie krankt. Wer nicht wählt, ist daran schuld, daß die Versager weiterhin in den Parlamenten sitzen. Ich möchte Sie zu einem kleinen Gedankenexperiment einladen. Wir gehen zu einem gut frequentierten U-Bahnhof und sammeln dort willkürlich 500 Personen über 18 ein, die zudem gebürtige Deutsche sind. Wir bezahlen jedem von ihnen 250 Euro - das entspricht ungefähr dem, was unsere Damen und Herren Bundestagsabgeordneten für einen Tag einstreichen. Dafür setzen sich die Zufallspersonen den Tag über ins Parlament, bekommen den ESM-Vertrag zu lesen und stimmen am Abend darüber ab, ob Merkeldeutschland damit auf seine Finanzsouveränität verzichten soll. "Fachleute" und Politiker sind nicht zugelassen, die Probanden dürfen nur miteinander über das Papier diskutieren.
Was würde dabei herauskommen? Erstens, die Zufallsauswahl hat den ESM-Vertrag im Gegensatz zu den Abgeordneten tatsächlich durchgelesen. Zweitens, die Zufallsauswahl hat im Gegensatz zu den Abgeordneten ergebnisoffen über diesen Vertrag diskutiert. Drittens, im Gegensatz zu den Abgeordneten haben die Leute der Zufallsauswahl für ihre Stimmabgabe keine "hilfreichen Vorschläge" und "freundliche Zuwendungen" bekommen. Viertens, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, daß die Zufallsauswahl den ESM mit großer Mehrheit ablehnt, während die gewählten Vertreter mit ebenso großer Mehrheit zustimmen. Und genau deshalb, zur Vermeidung des gesunden Menschenverstandes, gibt es bei uns Parteien und Berufspolitiker."
Also Perikles, wenn wir bei der Auswahl unserer Politiker besser auswählen, sollten alle Probleme lösbar sein - wozu brauchen wir überhaupt so viele von denen?