Beschränkt man sich auf den natürlichen Treibhauseffekt, gibt es sehr wohl eine "Normaltemperatur". Sie liegt bei 15 °C (kannst Du Dir überall ergoogeln). Die Abweichungen drumherum in der Klimageschichte sind Schwankungen durch verschiedene natürliche Einflüsse und unterschiedlicher Periodendauer, denen sich die Organismen auch schon früher anpassen mussten. Wie schnell die Organismen sich der aktuellen Klimaentwicklung anzupassen in der Lage sind, ist daher reine Spekulation.
Die "bösen Klimaforscher" schneiden sich ja nicht ins "eigene" Fleisch. Die wollen ja auch etwas von anderen. Schließlich werden sie von Steuergeldern finanziert, und wollen das auch weiterhin sein, weshalb sie offenbar auch ihre "Existenzberechtigung" nachzuweisen genötigt sehen, weshalb Katastrophenszenarien in deren Interesse liegen unabhängig davon, wie wahrscheinlich sie eintreten. Daher lenkt Deine lapidare Bemerkung, es wäre ja nur ein Bruchteil der Stationen betroffen, nur davon ab, dass der Bau neuer Stationen an Flughäfen zu Fehlern führt, die nicht sein müssten. Die Tendenz des Einflusses solcher Messungen steigt, zumal andere Stationen insbes. in Russland mitunter geflissentlich ignoriert werden. Und wenn die Tagesschauzuschauer die Wetternachrichten sehen, wollen sie ja auch wissen, wie warm oder kalt es in ihrer Stadt wird und nicht in der Pampa. Nur haben diese Daten mit Klimaforschung nichts mehr zu tun, wenn man die wissensch. Ebene nicht verlassen will.Nur ein Bruchteil der Stationen ist vom UHIE betroffen und sowohl urbane als auch rurale Stationen zeigen den gleichen Trend - eben weil der UHIE schon vorher rausgerechnet wird. Das Argument ist aber auch so sehr seltsam - schließlich sind das oft die gleichen Stationen, aus denen die Tagesschau den Wetterbericht für morgen erstellt. Wenn du suggerieren willst, dass böse Klimaforscher ihre Stationen absichtlich alle auf Flughäfen stellen, würden sie sich ja nur ins eigene Fleisch schneiden.
Übrigens: Um zudem den UHIE herauszurechnen, muss man ihn vorher auch erst mal zuverlässig messen. Es macht schlechte Messwerte auch nicht besser als Messwerte in rein natürlichen Umgebungen.
Auffällig ist jedoch, dass Satellitenmessungen moderatere Ausschläge. Jedoch lässt sich anhand der Stelllitenmessungen auch nicht ableiten, welche Genauigkeit die Messungen der Bodenstationen hergeben. Die Zehntel Grad Nachkommastelle ist da schon Augenwischerei.Und eine Erklärung, warum Sationen mitten in der Pampa, Satellitenmessungen und nicht zuletzt das grönländische Eis den gleichen Trend zeigen, liefert das auch nicht.
Noch ein paar Hintergründe, allerdings auf Englisch: [Links nur für registrierte Nutzer]