Umfrageergebnis anzeigen: Sind diese Angriffe gerechtfertigt?

Teilnehmer
312. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Die Angriffe der Alliierten sind notwendig, um das Regime von Gaddafi zu stürzen und eine Demokratisierung des Landes zu ermöglichen.

    31 9,94%
  • Die USA, Großbritannien, Frankreich und die übrigen an den Luftschlägen beteiligten Staaten wissen nicht, worauf sie sich einlassen.

    23 7,37%
  • Laut Angaben der Alliierten geht es nicht darum, Gaddafi zu stürzen, sondern um den Schutz der Zivilbevölkerung.

    7 2,24%
  • Die Vorgabe idealistischer Ziele ist scheinheilig. Es geht den Alliierten nur darum Macht, Einfluss und den Zugang zu Ölreserven in der Region zu sichern.

    234 75,00%
  • Ich bin anderer Meinung.

    17 5,45%
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Thema: Was ist los in Libyen? Ursachen, Wirkung und Entwicklung / Sammelstrang

  1. #8441
    Dein schlimmster Alptraum Benutzerbild von Untergrundkämpfer
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    Standard AW: Was ist los in Libyen?


    August 23, 2011
    The storming of the compound represented the fruition of an oft-repeated rebel vow: “We will celebrate in Bab al-Aziziya,” the ultimate seat of power in the Qaddafi government. Rebels carried captured weapons and ammunition near the compound after they breached the gates.
    Bryan Denton for The New York Times

    August 25, 2011
    Rebels aimed their rifles during a firefight in Tripoli.
    Goran Tomasevic/Reuters

    August 23, 2011
    Backed by NATO airstrikes and seasoned reinforcements, rebel fighters crashed through the gates of Col. Muammar el-Qaddafi’s fortress-like compound Tuesday. Libyan rebels battled cells of Qaddafi loyalists in the Souk al-Thalatha district, near the front gates of Bab al-Aziziya.
    Bryan Denton for The New York Times
    http://www.abload.de/img/sigpic123360_8xhkny.jpg

  2. #8442
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    Standard AW: Was ist los in Libyen?

    Zitat Zitat von Fluchtachterl Beitrag anzeigen
    Der Pakt mit Diktatoren kann nicht dauerhaft sein, denn diese werden entweder gestürzt oder sterben, wobei sie oft ein Vakuum hinterlassen. Ob in Lybien die Jugend aufbegehrt weiß ich nicht, scheint eher eine Auseinandersetzung von gegenüberstehenden Gruppen zu sein. Mit Sicherheit war die Jugend in Ägypten und Tunesien der Zündfunke, wird im Iran so sein, sollte es dort eine größere Bewegung gegen die Mullahs geben.

    Der Westen hat ein Problem mit sich selbst: er hat sich in Selbstzweifel und Zaudern verstrickt. Man kann es an der Haltung der Nato feststellen so nach dem Motto "soima, soima net". Die Erfahrungen Afghanistan und Irak tragen dazu bei. Das Abendland kann seinen eigenen Erfolg nicht verkraften, blickt in den Spiegel und erkennt nichts mehr. Besonders die Länder dieses Erdteils wimmern andauernd, schlingern zwischen absonderlichen Vorstellungen von Frieden und Bruderschaft, "Werten" und dem einzig noch verbliebenen Glauben, dem ans Geld. Westliche Wertvorstellungen, Vorstellungen vom freien Einzelnen an die keiner mehr glaubt, schon gar nicht die cisatlantischen Nomenklaturen. Daran liegt es auch. Ein starker Westen, der weiß was er will, der seine Vorstellungen von Gesellschaft, von der Freiheit des Individuums und seiner Rechte selbstbewußt nach außen vertritt wäre tatsächlich imstande zu handeln. Er müßte auch das verbündete Saudi Arabien an die Mauer der Anklage stellen, wie so viele Tyranneien.

    Darin liegt das Problem. Der Westen könnte sich entscheiden, aber er scheint kaum mehr dazu imstande zu sein. Assad ist der nächste, der abserviert wird vom eigenen Volk. Schau Dir den Libanon an, das war einmal eine einigermaßen stabile Nation bis Bürgerkriege sie zerfleischten und nun ist es mal mehr mal weniger Chaos. Ob Syrien nicht dasselbe blüht, angesichts der ethnischen und religiösen Zusammensetzung. Ein entschlossener, selbstbewußter Westen könnte durchaus einwirken in Richtung einigermaßen stabile und vor allem erträgliche Verhältnisse.
    Gibt es gute und reichliche Bodenschaetze in Syrien und im Libanon? Wenn nicht, dann lohnt es sich nicht fuer den kapitalistischen Westen. Allerdings, wenn es zum Vorteil Israels waere, ja, dann vielleicht, denn Israel ist der groesste Stuetzpunkt im NO fuer Amerika. DEN zu erhalten und auszudehnen wuerde Sinn machen.

  3. #8443
    Mitglied Benutzerbild von vaater
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    Standard AW: Was ist los in Libyen?

    Merkel, es reicht!

    Die Dienerin der NWO- Verbrecher will Deutschalnd in diesen mörderischen Sumpf in Libyen mit hineinziehen.

    Merkel: Bundeswehreinsatz in Libyen nicht ausgeschlossen
    Kanzlerin spricht NATO-Verbündeten Respekt aus
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Das muss mal mal sacken lassen, diese Person spricht den Verbündeten ihren Respekt aus?
    Für diese Barbarei?
    Für diesen offensichtlichen Versuch, Libyen handlungsunfähig zu machen, zu morden, zu brandschatzen, zu stehlen, zu vergewaltigen, Zivilisten, die doch geschützt werden sollten (was für eine zynische Lüge) mit Natobomben und Natoraketen zu zerfetzen und zu verbrennen.
    Das ist geradezu obzsön, es wird allerhöchste Zeit, WIDERSTAND zu leisten.
    Diese Hörige der NWO, das gesamte Kabinett, die Abgeordneten und die Parteimitglieder, die das geschehen lassen, auch die Gewerkschaften, die hier und auch in der Finanz- und Wirtschaftskatstrophe vollständig abgetaucht sind, machen sich schuldig an einem der schlimmsten Völkermorde der Gegenwart.
    Auch wir, das Volk, machen uns mitschuldig an diesem Verbrechen.
    Mit unserem Schweigen, mit der Hinnahme der Politiker- und Medienlügen, mit der Akzeptanz der politischen und medialen Gesetzesbrecher, die Stafgesetzbuch und Grundgesetz nach Belieben übertreten und sich damit strafbar machen.
    WARUM lässt das deutsche Volk sich das bieten?
    Wehren wir uns erst, wenn Bomben auf unser Land fallen?
    Wenn Bürgerkriege ausgebrochen sind?
    Wenn die ersten Hungertoten zu beklagen sind?
    Genug ist genug, ihr Merkels, Schäubles, Fischers, Wullfs, Gysis, ihr namenlosen Schlaffis aus den Systemparteien.
    Ihr willenloses Abstimmvieh im Parlament, welches ihr nur von innen seht, wenn mal wieder über mehr Knete abzustimmen ist, ihr seit die grösste Schande in und für das Konstrukt "deutsch".
    Es ist besser, ihr verlasst das Land zeitig genug.

  4. #8444
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    Standard AW: Was ist los in Libyen?

    Zitat Zitat von vaater Beitrag anzeigen
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    ZU deinen Beiträgen bei SpOn.
    Kontrollier mal, ob die noch online sind.
    Von mir hat man heut im Strang "Umsturz in Libyen - Wie geht es weiter?" 5 Beiträge veröffentlich, die dann nach einer guten Stunde wieder komplett entfernt waren.
    Das Pack soll sich nur nicht über die Meinungsfreiheit sonstwo in der Welt mokieren, denn SpOn und die anderen NWO- Systemmedien Deutschlands sind, ebenso wie die kriegshetzenden Medien in anderen NWO Staaten, hinsichtlich der Meinungs und Pressefreiheit am unteren Ende der internationalen Rangfolge.
    Also, zumindest die Schelte des schmierenden Judas-Pack sind beide noch einzusehen!

    Nach dem Rest schau ich jetzt nicht.
    Ich denke, da wir ja Wochenende haben, daß die erst am Montag genug Lügen-Power haben, die Beiträge zu durchforsten und entsprechend zu kaschieren.

    Ich schrieb übrigens in der SZ und nicht im Speichel [aka Spiegel]!


  5. #8445
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    Standard AW: Was ist los in Libyen?

    Hallo...
    ich komme mit dem Lesen kaum nach, aber moechte alle nochmals daran erinnern, was Gadaffi ueber sich und Lybien schrieb:

    Erinnerungen an mein Leben

    Seit 40 Jahren, oder ist es länger, ich kann mich nicht erinnern, tat ich alles, was ich konnte, um den Menschen Häuser, Spitäler, Schulen zu geben, und wenn sie hungrig waren, gab ich ihnen Essen; ich wandelte sogar bei Benghazi die Wüste in Ackerland um; ich behauptete mich gegen die Attacken jenes Cowboys Reagan; als er meine Adoptivtochter, die ein Waisenkind gewesen war, tötete, hatte er versucht, mich zu töten, stattdessen tötete er jenes arme, unschuldige Kind; dann half ich meinen Brüdern und Schwestern aus Afrika mit Geld für die Afrikanische Union; tat alles, was ich konnte, um den Menschen das Konzept einer wahren Demokratie zu verstehen helfen, in der Einwohnerausschüsse unser Land regieren; aber das war nie genug, wie einige mir sagten, sogar Leute, die 10-Zimmer-Häuser, neue Anzüge und Wohnungseinrichtungen hatten, waren nie befriedigt; da sie so egoistisch waren, wollten sie mehr, und sie sagten Amerikanern und anderen Besuchern, sie brauchten Demokratie“ und „Freiheit“ und realisierten nie, dass dies ein ruinöses System war, wo der grösste Hund den Rest isst; aber sie waren verzaubert von jenen Worten und sahen nicht, dass es in Amerika keine kostenlose medizinische Versorgung, keine kostenlosen Spitäler, keine kostenlosen Wohnungen, keinen kostenlosen Unterricht und kein kostenloses Essen gib, es sei denn, die Menschen müssen betteln gehen oder in langen Schlangen für die Suppe anstehen; nein, egal was ich tat, für einige war es nie genug; aber es gab andere, die wussten, dass ich der Sohn Gamal Abdel Nassers, des einzigen wahren arabischen und moslemischen Führers, war, den wir seit Saladin hatten, als er den Suezkanal für sein Volk forderte, wie ich Libyen für mein Volk forderte; es waren seine Schritte, denen ich folgen suchte, um mein Volk frei von kolonialer Herrschaft zu halten – frei von Dieben, die uns bestehlen würden –

    Nun bin ich unter der Attacke der grössten Macht der Militärgeschichte; mein kleiner afrikanischer Sohn, Obama, will mich töten, unserem Land die Freiheit wegnehmen, uns unsere kostenlosen Wohnungen, unsere kostenlose medizinische Versorgung, unsere kostenlosen Schulen, unser kostenloses Essen wegnehmen und sie durch Diebstahl in amerikanischem Stil, genannt „Kapitalismus“ ersetzen – aber wir alle in der Dritten Welt wissen, was dies bedeutet; es bedeutet, multinationale Firmen beherrschen die Länder, beherrschen die Welt, und die Völkerleiden; und so gibt es für mich keine Alternative, ich muss meine Stellung beziehen, und wenn es Allah gefällt, werde ich sterben, indem ich seinem Pfad folge, ein Pfad, der unser Land reich an Ackerland, an Nahrungsmitteln und an Gesundheit gemacht hat, und uns sogar erlaubt hat, unseren afrikanischen und arabischen Brüdern und Schwestern zu helfen, hier mit uns zu arbeiten, hier im libyschen Jammohouriyah.

    Ich wünsche nicht zu sterben, aber wenn es dazu kommt, um dieses Land zu retten, alle die Tausende, die alle meine Kinder sind, dann sei es so.

    Lasst dieses Testament meine Stimme an die Welt sein, dass ich den Kreuzritterattacken der NATO die Stirne geboten habe, dass ich mich gegen Grausamkeit, gegen Verrat, gegen den Westen und seine kolonialistischen Ambitionen erhoben habe, und dass ich an der Seite meiner afrikanischen Brüder, meiner wahren arabischen und moslemischen Brüder stand als ein Leuchtturm; während andere Schlösser bauten, lebte ich in einem bescheidenen Haus, in einem Zelt; nie vergass ich meine Jugend in Sirte; ich gab das nationale Vermögen nicht auf törichte Weise aus; und wie Saladin, unser grosser moslemischer Führer, der Jerusalem für den Islam rettete, nahm ich wenig für mich selbst…

    Im Westen haben mich einige „geisteskrank“ und „verrückt“ genannt, und wenn sie auch die Wahrheit kennen, so fahren sie fort zu lügen; sie wissen, dass unser Land unabhängig und frei ist, nicht unter der Faust des Kolonialismus, dass meine Vision, mein Weg klar und für mein Volk ist und gewesen ist, und dass ich bis zum letzten Atemzug kämpfen werde, und die Freiheit zu bewahren. Möge Allah der Allmächtige uns helfen, getreu und frei zu bleiben.

    Col. Mu’ammar Gadaffi, 5.4.2011

    Copyright Col. Mu’ammar Gadaffi, Professor Sam Hamod, Information Clearing House.


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    Wir alle haben gesehen, was die westlichen Befreiungskaempfer mit anderen Laendern gemacht haben und noch machen.
    Auch bei Lybien geht es einzig und allein ums Oel, da kennen die westlichen Demokratien keine Zurueckhaltung. Mit Lug und Trug wird wieder einmal ein Grund erfunden, ein kleines Land zu vernichten, um es dann hinterher mit lukrativen Eigenvertraegen und dem gestohlenen Oel wieder aufzubauen... ein big boost in den lahmen Wirtschaftsarm der bankrotten Laender. So laeuft die Karre, alles andere ist Schein.

  6. #8446
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    Standard AW: Was ist los in Libyen?

    Zitat Zitat von vaater Beitrag anzeigen
    Merkel, es reicht!

    Die Dienerin der NWO- Verbrecher will Deutschalnd in diesen mörderischen Sumpf in Libyen mit hineinziehen.

    Merkel: Bundeswehreinsatz in Libyen nicht ausgeschlossen
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    Das muss mal mal sacken lassen, diese Person spricht den Verbündeten ihren Respekt aus?
    Für diese Barbarei?
    Für diesen offensichtlichen Versuch, Libyen handlungsunfähig zu machen, zu morden, zu brandschatzen, zu stehlen, zu vergewaltigen, Zivilisten, die doch geschützt werden sollten (was für eine zynische Lüge) mit Natobomben und Natoraketen zu zerfetzen und zu verbrennen.
    Das ist geradezu obzsön, es wird allerhöchste Zeit, WIDERSTAND zu leisten.
    Diese Hörige der NWO, das gesamte Kabinett, die Abgeordneten und die Parteimitglieder, die das geschehen lassen, auch die Gewerkschaften, die hier und auch in der Finanz- und Wirtschaftskatstrophe vollständig abgetaucht sind, machen sich schuldig an einem der schlimmsten Völkermorde der Gegenwart.
    Auch wir, das Volk, machen uns mitschuldig an diesem Verbrechen.
    Mit unserem Schweigen, mit der Hinnahme der Politiker- und Medienlügen, mit der Akzeptanz der politischen und medialen Gesetzesbrecher, die Stafgesetzbuch und Grundgesetz nach Belieben übertreten und sich damit strafbar machen.
    WARUM lässt das deutsche Volk sich das bieten?
    Wehren wir uns erst, wenn Bomben auf unser Land fallen?
    Wenn Bürgerkriege ausgebrochen sind?
    Wenn die ersten Hungertoten zu beklagen sind?
    Genug ist genug, ihr Merkels, Schäubles, Fischers, Wullfs, Gysis, ihr namenlosen Schlaffis aus den Systemparteien.
    Ihr willenloses Abstimmvieh im Parlament, welches ihr nur von innen seht, wenn mal wieder über mehr Knete abzustimmen ist, ihr seit die grösste Schande in und für das Konstrukt "deutsch".
    Es ist besser, ihr verlasst das Land zeitig genug.
    Sehr sehr gut auf den Punkt gebracht!

    :]

  7. #8447
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    Standard AW: Was ist los in Libyen?

    Zitat Zitat von vaater Beitrag anzeigen
    Zustimmung.
    ZU deinen Beiträgen bei SpOn.
    Kontrollier mal, ob die noch online sind.
    Von mir hat man heut im Strang "Umsturz in Libyen - Wie geht es weiter?" 5 Beiträge veröffentlich, die dann nach einer guten Stunde wieder komplett entfernt waren.
    Das Pack soll sich nur nicht über die Meinungsfreiheit sonstwo in der Welt mokieren, denn SpOn und die anderen NWO- Systemmedien Deutschlands sind, ebenso wie die kriegshetzenden Medien in anderen NWO Staaten, hinsichtlich der Meinungs- und Pressefreiheit am unteren Ende der internationalen Rangfolge.
    Auch ich hab es dort mal fuer eine Weile probiert. Meine Zeit und Kraft sind mir aber zu schade, um sie dort fuer die Muelltonne zu verschwenden. Deswegen bin ich nun hauptsaechlich hier und finde, dass es ein selten gutes Forum ist. Das scheinen auch andere Leutchen so zu sehen, wenn man sich die Vielfalt der User und deren Meinungen ansieht.

  8. #8448
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    Standard AW: Was ist los in Libyen?

    Zitat Zitat von C-Dur Beitrag anzeigen
    Hallo...
    ich komme mit dem Lesen kaum nach, aber moechte alle nochmals daran erinnern, was Gadaffi ueber sich und Lybien schrieb:

    Erinnerungen an mein Leben

    Seit 40 Jahren, oder ist es länger, ich kann mich nicht erinnern, tat ich alles, was ich konnte, um den Menschen Häuser, Spitäler, Schulen zu geben, und wenn sie hungrig waren, gab ich ihnen Essen; ich wandelte sogar bei Benghazi die Wüste in Ackerland um; ich behauptete mich gegen die Attacken jenes Cowboys Reagan; als er meine Adoptivtochter, die ein Waisenkind gewesen war, tötete, hatte er versucht, mich zu töten, stattdessen tötete er jenes arme, unschuldige Kind; dann half ich meinen Brüdern und Schwestern aus Afrika mit Geld für die Afrikanische Union; tat alles, was ich konnte, um den Menschen das Konzept einer wahren Demokratie zu verstehen helfen, in der Einwohnerausschüsse unser Land regieren; aber das war nie genug, wie einige mir sagten, sogar Leute, die 10-Zimmer-Häuser, neue Anzüge und Wohnungseinrichtungen hatten, waren nie befriedigt; da sie so egoistisch waren, wollten sie mehr, und sie sagten Amerikanern und anderen Besuchern, sie brauchten Demokratie“ und „Freiheit“ und realisierten nie, dass dies ein ruinöses System war, wo der grösste Hund den Rest isst; aber sie waren verzaubert von jenen Worten und sahen nicht, dass es in Amerika keine kostenlose medizinische Versorgung, keine kostenlosen Spitäler, keine kostenlosen Wohnungen, keinen kostenlosen Unterricht und kein kostenloses Essen gib, es sei denn, die Menschen müssen betteln gehen oder in langen Schlangen für die Suppe anstehen; nein, egal was ich tat, für einige war es nie genug; aber es gab andere, die wussten, dass ich der Sohn Gamal Abdel Nassers, des einzigen wahren arabischen und moslemischen Führers, war, den wir seit Saladin hatten, als er den Suezkanal für sein Volk forderte, wie ich Libyen für mein Volk forderte; es waren seine Schritte, denen ich folgen suchte, um mein Volk frei von kolonialer Herrschaft zu halten – frei von Dieben, die uns bestehlen würden –

    Nun bin ich unter der Attacke der grössten Macht der Militärgeschichte; mein kleiner afrikanischer Sohn, Obama, will mich töten, unserem Land die Freiheit wegnehmen, uns unsere kostenlosen Wohnungen, unsere kostenlose medizinische Versorgung, unsere kostenlosen Schulen, unser kostenloses Essen wegnehmen und sie durch Diebstahl in amerikanischem Stil, genannt „Kapitalismus“ ersetzen – aber wir alle in der Dritten Welt wissen, was dies bedeutet; es bedeutet, multinationale Firmen beherrschen die Länder, beherrschen die Welt, und die Völkerleiden; und so gibt es für mich keine Alternative, ich muss meine Stellung beziehen, und wenn es Allah gefällt, werde ich sterben, indem ich seinem Pfad folge, ein Pfad, der unser Land reich an Ackerland, an Nahrungsmitteln und an Gesundheit gemacht hat, und uns sogar erlaubt hat, unseren afrikanischen und arabischen Brüdern und Schwestern zu helfen, hier mit uns zu arbeiten, hier im libyschen Jammohouriyah.

    Ich wünsche nicht zu sterben, aber wenn es dazu kommt, um dieses Land zu retten, alle die Tausende, die alle meine Kinder sind, dann sei es so.

    Lasst dieses Testament meine Stimme an die Welt sein, dass ich den Kreuzritterattacken der NATO die Stirne geboten habe, dass ich mich gegen Grausamkeit, gegen Verrat, gegen den Westen und seine kolonialistischen Ambitionen erhoben habe, und dass ich an der Seite meiner afrikanischen Brüder, meiner wahren arabischen und moslemischen Brüder stand als ein Leuchtturm; während andere Schlösser bauten, lebte ich in einem bescheidenen Haus, in einem Zelt; nie vergass ich meine Jugend in Sirte; ich gab das nationale Vermögen nicht auf törichte Weise aus; und wie Saladin, unser grosser moslemischer Führer, der Jerusalem für den Islam rettete, nahm ich wenig für mich selbst…

    Im Westen haben mich einige „geisteskrank“ und „verrückt“ genannt, und wenn sie auch die Wahrheit kennen, so fahren sie fort zu lügen; sie wissen, dass unser Land unabhängig und frei ist, nicht unter der Faust des Kolonialismus, dass meine Vision, mein Weg klar und für mein Volk ist und gewesen ist, und dass ich bis zum letzten Atemzug kämpfen werde, und die Freiheit zu bewahren. Möge Allah der Allmächtige uns helfen, getreu und frei zu bleiben.

    Col. Mu’ammar Gadaffi, 5.4.2011

    Copyright Col. Mu’ammar Gadaffi, Professor Sam Hamod, Information Clearing House.


    quelle:
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    Wir alle haben gesehen, was die westlichen Befreiungskaempfer mit anderen Laendern gemacht haben und noch machen.
    Auch bei Lybien geht es einzig und allein ums Oel, da kennen die westlichen Demokratien keine Zurueckhaltung. Mit Lug und Trug wird wieder einmal ein Grund erfunden, ein kleines Land zu vernichten, um es dann hinterher mit lukrativen Eigenvertraegen und dem gestohlenen Oel wieder aufzubauen... ein big boost in den lahmen Wirtschaftsarm der bankrotten Laender. So laeuft die Karre, alles andere ist Schein.
    In diesem Video darf der Unterschied zwischen Demokratie und Polizeistaat erlernt werden:




  9. #8449
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Was ist los in Libyen?

    Zitat Zitat von Buella Beitrag anzeigen


    Hierbei dachte ich speziell an die Frauen und Mädchen in Libyen, deren kostbare Freiheiten und Errungenschaften auf dem Spiel stehen, während sich in Europa das Partyvolk vollkommen ungeniert seiner Freiheiten und dieser Errungenschaften, die sie als absolut Selbstverständlich wahrnehmen, entblödet und nicht rafft, was da gerade, von den Medien zurechtgelogen, geschieht!

    Ich hatte Tränen in den Augen!
    Es wird ja immer amüsanter ... plötzlich weint unser Feminist dicke Krokodilstränen und erklärt Muammar al-Gaddafi zur Alice Schwarzer der islamischen Welt. Nun ist Libyen nicht jener schreckliche Gottesstaat, der den Frauen überhaupt kein Existenzrecht zubilligte, aber man sollte alles etwas differenzierter sehen und keinen Popanz aufbauen ...

    Vielleicht bringt dieser Bericht aus dem Jahre 2006 ein wenig Licht hinter deinem dichten Tränenschleier.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Jedenfalls wird es Muammar al-Gaddafi sehr freuen ... welche treue Fans ihm die Stange halten.

    Servus umananda
    Geändert von umananda (28.08.2011 um 02:07 Uhr)


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  10. #8450
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Was ist los in Libyen?

    Zitat Zitat von Fluchtachterl Beitrag anzeigen
    Der Pakt mit Diktatoren kann nicht dauerhaft sein, denn diese werden entweder gestürzt oder sterben, wobei sie oft ein Vakuum hinterlassen. Ob in Lybien die Jugend aufbegehrt weiß ich nicht, scheint eher eine Auseinandersetzung von gegenüberstehenden Gruppen zu sein. Mit Sicherheit war die Jugend in Ägypten und Tunesien der Zündfunke, wird im Iran so sein, sollte es dort eine größere Bewegung gegen die Mullahs geben.

    Der Westen hat ein Problem mit sich selbst: er hat sich in Selbstzweifel und Zaudern verstrickt. Man kann es an der Haltung der Nato feststellen so nach dem Motto "soima, soima net". Die Erfahrungen Afghanistan und Irak tragen dazu bei. Das Abendland kann seinen eigenen Erfolg nicht verkraften, blickt in den Spiegel und erkennt nichts mehr. Besonders die Länder dieses Erdteils wimmern andauernd, schlingern zwischen absonderlichen Vorstellungen von Frieden und Bruderschaft, "Werten" und dem einzig noch verbliebenen Glauben, dem ans Geld. Westliche Wertvorstellungen, Vorstellungen vom freien Einzelnen an die keiner mehr glaubt, schon gar nicht die cisatlantischen Nomenklaturen. Daran liegt es auch. Ein starker Westen, der weiß was er will, der seine Vorstellungen von Gesellschaft, von der Freiheit des Individuums und seiner Rechte selbstbewußt nach außen vertritt wäre tatsächlich imstande zu handeln. Er müßte auch das verbündete Saudi Arabien an die Mauer der Anklage stellen, wie so viele Tyranneien.

    Darin liegt das Problem. Der Westen könnte sich entscheiden, aber er scheint kaum mehr dazu imstande zu sein. Assad ist der nächste, der abserviert wird vom eigenen Volk. Schau Dir den Libanon an, das war einmal eine einigermaßen stabile Nation bis Bürgerkriege sie zerfleischten und nun ist es mal mehr mal weniger Chaos. Ob Syrien nicht dasselbe blüht, angesichts der ethnischen und religiösen Zusammensetzung. Ein entschlossener, selbstbewußter Westen könnte durchaus einwirken in Richtung einigermaßen stabile und vor allem erträgliche Verhältnisse.
    Was ist entscheidend im Umgang mit Diktaturen oder besser gesagt, was sollte entscheidend sein? Zuerst einmal ist es eine Tatsache, dass man mit Diktatoren niemals langfristig eine stabile Politik gewährleisten kann. Denn diese Herrschaftsform ist entweder auf eine Person oder einer kleinen Gruppe aufgebaut. Nur Demokratien sind nicht abhängig von einer einzigen Person.

    Jede Revolte oder selbst ein Attentat kann die Politik eines diktatorischen Staates über Nacht radikal verändern. Friedensverträge können sich faktisch über Nacht als bloße Makulatur erweisen. Ägypten steht in dieser Hinsicht auf dem Prüfstand.

    Wie also soll man sich gegenüber Diktatoren als demokratischer Staat verhalten? Im Grunde stellt sich nur eine Frage. Entscheiden sich die demokratischen Staaten für die Einhaltung der Menschenrechte oder aber ... für eine brüchige Zusammenarbeit. Und wie gehen wir damit um, wenn ein Diktator gegen das eigene Volk einen Schießbefehl erteilt - so wie wir es zur Zeit in Syrien erleben können.

    Was Libyen betrifft, so sollte die bewaffnete Intervention allein darauf zielen, den Bürgerkrieg zu verkürzen, keineswegs darauf abzielen, in das Land einzumarschieren, eine Demokratie zu errichten oder eine Nation aufzubauen. Denn es geht nicht darum, anstelle einer Bevölkerung zu handeln, sondern nur darum, ihr zu erlauben, auf ihr eigenes Risiko hin über ihr Schicksal zu entscheiden.

    Man kann sich nicht allen Diktaturen entledigen, aber die Diktatoren sollen jedoch wissen, dass die Notwendigkeit eines Eingreifens der internationalen Staatengemeinschaft wie ein Damoklesschwert über ihre Untaten schwebt ... also jederzeit möglich ist.

    Servus umananda
    Geändert von umananda (28.08.2011 um 00:38 Uhr)


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
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