Die Angriffe der Alliierten sind notwendig, um das Regime von Gaddafi zu stürzen und eine Demokratisierung des Landes zu ermöglichen.
Die USA, Großbritannien, Frankreich und die übrigen an den Luftschlägen beteiligten Staaten wissen nicht, worauf sie sich einlassen.
Laut Angaben der Alliierten geht es nicht darum, Gaddafi zu stürzen, sondern um den Schutz der Zivilbevölkerung.
Die Vorgabe idealistischer Ziele ist scheinheilig. Es geht den Alliierten nur darum Macht, Einfluss und den Zugang zu Ölreserven in der Region zu sichern.
Ich bin anderer Meinung.
Sag doch statt Kriegstreiber und Kinderficker einfach Transatlantiker. Das klingt ein wenig gepflegter, kommt aber auf's Gleiche raus. Die Hackfressen der kriegs- und pädophiliegeilen Schweine kann jeder bei Bedarf über die Atlantik-Brücke zusammensuchen. Weiterhin wäre ein Blick auf die Namenslisten der Abgeordneten sowie Vorstände und Aufsichtsräte der Banken und Dax-Konzerne zu empfehlen.
@blues:
Es gibt zu viele Unbekannte und Unwaegbarkeiten und deshalb haette sich der Westen aus diesem internen arabisch-libyschen Stammeskrieg auch militaerisch raushalten sollen. Scharfe UNO-Sanktionen sollten bei Libyen genuegen. Im Uebrigen halte ich die UN-Resolution fuer illegal.
In der Region kann jetzt durchaus ein unkontrollierbarer Flaechenbrand entstehen. Der Zorn der ganzen arabischen Welt koennte bald gegen den Westen gerichtet sein. Man sieht ja jetzt schon, dass viele Menschen in der arabischen Welt diese westlichen Angriffshandlungen ablehnen.
Das ist ein interner arabischer Konflikt, den die Araber selbst zu loesen haben. Der Westen sollte sich da raushalten, da es in diesen Laendern keine grossen pro-westlich eingestellten Gruppierungen gibt, auf die der Westen setzen koennte. Es gibt kaum gemeinsame Interessen mit den Demonstranten bzw. Rebellen ( Libyen ), die in meinen Augen mehrheitlich schariakonform und damit anti-demokratisch eingestellt sind ( Stichwort: Muslimbrueder in Aegypten ).
Im Yemen kamen jetzt Leute um, in Syrien ebenfalls, in Bahrain und Saudi Arabien werden noch sehr viele demonstrierende Menschen sterben. Die Elfenbeinkueste ist ebenfalls leidgeplagt. Ich sehe Despoten und Herrscherhaeuser, die Demonstranten in den naechsten Wochen und Monaten niederschiessen werden.
Konsequenterweise muesste der Westen wegen der Menschen- und demokratischen Freiheitsrechte in all den Laendern bald auch militaerisch eingreifen. Bleibt der Westen bei blutigen Unruhen in den Laendern wie Bahrain, Yemen oder Saudi Arabien tatenlos, dann werden viele Menschen im Westen sowie in der arabischen Welt den Militaereinsatz in Libyen zunehmend nicht mehr nachvollziehen koennen. Die Machthaber in London, Paris und Washington werden bzgl. ihrer Nahostpolitik weiter an Glaubwuerdigkeit verlieren.
Es war deshalb klug und weitsichtig, dass sich Deutschland militaerisch in Libyen jetzt rausgehalten hat.
Geändert von Soshana (22.03.2011 um 10:37 Uhr)
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
@Wille:
Ich bin auch fuer einen Sturz Gadhafis, aber man sollte auch die Risiken erkennen und unbedingt einen jahrelangen Bodenkrieg vermeiden. Darauf kann aber dieses Unternehmen am Ende hinauslaufen.
Kernproblem ist nach wie vor der Iran und nicht Gadhafi.
Sein Sturz duerfte der Gruenen Bewegung im Iran Auftrieb geben und deshalb bin ich auch dafuer, dass Gadhafi erledigt wird. Das Regime im Iran muss unbedingt beseitigt werden.
Meine Beitraege in dem von mir eroeffneten "Iran-Terrorstaat" Strang belegen eindeutig, dass ich den Sturz des Mullahregimes begruesse:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Meine Anti-Mullahhaltung ist auch hier belegt:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Geändert von Soshana (22.03.2011 um 10:56 Uhr)








:shock: mit Gaddafi ein weiterer "Hitler" mit sprudelnden Ölquellen!Cohn-Bendit:...
Warum fällt es uns in Deutschland so schwer einzusehen, dass man den Revolutionären in Libyen helfen musste - weil insbesondere in Bengasi ein Blutbad drohte? Jeder kennt doch die Bilder vom Warschauer Ghetto, jeder weiß wie es ist, wenn eine Armee eine Stadt einnimmt...
Spätestens nach dem CB-Interview müßte doch der Dümmste erkennen, wer wieder mal die eigentlichen Drahtzieher sindX(
kd
Literaturnobelpreisträger Peter Handke:
"Ich kann das Wort Demokratie nicht mehr ausstehen"
(derstandard 16. April 2025)
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