Sarah Wagenknecht hat in ihrem Buch "Wahnsinn mit Methode- Finanzcrash und Weltwirtschaft" nachgewiesen, dass die Finanzmärkte unserer Tage nicht mehr ansatzweise das tun, was eigentlich ihre Aufgabe (Investitionsfinanzierung etc.) wäre. Statt dessen leiten sie Tausende Milliarden in die Finanzierung aberwitziger Finanzwetten und hochspekulativer Investmentvehikel, die volkswirtschaftlich so überflüssig sind wie der Wiener Opernball. Dann kommt auch gelegentlich einmal ein Herr Ackermann mit seiner "25 Prozent + X" Rendite und bringt damit nicht wenige Unternehmen an den Abgrund des Ruins. Nicht wenige Unternehmen entlassen auch mal eben so Personal, nur um Börsenkurse zu schönen.
Über den Einfluss der Deutschen kann man vielleicht geteilter Meinung sein, der Einfluss der Franzosen ist jedoch immens. Ansonsten werden im Parlament der EU die Lobbyisten der Konzerne, namentlich der European round table of Industrials (ERT) tonangebend sein, und auf die Parlamentarier entsprechend einzuwirken wissen. Wem nutzt der Euro? Dem medienverblödeten Bunzelbürger, der nun beim Ballermann- Urlaub in Spanien nicht mehr umtauschen muss? Oder nicht eher den Großkonzernen und Monopolen aus den reichen EU- Staaten, die sich Exportvorteile erhoffen?
Werfen wir nur einen Blick auf die Landwirtschaft. Selten hat die EU in einem Bereich so permanent versagt, wie hier: Stichwort "Herodeskälbchen", "Milchseen" und dass Landwirte bezahlt worden sind, dass sie ihr Feld brach liegen lassen, während anderswo gehungert wird, sprechen für sich!




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