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Thema: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

  1. #7011
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Eine Stadt Tokyio die wesentlich schlechter gegen eine Bombardierung gewappnet war(keinerlei Keller geschweige den Luftschutzbunker, die gesammten Häuser waren aus Holz und hatten kein Fundament, es gab keinerlei Möäglichkeit in Deckung zu gehen etc.) und durch mehr als 20 Luftangriffen in denen wesentlich mehr Bomben abgewurfen wurden als in Dresden hatten nicht mal annähernd soviele Todesopfer zu beklagen. Die einzigsten die von 200.000 Todesopfer sprachen waren die Nazis schon nach ein paar Wochen, die aber die Zahlen in diesen Zeitraum kennen konnten, und die DDR die mit dieser Sache Prtopaganda gegen den Westen. Weswegen lange Zeit von einer zu hohen Zahl an Opfern ausging da die DDR die einzigsten die dort Forschungen betreiben konnte und das die verfälscht wurde ist so sicher wie das Amen der Kirche.
    Du solltest nicht meinen, dass das, was Du Dir mit dem Eyeliner aus der Nase ziehst, gleich auch Hirn sein könnte. :cool2:

  2. #7012
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Das ist aber nicht zulässig. Es gab sehr viele Faktoren, die den Zerstörungsgrad und die Zahl der Todesopfer beeinflussten.
    Wer sagt, dass das nicht zulässig ist?

    Ich halte es eher für sehr verwegen, die beiden Fälle so nebeneinander stellen zu wollen, dass in Dresden proportional nur 1/20 der Menschen umgekommen sein sollen, wie es in Pforzheim nun definitiv der Fall war.

  3. #7013
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    Standard AW: Bild.de Live-Ticker zum Gedenkmarsch in Dresden

    Was für eine perverse Situation, als letztes finden die Opfer der Bombardements Erwähnung, wenn überhaupt!
    Hier wollen sich alle Beteiligten nur hervortun!
    Mich ekelt das alles einfach nur an!

  4. #7014
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von Goldfarb Beitrag anzeigen
    Ich hab mich schon damit beschäftigt! Und wenn ich es noch richtig im Gedächtnis habe, sind bei weitem nicht alle Mitglieder dieser Expertenkommission Historiker.
    Fast ausnahmslos waren es Historiker, Archivare und Archäologen. Nur 2 von 13 Kommissionsmitgliedern hatten nicht einen dieser Berufe hauptberuflich erlernt.


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  5. #7015
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Fast ausnahmslos waren es Historiker, Archivare und Archäologen. Nur 2 von 13 Kommissionsmitgliedern hatten nicht einen dieser Berufe hauptberuflich erlernt.
    Wieviele Historiker?
    Wieviele Archäologen?
    Wieviele Archivare?

  6. #7016
    bernhard44
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von Praktiker Beitrag anzeigen
    Meine Schwiegermutter erlebte als schlesischer Flüchtling den Bombenholocaust der Engländer in Dresden am eigenen Leibe.
    Sie bestätigte mir ausdrücklich, daß die Stadt chaotisch überfüllt war mit Flüchtlingen, Lazarettzügen und zurückweichenden Truppen.
    Eine Registrierung war überhaupt nicht möglich ,-
    die Zahl der Toten aus den Dresdner Vermisstenlisten zusammenzurechnen,
    ist ein grausamer Witz angesichts der Zehntausenden Namenlosen aus allen Gebieten des Deutschen Reiches, die hier konzentriert zusammentrafen...
    völlig übereinstimmend mit den Berichten meiner Mutter! Auch wenn mir meine Berichte, bzw. die Wiedergabe derer meiner Mutter, von einem User als "auf die Tränendrüse drücken" kommentiert wurden!

  7. #7017
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von Goldfarb Beitrag anzeigen
    Wieviele Historiker?
    Wieviele Archäologen?
    Wieviele Archivare?
    Ich denke, du hast ihn gelesen? Dann schau halt noch mal rein. Ich bin doch hier nicht der Hol- und Bringeservice, wenn alles online steht.


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  8. #7018
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von Efna Beitrag anzeigen
    Eine Stadt Tokyio die wesentlich schlechter gegen eine Bombardierung gewappnet war(keinerlei Keller geschweige den Luftschutzbunker, die gesammten Häuser waren aus Holz und hatten kein Fundament, es gab keinerlei Möäglichkeit in Deckung zu gehen etc.) und durch mehr als 20 Luftangriffen in denen wesentlich mehr Bomben abgewurfen wurden als in Dresden hatten nicht mal annähernd soviele Todesopfer zu beklagen. Die einzigsten die von 200.000 Todesopfer sprachen waren die Nazis schon nach ein paar Wochen, die aber die Zahlen in diesen Zeitraum kennen konnten, und die DDR die mit dieser Sache Prtopaganda gegen den Westen. Weswegen lange Zeit von einer zu hohen Zahl an Opfern ausging da die DDR die einzigsten die dort Forschungen betreiben konnte und das die verfälscht wurde ist so sicher wie das Amen der Kirche.
    Dieser Fakt ist vollkommen irrelevant, denn die Luftschutzkeller selbst wurden zu Krematorien. Auf Dresden fielen nicht nur gewöhnliche Bomben, sondern Brand- und Sprengbomben.

    Zitat Zitat von Stechlin Beitrag anzeigen

    Der Berliner Publizist Jörg Friedrich veröffentlichte im Jahre 2002 das Buch "Der Brand. Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945". Aus selbigem ein paar Auszüge, welche die gestellte Frage versuchen sollen zu reflektieren:

    Die Moderwelt der Häuserkeller wurde zum Versteck der Personen. Stube und Bett, Gastwirtschaft und Straße ließen bei der Penetranz der Abwurfmasse keine Ruhe mehr zu. Diese Umgebung konnte binnen einer Viertelstunde eine kochende, von Druckwellen, Funken und Stahlsplittern durchsetzte Todeszone sein. (Friedrich, Jörg. Der Brand. Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945. München 2002. 374)

    Im Brandkrieg schützt die Erdhöhle nicht lange, weil er die Luft vergiftet. Doch das ist unberechenbar. Verbrennung erzeugt Hitze und Gas, die Hauptangriffsmittel auf den Leib. Das Feuer zündet ihn selten an, sondern setzt ihn unter Strahlungshitze oder Kohlenmonoxid. Von einem ungewissen Moment an hört der Schutz des Kellers auf, er muss verlassen werden, sonst erstickt der Insasse oder erliegt einem Hitzschlag. Der Keller bewahrt, wenn das Haus in Flammen steht, eine trügerische Kühle. Man wähnt sich dort am besten aufgehoben. Außerhalb detonieren Sprengstoffe, sprühen Funken, und kochendes Häusermagma jagt durch die Gegend. Dann, wenn alle Instinkte zu bleiben raten, muss das Fluchtloch aufgegeben werden. Das Gestein nimmt langsam die Strahlhitze auf, glüht durch und wird zum Ofen. [...] Die Tiefe nimmt an der Luftzirkulation teil und ist gegen die Brandgase nicht abgedichtet. Sie sind geruchlos, die Rauchbildung warnt, aber nicht zuverlässig. Zahllose Kellerbesatzungen sind für immer eingeschlafen. (Ebd. 377)

    Das Feuer hat auf seinem Gipfel zwei unerträgliche Räume hervorgebracht, den lodernden Außenraum und den gaserfüllten Innenraum. In Kassel und Hamburg wurden 70 - 80% der Brandopfer im Keller vergast. Amerikanische Rechercheure berechneten die Todesursachen des Bombenkrieges mit insgesamt 5 bis 30 Prozent als Folge von Explosionen, Druck und Trümmerschlag, mit 5 bis 15 Prozent als Wirkung von Heißluft und mit 60 bis 70 Prozent als Kohlenmonoxidvergiftung [...] Wer davor in die Altstadtstraßen geflüchtet sei, konnte im Laufschritt dreißig Meter vorankommen, wenn danach ein Freigelände von hundert Quadratmetern Durchmesser kam, auf dem Atemluft vorhanden war. "In engen Straßen ist ohne weiteres damit zu rechnen, dass Menschen spurlos verbrannt sind. Die Luft war so heiß, dass man das Gefühl hatte, nicht mehr atmen zu können." (Ebd. 378)

    Der amputierte Fabrikant war anbetrachts der zunehmenden Brandhitze zum Ausbruch entschlossen. "Als ich diese Meinung im Keller bekanntgab, setzte eine allgemeine Unruhe ein. Auch meine Frau sagte, `wir müssen hier raus, die Brandmauer kommt auf uns zu`." Die Nachbarn legten sich lang auf die Erde, eine Frau hielt sich den Kopf mit beiden Händen und zog die Jacke über die Ohren. "Die kleine Marga rief immer ´gehen wir jetzt tot´? Einer sagte, ´hier kommen wir nicht mehr raus, es brennt überall´." [...] Als man im Freien stand, prallte die Gruppe zurück. "Der erste Blick auf die Straße war ein Blick in die Hölle. Alle Häuser, fast jeder Pflasterstein brannte wie mit Sauerstoffgebläsen angetrieben." (Ebd. 382)

    Die Dresdener Altstadt hatte in den Kellersohlen ein Niveaugefälle bis zu eineinhalb Metern. Das Maschennetz bildete keine Ebene, es gab ein Oben und ein Unten. Brennt ferner ein gesamtes Stadtviertel, so dringt auch Feuer in die Tiefe, entzündet Vorräte, Vorratsregale, Lattenverschläge und Kohle, isolierte, leicht löschbare Vorkommnisse. Doch kam eines hinzu: Die Menge der Schutzsuchenden steigt nicht zugleich ein. Passanten kommen verspätet gerannt, finden eine Tür oder Luke, gerettet! Der höher gelegene Einlass wird unordentlich verschlossen, Öffnungen klaffen, ein Kamineffekt tritt ein, die Kleinfeuer erhalten Zug aus mehreren Quellen, lodern empor. Heißluft will aufwärts. Das Element ermüdet nicht an Biegungen und Ecken, es fegt durch das Gitter der Gänge zu seinem Ziel. Dabei schleudert es Glut in alle an die höher gelegenen Gänge grenzenden Keller. Über hundert Belegschaften wurden hier von Heißluft gedämpft und geröstet. (Ebd. 387)
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  9. #7019
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    Standard AW: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Das ist aber nicht zulässig. Es gab sehr viele Faktoren, die den Zerstörungsgrad und die Zahl der Todesopfer beeinflussten.
    Eben drum! Weißt Du, was ein Feuersturm ist und was der anrichtet?
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  10. #7020
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    Zitat Zitat von Stechlin Beitrag anzeigen
    Dieser Fakt ist vollkommen irrelevant, denn die Luftschutzkeller selbst wurden zu Krematorien. Auf Dresden fielen nicht nur gewöhnliche Bomben, sondern Brand- und Sprengbomben.
    Auch auf Tokio flogen Brand und Sprengbomben von daher ist dieser Vergleich durchaus zulässig.

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