Guten Tag.
Zwar ist es nicht gerade das ideale Klientel, welches den Gedenkmarsch abhält, um den Opfern der genozidialen Bombenangriffe, insbesondere auf Dresden, zu würdigen, doch stelle ich eine erschüttender Gleichgltigkeit gegenüber den hunderttausenden Frauen, Kindern, Alten und Invaliden, die im 1600 Grad Feuerstrum bis zur Unkenntlichkeit regelrecht verglühten, in ihrer Berichterstattung fest, während das Schicksaal der Juden, welche von der Nazi-Elite auf bestialische Weise ermordet wurden, immer wieder hervor gehoben wird.
Dies finde ich zutiefst verwerflich, denn wenn man von einem solchen Standpunkt aus berichtet, ist der Springer-Verlag nicht nur jüdischen, sondern auch deutschen Ursprungs. Ich kann kein Wertigkeitsgefälle von den Juden hin zu den Deutschen oder anders herum feststellen, daher wäre es angemessen, den eigentlich löblichen Hintergrund eines solchen Gedenkmarsches in den Vordergrund zu stellen, jedoch zu erwähnen, daß dieser aber durch Bomberjacken, Glatzen und dem Wehen von Fahnen, welche viel weiter in die deutsche Geschichte reichen, als das Dritte Reich und mit diesem nichts zu schaffen haben, pervertiert wird.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Wolfram