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Thema: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

  1. #1401
    Wir sind das Volk! Benutzerbild von ErhardWittek
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Beißer Beitrag anzeigen
    Sei vorsichtig damit. Je nachdem, was Du verbrennst, wanderst Du in den Knast. Für die Verbrennung der »richtigen« Bücher hingegen... (Mehr sage ich in diesem freisten Staat der deutschen Geschichte lieber nicht.)
    Ach nein, so heikler Stoff ist das nicht. Nur irgendwelche linke Schwarten, die von antideutscher Hetze nur so triefen.

    Außerdem sind diese Bücher mein Eigentum. Soll der Staat sich raushalten, seinen Steueranteil hat er dafür schließlich erhalten.

    Immerhin ist es interessant, daß man sich hierzulande schon sehr genau überlegen muß, welcher Begriffe man sich bedient. Und das, obwohl wir doch das "Glück" haben, in der freiesten BRD aller Zeiten leben zu dürfen.

  2. #1402
    GESPERRT
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Um wieder zum Thema zurückzufinden: Folgender, ein wenig langer Auszug aus dem abgehörten Gespräch Hitlers mit dem finnischen Marschall Mannerheim sollte Beweis sein, daß das Dritte Reich für den Krieg und seine Eskalation definitiv nicht verantwortlich gewesen ist.

    Da Hitler sämtliche seiner Vorhaben teils öffentlich - Mein Kampf und Reichtstagsreden -, teils halböffentlich - Obersalzberg, Schmundt, Hoßbach - angekündigt hat bzw. angekündigt haben soll, und seine Äußerungen überdies von der etablierten Geschichts*wissenschaft* als Letztbeweis betrachtet werden, kommt dem, was er am 4. Juni 1942, als die Wehrmacht an allen Fronten siegreich war, hohe Relevanz zu.

    Alle Zitate von Hitler, meine Anmerkungen in Blau:
    Der Krieg, in dem wir nun gemeinsam stehen, war von Deutschland weder vorgesehen noch – das darf ich ruhig aussprechen – vorbereitet worden.

    Geht's noch deutlicher? Die dramatische Unterlegenheit der deutschen Rüstung sowie Hitlers Aktion von Dünkirchen, wo er ca. 300.000 alliierte Soldaten einfach so entkommen ließ, statt sie wie Roosevelt und Churchill abzuschlachten, bestätigt seine Worte nachdrücklich.


    Wenn wir uns diesen Krieg als möglich vorgestellt hätten, dann wären die Vorbereitungen gründlicher, besser, praktischer, zweckmäßiger gewesen.

    Wir glaubten vielleicht an die Möglichkeit einer Auseinandersetzung in Europa dann, wenn gewisse Staaten es auf eine Verewigung des Versailler Vertrages abgesehen haben würden.

    Aber ich hatte die starke Hoffnung, daß es auch hier gelingen würde, einfach durch die Macht der Vernunft und durch die Erkenntnis, daß unmögliche Zustände auch unmöglich bleiben können, daß es damit gelingen könnte, friedliche Revisionen herbeizuführen.

    Ich hatte ein ganz großes soziales Programm mir vorgenommen. Ich bin selbst aus sehr schweren Anfängen emporgestiegen, und ich hatte kein anderes Lebensziel, als ein ganz großes soziales Programm durchzuführen, und auch ein großes ergänzendes kulturelles Programm. Diesen Aufgaben habe ich mich gewidmet.

    Kein Wort von Kriegsabsicht oder Eroberung von Lebensraum im Osten. Die Benennung des Vertrags von Versailles als Ursache der fatalen Entwicklung befindet sich in nahtloser Übereinstimmung mit den Tatsachen und wurde durch G.G. Preparatas phänomenale Studie, Wer Hitler mächtig machte, wieder bestätigt. Das Bekenntnis, Hitler habe sich als Lebensziel ein soziales und kulturelles Proramm vorgenommen, wirkt nachgerade verstörend.

    Vielleicht, wenn ich vorher eine Ahnung bessen hätte von dem Ausmaß der Vorbereitungen des Bolschewismus gegen Europa, wäre mir der Entschluß schwerer gefallen, gefaßt hätte ich ihn ganz sicherlich, weil ich mich zu jenen Männern rechne, die einer Gefahr, die unausbleiblich ist ... nicht entweichen wollen, und die es dann vorziehen, ihr lieber von vornehrein enrgegenzutreten und auch selbst jede Not und jede Sorge auf sich nehmen, besonders nicht auf kommende Geschlechter das abzuwälzen, was einmal getan werden muß.

    Heute, da ich weiß, wie unendlich groß diese Gefahr war, bin ich daher glücklich, daß mich die Vorsehung die Kraft und auch die Einsicht für diesen Entschluß finden ließ.


    Hitler spricht von einer drohenden Gefahr, der er sich, Deutschland und Europa durch den sowjetischen Aufmarsch ausgesetzt sieht, und wie schwer ihm die Entscheidung zum Unternehmen Barbarossa gefallen ist. Nicht einmal ansatzweise schimmert Kriegsbegeisterung durch oder gar Gier nach Lebensraum.


    Eine ungeheuerliche Gefahr (der Bolschwismus im Allgemeinen und Stalin-Aufmarsch im Besonderen, B.). Wir wußten das selber auch nicht ganz genau, wie ungeheuerlich dieser Staat gerüstet war.

    Wieder erwähnt Hitler, daß er sich bedroht sieht, und die sowjetische Gefahr noch größer gewesen sei als gedacht.


    Sie haben die ungeheuerste Rüstung die menschendenkbar ist – also, wenn mir jemand gesagt hätte, daß ein Staat mit … wenn mir jemand gesagt hätte, daß ein Staat mit 35.000 Tanks antreten kann, dann hätte ich gesagt, Sie sind wahnsinnig geworden.

    Fünfunddreißigtausend Panzer. Wir haben über … Wir haben zur Zeit über 34.000 Panzer vernichtet. Wenn mir das jemand gesagt hätte, ich hätte gesagt, sie – wenn mir ein General von mir erklärt hätte, daß hier ein Staat 35.000 Panzer hätte, ich hätte gesagt: Sie, Herr, sie sehen alles doppelt oder zehnfach. Es ist Wahnsinn, sie sehen Gespenster.

    Adolf wirkt eher bestürzt, denn als souveräner Führer und Feldherr.


    Das haben wir nicht für möglich gehalten. Ich habe Ihnen ja vorher erzählt, wir haben Fabriken gefunden, allein eine darunter, Klamarowskaja zum Beispiel, die war vor zwei Jahren im Bau, wir hatten keine Ahnung, heute ist dort eine Panzerfabrik, die in der ersten Schicht etwas über 30.000 und im Vollausbau über 60.000 Arbeiter beschäftigen sollte. Eine einzige Panzerfabrik. Wir haben sie besetzt, eine gigantische Fabrik. Arbeitermassen allerdings, die wie die Tiere leben. Im Donezgebiet, im Donezgebiet.

    Das ist ein … ich sollte vorher den Herrn Staatspräsidenten. Ich habe das vorher nicht geahnt. Hätte ich es geahnt, dann wäre mir noch schwerer zu Herz gewesen. Aber den Entschluß hätte ich dann erst recht gefaßt, denn es blieb ja gar keine andere Möglichkeit. Ich war mir ja schon klar, schon im Winter 1939-1940, daß es ein Problem gäbe mit Rußland. Ich hatte nur den Alpdruck, denn ein Zweifrontenkrieg das wäre unmöglich gewesen. Wir wären auch zerbrochen. Das sehen wir heute besser, als wir es damals sehen konnten, daran wären wir zerbrochen.

    Hitler ist geradezu von der Rolle, mehrmals entgleist ihm der Satzbau angesichts der heraufziehenden Katastrophe und der Überwindung, die es ihn gekostet hat, den Befehl zum Zwei-Fronten-Krieg zu erteilen.


    Unser ganzes … Ich wollte an sich noch im Herbst ‘39 – wollte ich sich noch den Westfeldzug durchführen. Nur dieses dauernde schlechte Wetter, das wir hatten, das hat uns daran gehindert. Denn unsere ganze Bewaffnung war ja, …, es ist eine Schönwetterbewaffnung. Sie ist sehr tüchtig, sie ist sehr gut, aber sie ist leider eine Schönwetterbewaffnung.

    Schönwetterbewaffnung! Damit soll er den Rasse-, Ausrottungs- und Lebensraumkrieg im Osten geplant haben.


    Wir haben das jetzt ja auch hier in dem Krieg gesehen. Unsere ganzen Waffen sind natürlich auf den Westen zugeschnitten. Und wir alle waren der Überzeugung, das war bisher, das war unsere Meinung eben, seit den ältesten Zeiten eben, im Winter kann man nicht Krieg führen.

    Die Nazis waren so blöd, daß sie nicht gewußt haben, daß es in Rußland kalt wird.


    Und wir haben auch die deutschen Panzer, …, die deutschen Panzer sind nicht erprobt worden, um sie etwa für den Winterkrieg herzurichten, sondern man hat Probefahrten gemacht, um zu beweisen, daß man im Winter nicht Krieg führen kann.

    Waren halt Idioten, die nie etwas von Väterchen Frost gehört haben.


    Im selben Augenblick kam dann – ich darf es heute sagen – ein sehr großes Unglück über uns, nämlich die Schwächen, die sich in Italien ergeben hatten durch erstens die nordafrikanische Situation und zweitens durch die Situation im Albanienkrieg und Griechenland, ein ganz großes Unglück. Wir mußten helfen. Das bedeutete für uns wieder mit einem Schlag eine Zerreißung unserer Luftwaffe, Zerreißung unserer Panzerverbände.

    Er bezeichnet die Ausdehnung der Kämpfe auf Albanien und Griechenland als Unglück, das von Italien verursacht worden ist. Wieder fehlt jeder Hinweis auf Lebensraum oder ähnliches.


    Ich hatte eine Unterredung damals mit Molotow. Es war ganz klar, daß … Molotow ging fort mit dem Entschluß, den Krieg zu beginnen und ich habe ihn entlassen mit dem Entschluß, wenn möglich ihm zuvorzukommen.


    Die Forderungen, die der Mann stellte zielten ganz klar darauf ab, letzten Endes Europa zu beherrschen.

    Es war schon im Herbst 1940 für uns ununterbrochen die Frage, soll man es auf einen Bruch ankommen lassen. Ich habe es damals der finnischen Regierung immer geraten, zu verhandeln und Zeit zu gewinnen und die Sachen divertorisch (?) zu behandeln, weil ich immer eine Angst hatte: daß Rußland im Spätherbst plötzlich Rumänien überfällt. Sich in den Besitz der Petroleumquellen zu setzen.

    Und wir wären ja im Spätherbst 1940 noch nicht fertig gewesen. Wenn nun Rußland die rumänischen Petroleumquellen besetzt hätte, dann wäre ja Deutschland verloren gewesen. Mit 60 russischen Divisionen war die Sache zu machen. Wir hatten in Rumänien ja damals noch weiter keine Verbände. Die rumänische Regierung hat sich ja erst später an uns gewendet und das, was sie hatten, wäre ja lächerlich gewesen. Die brauchten nur die Petroleumquellen zu besetzen. Ich konnte im September oder Oktober mit unseren Waffen keinen Krieg mehr beginnen, das war ja unmöglich.

    Wir hatten auch den Aufmarsch im Osten in keiner Weise soweit, die Verbände mußten auch im Westen erste wieder konsolidiert werden, es mußte erst die Bewaffnung in Ordnung gebracht werden. Denn letzten Endes haben wir ja auch natürlich Opfer gebracht in unserem Westfeldzug. Es wäre unmöglich gewesen vor dem Frühjahr 1941 anzutreten.

    Und wenn nun der Russe damals im Herbst 1940 Rumänien besetzt hätte und sich in den Besitz der Petroleumquellen gebracht hätte, dann wären wir im Jahr 1941 diese losgewesen. Wir haben ja die große deutsche Produktion, aber was allein die Luftwaffe verschlingt, was unsere Panzerdivisionen verschlingen, das ist dann doch etwas ganz ungeheueres.

    Die Forderungen waren einfach nackte Erpressung. Das sind Erpressungen gewesen, die Russen wußten, daß wir uns nicht helfen konnten, daß wir im Westen gebunden waren, sie konnten uns ja alles erpressen.

    ------------------------------------------------------------------

    Was Hitler über Molotow sagt, paßt perfekt ins theoretischen Konzept eines Viktor Suworow oder Guido-Giacomo Preparata, und bestätigt eine - wenn ich nicht irre - bei Dirk Bavendamm zu lesende Vermutung, daß Hitler viel mehr ein Getriebener war als daß er selbst den Ablauf der Ereignisse bestimmt hätte.

    Seit mit Anfang März 1933 in den USA und Großbritannien die zionistische Boykott- und Vernichtungshetze losgebrochen ist, über Roosevelts Quarantänerede von 1937, der britischen Blankogarantie an Polen, dem polnischen Überfall auf Deutschland, der britischen und französischen Kriegserklärung, Molotows Erpressung sowie der Forderung nach bedingungsloser Kapitulation hat Adolf Hitler nicht einmal mehr das Heft des Handelns in die Hand bekommen.


    Die Art uns Weise, wie Hitler sich hier artikuliert, so seltsam kleinbürgerlich, bestätigt, was Großadmiral Raeder und Generaladmiral Boehm beim IMT gesagt haben. *In der Art und Weise wie bei Schmundt, Hoßbach und der Obersalzberg-Rede habe sich Hitler nie geäußert.* In anderen Worten, die Schlüsseldokumente sind gefälscht!
    Geändert von Brutus (30.03.2010 um 13:51 Uhr)

  3. #1403

    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Man hört hier einen rational und vernünftig denkenden Realpolitiker.

    Ein ungeheurer Gegensatz zu dem Hitler den wir alle aus den BRD Medien kennen. Ein von der Propaganda grotesk verzerrter Hitler, den es wohl so nie gab.



    "In England stellen sich viele Menschen Hitler als einen Kannibalen vor. Deshalb möchte ich erläutern, wie ich ihn empfand. Er verkörpert gute Kameradschaft. Er ist bescheiden, natürlich und offenbar ernsthaft. Es trifft nicht zu, daß er zu Einzelpersonen so spricht, wie er bei einer Rede ein großes Publikum anspricht.

    Er besitzt höchste Intelligenz. Ich kenne nur zwei Männer, die ich dahingehend vergleichen könnte - Lord Northcliffe und Lloyd George. Wenn jemand Hitler eine Frage stellt, kommt sofort eine brillante und klare Antwort zurück. Es gibt keine lebende Person auf der Welt, deren Versprechungen ich im Zusammenhang mit wichtigen Dingen eher glauben würde, als dem Wort von Adolf Hitler. Er glaubt, daß dem deutschen Volk eine göttliche Mission aufgetragen und ihm vorbestimmt ist, Europa vor den revolutionären Angriffen des Kommunismus zu schützen. Er stuft den Wert der Familie äußerst hoch ein, während der Kommunismus sein schlimmster Feind ist. Er säuberte die Moral und das sittliche Leben in Deutschland gründlich. Er verbot Bücher mit obszönen Inhalten sowie fragwürdige Darstellungen auf der Bühne und im Film.
    Viscount Rothermere, "Warnings and Predictions", S. 180 - 183
    "Die weißen Herrenvölker sind von ihrem einstigen Rang herabgestiegen. Sie verhandeln heute, wo sie gestern befahlen, und werden morgen schmeicheln müssen, um verhandeln zu dürfen."

    Oswald Spengler

  4. #1404
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Um wieder zum Thema zurückzufinden: Folgender, ein wenig langer Auszug aus dem abgehörten Gespräch Hitlers mit dem finnischen Marschall Mannerheim sollte Beweis sein, daß das Dritte Reich für den Krieg und seine Eskalation definitiv nicht verantwortlich gewesen ist.
    Auf diese Idee kann man nur kommen, wenn man diese Äußerungen isoliert betrachtet und den Kontext nicht berücksichtigt.

    Wie sah die Situation aus?

    Hitler hat hier als Staatsoberhaupt mit einem hohen Funktionär eines verbündeten Landes gesprochen. Anlass war der 75 Geburtstag des finnischen Feldmarschalls Mannerheim.

    Wäre es Hitler zuzutrauen, dass er bei diesem offiziellen Anlass sinngemäß sagt: "Wir führen da jetzt den Vernichtungs- und Eroberungskrieg, den ich schon immer wollte, und bringen unterwegs auch noch alle Juden um, die uns in die Hände fallen. Vielen Dank, dass ihr uns dabei helft."

    Oder muss man nicht vielmehr annehmen, dass Hitler bei so einem Anlass eher nicht offen sagt, was er denkt und beabsichtigt?

    Was wissen wir über Hitlers Umgang mit seinen Verbündeten? Hat er sie jederzeit offen in seine Pläne eingeweiht, oder hat er sie eher im Ungewissen gelassen?

    Der italienische Außenminister Ciano hat kurz vor Beginn des Krieges beklagt, Deutschland habe seinen Bündnispartner nicht hinreichend über seine Absichten informiert. Ciano erfuhr von Ribbentrop, dass Russland in diesem Konflikt nicht intervenieren werde, weil

    ... ziemlich konkrete Verhandlungen zwischen Moskau und Berlin bereits im Gange sind. (Ich bemerke, dass dieses so streng gewahrte Geheimnis über die Entwicklung dieser Verhandlungen sich schlecht mit den Bedingungen des Bündnisses und der vollkommenen Loyalität verträgt, die wir gegennüber Deutschland an den Tag gelegt haben.)

    Ciano über ein Gespräch mit Ribbentrop
    Geschichte des Zweiten Weltkrieges in Dokumenten, Band 3, S. 24.
    Hitler hat mit Russland Verhandlungen über die Aufteilung Polens geführt und seinen Bündnispartner Italien nicht darüber informiert.

    Am 11.8.1939 schreibt Ciano:

    Statt dessen brachte Deutschland im Sommer 1939 seine Forderungen gegen Polen vor. Natürlich ohne unser Wissen; gegenüber unserem Botschafter bestritt Ribbentrop mehrmals jede deutsche Absicht, den Streit bis zu seinen äußersten Konsequenzen zu treiben.

    a.a.O, S. 27.
    Es gibt noch einige weitere Hinweise darauf, dass Hitler seinem Verbündeten Mussolini wichtige Dinge verschwiegen hat.

    Gibt es nun irgendwelche Hinweise darauf, dass Hitler mit seinem Verbündeten Marschall Mannerheim anders umgegangen ist? Dass er mit Finnland - im Gegensatz zu Italien - völlig ehrlich war und alle Karten auf den Tisch gelegt hat?

    Erst wenn dies nachgewiesen ist, kann man Hitlers Gespräch mit Mannerheim tatsächlich wörltlich und ernst nehmen.

  5. #1405
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Um wieder zum Thema zurückzufinden: Folgender, ein wenig langer Auszug aus dem abgehörten Gespräch Hitlers mit dem finnischen Marschall Mannerheim sollte Beweis sein, daß das Dritte Reich für den Krieg und seine Eskalation definitiv nicht verantwortlich gewesen ist.

    Da Hitler sämtliche seiner Vorhaben teils öffentlich - Mein Kampf und Reichtstagsreden -, teils halböffentlich - Obersalzberg, Schmundt, Hoßbach - angekündigt hat bzw. angekündigt haben soll, und seine Äußerungen überdies von der etablierten Geschichts*wissenschaft* als Letztbeweis betrachtet werden, kommt dem, was er am 4. Juni 1942, als die Wehrmacht an allen Fronten siegreich war, hohe Relevanz zu.

    Alle Zitate von Hitler, meine Anmerkungen in Blau:
    Der Krieg, in dem wir nun gemeinsam stehen, war von Deutschland weder vorgesehen noch – das darf ich ruhig aussprechen – vorbereitet worden.

    Geht's noch deutlicher? Die dramatische Unterlegenheit der deutschen Rüstung sowie Hitlers Aktion von Dünkirchen, wo er ca. 300.000 alliierte Soldaten einfach so entkommen ließ, statt sie wie Roosevelt und Churchill abzuschlachten, bestätigt seine Worte nachdrücklich.

    Wenn wir uns diesen Krieg als möglich vorgestellt hätten, dann wären die Vorbereitungen gründlicher, besser, praktischer, zweckmäßiger gewesen.

    Wir glaubten vielleicht an die Möglichkeit einer Auseinandersetzung in Europa dann, wenn gewisse Staaten es auf eine Verewigung des Versailler Vertrages abgesehen haben würden.

    Aber ich hatte die starke Hoffnung, daß es auch hier gelingen würde, einfach durch die Macht der Vernunft und durch die Erkenntnis, daß unmögliche Zustände auch unmöglich bleiben können, daß es damit gelingen könnte, friedliche Revisionen herbeizuführen.

    Ich hatte ein ganz großes soziales Programm mir vorgenommen. Ich bin selbst aus sehr schweren Anfängen emporgestiegen, und ich hatte kein anderes Lebensziel, als ein ganz großes soziales Programm durchzuführen, und auch ein großes ergänzendes kulturelles Programm. Diesen Aufgaben habe ich mich gewidmet.

    Kein Wort von Kriegsabsicht oder Eroberung von Lebensraum im Osten. Die Benennung des Vertrags von Versailles als Ursache der fatalen Entwicklung befindet sich in nahtloser Übereinstimmung mit den Tatsachen und wurde durch G.G. Preparatas phänomenale Studie, Wer Hitler mächtig machte, wieder bestätigt. Das Bekenntnis, Hitler habe sich als Lebensziel ein soziales und kulturelles Proramm vorgenommen, wirkt nachgerade verstörend.

    Vielleicht, wenn ich vorher eine Ahnung bessen hätte von dem Ausmaß der Vorbereitungen des Bolschewismus gegen Europa, wäre mir der Entschluß schwerer gefallen, gefaßt hätte ich ihn ganz sicherlich, weil ich mich zu jenen Männern rechne, die einer Gefahr, die unausbleiblich ist ... nicht entweichen wollen, und die es dann vorziehen, ihr lieber von vornehrein enrgegenzutreten und auch selbst jede Not und jede Sorge auf sich nehmen, besonders nicht auf kommende Geschlechter das abzuwälzen, was einmal getan werden muß.

    Heute, da ich weiß, wie unendlich groß diese Gefahr war, bin ich daher glücklich, daß mich die Vorsehung die Kraft und auch die Einsicht für diesen Entschluß finden ließ.


    Hitler spricht von einer drohenden Gefahr, der er sich, Deutschland und Europa durch den sowjetischen Aufmarsch ausgesetzt sieht, und wie schwer ihm die Entscheidung zum Unternehmen Barbarossa gefallen ist. Nicht einmal ansatzweise schimmert Kriegsbegeisterung durch oder gar Gier nach Lebensraum.

    Eine ungeheuerliche Gefahr (der Bolschwismus im Allgemeinen und Stalin-Aufmarsch im Besonderen, B.). Wir wußten das selber auch nicht ganz genau, wie ungeheuerlich dieser Staat gerüstet war.

    Wieder erwähnt Hitler, daß er sich bedroht sieht, und die sowjetische Gefahr noch größer gewesen sei als gedacht.

    Sie haben die ungeheuerste Rüstung die menschendenkbar ist – also, wenn mir jemand gesagt hätte, daß ein Staat mit … wenn mir jemand gesagt hätte, daß ein Staat mit 35.000 Tanks antreten kann, dann hätte ich gesagt, Sie sind wahnsinnig geworden.

    Fünfunddreißigtausend Panzer. Wir haben über … Wir haben zur Zeit über 34.000 Panzer vernichtet. Wenn mir das jemand gesagt hätte, ich hätte gesagt, sie – wenn mir ein General von mir erklärt hätte, daß hier ein Staat 35.000 Panzer hätte, ich hätte gesagt: Sie, Herr, sie sehen alles doppelt oder zehnfach. Es ist Wahnsinn, sie sehen Gespenster.

    Adolf wirkt eher bestürzt, denn als souveräner Führer und Feldherr.

    Das haben wir nicht für möglich gehalten. Ich habe Ihnen ja vorher erzählt, wir haben Fabriken gefunden, allein eine darunter, Klamarowskaja zum Beispiel, die war vor zwei Jahren im Bau, wir hatten keine Ahnung, heute ist dort eine Panzerfabrik, die in der ersten Schicht etwas über 30.000 und im Vollausbau über 60.000 Arbeiter beschäftigen sollte. Eine einzige Panzerfabrik. Wir haben sie besetzt, eine gigantische Fabrik. Arbeitermassen allerdings, die wie die Tiere leben. Im Donezgebiet, im Donezgebiet.

    Das ist ein … ich sollte vorher den Herrn Staatspräsidenten. Ich habe das vorher nicht geahnt. Hätte ich es geahnt, dann wäre mir noch schwerer zu Herz gewesen. Aber den Entschluß hätte ich dann erst recht gefaßt, denn es blieb ja gar keine andere Möglichkeit. Ich war mir ja schon klar, schon im Winter 1939-1940, daß es ein Problem gäbe mit Rußland. Ich hatte nur den Alpdruck, denn ein Zweifrontenkrieg das wäre unmöglich gewesen. Wir wären auch zerbrochen. Das sehen wir heute besser, als wir es damals sehen konnten, daran wären wir zerbrochen.

    Hitler ist geradezu von der Rolle, mehrmals entgleist ihm der Satzbau angesichts der heraufziehenden Katastrophe und der Überwindung, die es ihn gekostet hat, den Befehl zum Zwei-Fronten-Krieg zu erteilen.

    Unser ganzes … Ich wollte an sich noch im Herbst ‘39 – wollte ich sich noch den Westfeldzug durchführen. Nur dieses dauernde schlechte Wetter, das wir hatten, das hat uns daran gehindert. Denn unsere ganze Bewaffnung war ja, …, es ist eine Schönwetterbewaffnung. Sie ist sehr tüchtig, sie ist sehr gut, aber sie ist leider eine Schönwetterbewaffnung.

    Schönwetterbewaffnung! Damit soll er den Rasse-, Ausrottungs- und Lebensraumkrieg im Osten geplant haben.

    Wir haben das jetzt ja auch hier in dem Krieg gesehen. Unsere ganzen Waffen sind natürlich auf den Westen zugeschnitten. Und wir alle waren der Überzeugung, das war bisher, das war unsere Meinung eben, seit den ältesten Zeiten eben, im Winter kann man nicht Krieg führen.

    Die Nazis waren so blöd, daß sie nicht gewußt haben, daß es in Rußland kalt wird.

    Und wir haben auch die deutschen Panzer, …, die deutschen Panzer sind nicht erprobt worden, um sie etwa für den Winterkrieg herzurichten, sondern man hat Probefahrten gemacht, um zu beweisen, daß man im Winter nicht Krieg führen kann.

    Waren halt Idioten, die nie etwas von Väterchen Frost gehört haben.

    Im selben Augenblick kam dann – ich darf es heute sagen – ein sehr großes Unglück über uns, nämlich die Schwächen, die sich in Italien ergeben hatten durch erstens die nordafrikanische Situation und zweitens durch die Situation im Albanienkrieg und Griechenland, ein ganz großes Unglück. Wir mußten helfen. Das bedeutete für uns wieder mit einem Schlag eine Zerreißung unserer Luftwaffe, Zerreißung unserer Panzerverbände.

    Er bezeichnet die Ausdehnung der Kämpfe auf Albanien und Griechenland als Unglück, das von Italien verursacht worden ist. Wieder fehlt jeder Hinweis auf Lebensraum oder ähnliches.

    Ich hatte eine Unterredung damals mit Molotow. Es war ganz klar, daß … Molotow ging fort mit dem Entschluß, den Krieg zu beginnen und ich habe ihn entlassen mit dem Entschluß, wenn möglich ihm zuvorzukommen.

    Die Forderungen, die der Mann stellte zielten ganz klar darauf ab, letzten Endes Europa zu beherrschen.

    Es war schon im Herbst 1940 für uns ununterbrochen die Frage, soll man es auf einen Bruch ankommen lassen. Ich habe es damals der finnischen Regierung immer geraten, zu verhandeln und Zeit zu gewinnen und die Sachen divertorisch (?) zu behandeln, weil ich immer eine Angst hatte: daß Rußland im Spätherbst plötzlich Rumänien überfällt. Sich in den Besitz der Petroleumquellen zu setzen.

    Und wir wären ja im Spätherbst 1940 noch nicht fertig gewesen. Wenn nun Rußland die rumänischen Petroleumquellen besetzt hätte, dann wäre ja Deutschland verloren gewesen. Mit 60 russischen Divisionen war die Sache zu machen. Wir hatten in Rumänien ja damals noch weiter keine Verbände. Die rumänische Regierung hat sich ja erst später an uns gewendet und das, was sie hatten, wäre ja lächerlich gewesen. Die brauchten nur die Petroleumquellen zu besetzen. Ich konnte im September oder Oktober mit unseren Waffen keinen Krieg mehr beginnen, das war ja unmöglich.

    Wir hatten auch den Aufmarsch im Osten in keiner Weise soweit, die Verbände mußten auch im Westen erste wieder konsolidiert werden, es mußte erst die Bewaffnung in Ordnung gebracht werden. Denn letzten Endes haben wir ja auch natürlich Opfer gebracht in unserem Westfeldzug. Es wäre unmöglich gewesen vor dem Frühjahr 1941 anzutreten.

    Und wenn nun der Russe damals im Herbst 1940 Rumänien besetzt hätte und sich in den Besitz der Petroleumquellen gebracht hätte, dann wären wir im Jahr 1941 diese losgewesen. Wir haben ja die große deutsche Produktion, aber was allein die Luftwaffe verschlingt, was unsere Panzerdivisionen verschlingen, das ist dann doch etwas ganz ungeheueres.

    Die Forderungen waren einfach nackte Erpressung. Das sind Erpressungen gewesen, die Russen wußten, daß wir uns nicht helfen konnten, daß wir im Westen gebunden waren, sie konnten uns ja alles erpressen.

    ------------------------------------------------------------------

    Was Hitler über Molotow sagt, paßt perfekt ins theoretischen Konzept eines Viktor Suworow oder Guido-Giacomo Preparata, und bestätigt eine - wenn ich nicht irre - bei Dirk Bavendamm zu lesende Vermutung, daß Hitler viel mehr ein Getriebener war als daß er selbst den Ablauf der Ereignisse bestimmt hätte.

    Seit mit Anfang März 1933 in den USA und Großbritannien die zionistische Boykott- und Vernichtungshetze losgebrochen ist, über Roosevelts Quarantänerede von 1937, der britischen Blankogarantie an Polen, dem polnischen Überfall auf Deutschland, der britischen und französischen Kriegserklärung, Molotows Erpressung sowie der Forderung nach bedingungsloser Kapitulation hat Adolf Hitler nicht einmal mehr das Heft des Handelns in die Hand bekommen.

    Die Art uns Weise, wie Hitler sich hier artikuliert, so seltsam kleinbürgerlich, bestätigt, was Großadmiral Raeder und Generaladmiral Boehm beim IMT gesagt haben. *In der Art und Weise wie bei Schmundt, Hoßbach und der Obersalzberg-Rede habe sich Hitler nie geäußert.* In anderen Worten, die Schlüsseldokumente sind gefälscht!

    Also war Hitler ein vom Rest der Welt in den Krieg getriebener ahnungsloser Troll, der ganz Europa in Brand steckte und nebenbei noch ein ganzes VOlk ausrotten wollte

  6. #1406
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Hitler in einem Brief an Sven Hedin vom 30. Oktober 1942:

    Sehr verehrter Herr Doktor Sven von Hedin!

    Sie hatten die Freundlichkeit, mir Ihr im Verlage F. A. Brock-
    haus, Leipzig, neuerschienenes Buch

    "Amerika im Kampfe der Kontinente"

    mit einer persönlichen Widmung zu übersenden. Ich danke Ihnen
    herzlich für die mir damit erwiesene Aufmerksamkeit.

    Ich habe das Buch bereits durchgelesen und begrüße es ganz
    besonders, daß Sie so ausdrücklich auf die von mir bei Beginn
    des Krieges den Polen gemachten Angebote eingegangen sind.
    Wenn ich heute an diese Zeit zurückdenke, dann liegt das alles
    so ferne, und es erscheint mir so unwirklich, daß ich mich gerade
    selbst anklage, mit meinen Vorschlägen so weit gegangen zu sein.
    Denn in diesem Falle haben wieder einmal jene Menschen, die es
    böse zu machen gedachten, Gutes getan. Wäre Polen zu der von mir
    angebotenen Verständigung bereit gewesen, dann würde es nicht
    zum Kriege gekommen sein. In diesem Falle aber hätte Rußland
    seine Rüstungen in einem Ausmaße vollenden können, das wir
    erst heute kennen und zu ermessen vermögen. Fünf Jahre noch
    Friede, und Europa wäre von dem Gewicht der bolschewistischen
    Kriegsmaschine einfach niedergewalzt worden. Denn es ist ja klar,
    daß nach der Erledigung der deutsch-polnischen Zwistigkeiten
    das Reich und vor allem die nationalsozialistische Bewegung sich
    in erster Linie der Kultur und vor allem den sozialen Fragen zu-
    gewandt haben würden. Wenn wir auch nicht die Rüstung direkt
    vernachlässigt hätten, so wäre sie doch in Grenzen geblieben, die
    wenige Jahre später zu einer hilflosen Unterlegenheit gegenüber
    diesem asiatischen Koloß hätte führen müssen. Das Schicksal Euro-
    pas und damit einer mehrtausendjährigen Kultur würde unter
    diesen Umständen wohl ihr Ende gefunden haben. Denn wenn
    auch der Mann, d. h. der Soldat, in erster Linie den Krieg führt,
    so sind doch die ihm gegebenen Waffen nicht weniger entscheidend.
    Dem Bolschewismus aber wäre es gelungen, eine Synthese von
    Millionen ebenso fanatisierter wie brutaler Kämpfer mit einer
    unvorstellbaren Rüstung über das harmlose alte Europa sich hin-
    wälzen zu lassen.

    Ohne Zweifel ist der Schuldige an diesem Kriege, wie Sie sehr
    richtig zu Ende des Buches aussprechen, ausschließlich der ameri-
    kanische Präsident Roosevelt. Allein, indem er und seine Helfers-
    helfer diesen Krieg anzettelten, haben sie sicherlich ungewollt,
    aber trotzdem den Kontinent der schönsten menschlichen Kultur
    gerade noch in letzter Minute aufgeweckt und mit offenen Augen
    einer Gefahr entgegentreten lassen, die wenige Jahre später wahr-
    scheinlich nicht mehr zu bannen gewesen wäre. Ich zweifle nun
    keine Sekunde, daß wir mit unseren Verbündeten diesen Koloß
    so lange schlagen werden, bis er endgültig zerbricht.

    Es ist jedenfalls mein unerschütterlicher Entschluß, die Waffen
    nicht eher niederzulegen, als nicht Europa sowohl vom Osten
    als auch vom Westen als endgültig gesichert und damit als gerettet
    angesehen werden kann.

    Indem ich die Gelegenheit benutze, Ihnen verehrter Herr Sven
    von Hedin meine besten Wünsche für Ihre Gesundheit und Ihr
    weiteres Wohlergehen zu übermitteln, bin ich mit freundschaft-
    lichem Gruß

    Ihr ergebener Adolf Hitler.

    Quelle: Sven Hedin: Ohne Auftrag in Berlin, 1950, S. 277-278

  7. #1407
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
    Oder muss man nicht vielmehr annehmen, dass Hitler bei so einem Anlass eher nicht offen sagt, was er denkt und beabsichtigt?
    Hitler hat immer und überall offen gesagt und geschrieben, was er denkt. Angefangen von Mein Kampf, über Reichtsagsreden bis zu den geheimen Besprechungen.

    Hitlers schonunglose Offenheit ist die Grundvoraussetzung der IMT-Urteile und der Geschichtsschreibung seit 1945.

    Müssen wir annehmen, Du willst hiermit der *seriösen* Geschichtsswissenschaft den Boden unter den Füßen wegziehen?

  8. #1408
    Wir sind das Volk! Benutzerbild von ErhardWittek
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
    ...

    Was wissen wir über Hitlers Umgang mit seinen Verbündeten? Hat er sie jederzeit offen in seine Pläne eingeweiht, oder hat er sie eher im Ungewissen gelassen?

    ...
    Es gibt noch einige weitere Hinweise darauf, dass Hitler seinem Verbündeten Mussolini wichtige Dinge verschwiegen hat.
    ...
    Es gibt auch jede Menge Hinweise darauf, daß Hitler von seinen Verbündeten nicht umfassend oder zeitnah über Verhandlungen mit England bzw. Frankreich unterrichtet worden ist.

    Halifax versuchte über den britenfreundlichen Attolico Ciano und Mussolini zu überzeugen, sich neutral zu verhalten, was ihm für eine gewisse Zeit auch gelang (Deutschland wurde darüber allerdings im unklaren gelassen). Denn nur so war es möglich, Frankreich in den Krieg gegen Deutschland einzubinden. Hätte Italien seine Bündniszusage beibehalten, hätte sich Frankreich verweigert und England hätte dann, mangels Rückhalt in der eigenen Bevölkerung, ebenfalls von seinen Kriegsplänen abrücken müssen.

    Und dann wäre der Krieg zunächst auf Deutschland und Polen beschränkt geblieben.

  9. #1409
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    ....
    Müssen wir annehmen, Du willst hiermit der *seriösen* Geschichtsswissenschaft den Boden unter den Füßen wegziehen?
    Das ist anzunehmen, da die Wahrheit die Alliierten ziemlich alt aussehen läßt.

  10. #1410
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von ErhardWittek Beitrag anzeigen
    Das ist anzunehmen, da die Wahrheit die Alliierten ziemlich alt aussehen läßt.

    Dass Eure Wahrheit mit den tatsächlichen Ereignissen so ziemlich gar nichts zu tun hat, merkt man schon daran, dass Brutus vom Überfall Polens auf Deutschland spricht......aber ganz ehrlich ist schon niedlich, wie ihr versucht, aus einem Dämon einen Engel zu machen

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