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Thema: 13. Februar Dresden - alles zum Thema - Sammelstrang

  1. #6141
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: 13. Februar Dresden alles zum Thema

    Zitat Zitat von Commodus Beitrag anzeigen
    Um die Ungerechtigkeiten des Versailler diktat wieder rückgängig zu machen, wäre jeder Verbündeter recht. Aber auch der einseitiger Angriff auf das Reich ist ein eindeutiger Beweis, daß es um Krieg gegen Deutschlad ging ... gegen die SU wurde nicht angegangen, trotz des Beistandsvertrages! Seltsam, ne?
    Der Angriff auf Polen und vor allem die darauf folgende Besatzungspolitik gingen über das von den Nazis erhobene Ziel einer Revision des Versailler Vertrags hinaus.

    Die Garantie war nur im Falle eines deutschen Angriffes gegeben. Briten und Franzosen unterstützten Finnland im Winterkrieg und überlegten im Frühjahr 1940, das Ölfeld bei Baku mit Bombern anzugreifen. Dieses Wahnwitzunternehmen kam wegen der französischen Niederlage nicht mehr zur Ausführung - politisch zum Segen der Westmächte.

    Wenn es nur um Deutschland gegangen wäre, wäre es doch für Franzosen einfacher gewesen, gleich 1939 im Rheinland einzumarschieren.


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  2. #6142
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    Standard AW: 13. Februar Dresden alles zum Thema

    Die Kriegsschuldfrage und gegenseitige Verbrechenszuweisungen sind zur völkerrechtlichen Einschätzung der Bombardierung DD und auch anderer Städte nicht relevant(s. a. #1265, #1271) und wird auch dem Gedenken an die Opfer nicht gerecht.
    Es genügt die Haager Landkriegsordnung, Art. 25:
    "Es ist untersagt, unverteidigte Städte, Dörfer, Wohnstätten oder Gebäude, mit welchen Mitteln es auch sei, anzugreifen oder zu beschießen."
    Geändert von Zinsendorf (05.03.2010 um 15:56 Uhr) Grund: sachl. Ergänzung
    Verallgemeinerungen sind Lügen.
    (Gerhard Hauptmann)

  3. #6143
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: 13. Februar Dresden alles zum Thema

    Zitat Zitat von Zinsendorf Beitrag anzeigen
    Die Kriegsschuldfrage und gegenseitige Verbrechenszuweisungen sind zur völkerrechtlichen Einschätzung der Bombardierung DD und auch anderer Städte nicht relevant.
    Es genügt die Haager Landkriegsordnung:
    "Es ist untersagt, unverteidigte Städte, Dörfer, Wohnstätten oder Gebäude, mit welchen Mitteln es auch sei, anzugreifen oder zu beschießen."
    Das ist zwar richtig, aber alle Mächte der damaligen Zeit meinten, das mit diversen Argumente oder ohne im Luftkrieg umgehen zu können. Im Grunde ist es auch heute noch so, was Luftangriffe betrifft (man denke etwa an die gewaltigen Bomberoffensiven im Vietnam-Krieg).


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  4. #6144
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    Standard AW: 13. Februar Dresden alles zum Thema

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Der Angriff auf Polen und vor allem die darauf folgende Besatzungspolitik gingen über das von den Nazis erhobene Ziel einer Revision des Versailler Vertrags hinaus.
    Eine der größten Geschichtslügen überhaupt, daß es einen deutschen Angriff, gar Überfall auf Polen gegeben habe. Polen hat am 31. August 1939, und vielfach schon vorher, Deutschland überfallen, danach wurde zurückgeschossen.

    Bei unvoreingenommener Prüfung der Fakten stellt sich schnell heraus, daß Polen der Aggressor gewesen ist.

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Die Garantie war nur im Falle eines deutschen Angriffes gegeben.
    Die nächste gigantische Lüge. Die britische Polengarantie hat auch einen polnischen Angriff gedeckt, weshalb Polen ja auch Deutschland überfallen hat (Radio Warschau, Ilustrowanje Kurjer, Weißbuch des Auswärtigen Amtes).

  5. #6145
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: 13. Februar Dresden alles zum Thema

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Eine der größten Geschichtslügen überhaupt, daß es einen deutschen Angriff, gar Überfall auf Polen gegeben habe. Polen hat am 31. August 1939, und vielfach schon vorher, Deutschland überfallen, danach wurde zurückgeschossen.

    Bei unvoreingenommener Prüfung der Fakten stellt sich schnell heraus, daß Polen der Aggressor gewesen ist.
    Da ist nichts dran, haben wir aber schon zig mal durchexerziert. Wieder mal wird der kurzfristig abgesagte Angriff vom 26. August 1939 von dir ignoriert (inklusive kleinerer Kampfhandlungen), der Hitler-Stalin-Pakt und und und....

    Die nächste gigantische Lüge. Die britische Polengarantie hat auch einen polnischen Angriff gedeckt, weshalb Polen ja auch Deutschland überfallen hat (Radio Warschau, Ilustrowanje Kurjer, Weißbuch des Auswärtigen Amtes).
    Genauere Angaben zur Radio Warschau-Quelle bist du seit jeher schuldig geblieben. Das Weißbuch enthält bekanntermaßen gefälschte Quellen. Na ja, hatten wir auch alles schon.


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  6. #6146
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    Standard AW: 13. Februar Dresden alles zum Thema

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Die Aufteilung Polens war ausschließlich Stalins Idee. Hitler hatte damit überhaupt nichts zu tun.
    Das Konzept des Hitler-Stalin-Paktes wurde bekanntlich im Auswärtigen Amt hergestellt.

    Ich frage mich manchmal, ob deine Aussagen selbst glaubst, oder ob sie lediglich Ausdruck deiner politischen Absichten sind.


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  7. #6147
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    Standard AW: 13. Februar Dresden alles zum Thema

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Die nächste gigantische Lüge. Die britische Polengarantie hat auch einen polnischen Angriff gedeckt, weshalb Polen ja auch Deutschland überfallen hat (Radio Warschau, Ilustrowanje Kurjer, Weißbuch des Auswärtigen Amtes).
    Die polnischen Aggressionen sind in dieser Quelle verzeichnet: Berndt zu Kollwitz-Seldte: Das Weißbuch. Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges. Independence-Edition, Langenau 2000, ISBN 3-00-006496-6 (Repr. d. Ausg. Berlin 1939)

    Der von einigen Systemschmieranten ohne jeden Beleg erhobene Vorwurf, die vom Auswärtigen Amt zwischen 1933 und 45 publizierten Weißbücher seien *Nazi-Quellen, Nazi-Propaganda* (Der Neutrale) oder enthielten in wesentlichen Teilen Fälschungen, darf angesichts folenden Wikipedia-Artikels nunmehr als einer weitere dreckige Systemlüge bezeichet werden.

    Die entschieden politisch-korrekte Wikipedia listet das Weißbuch neben einigen anderen Titeln mehrfach als Quelle auf; ohne dabei einen Fälschungsvorwurf zu erheben.

    Hier nachlesen:[Links nur für registrierte Nutzer]

    Angesichts der geradezu epidemischen Defizite im Bereich der historischen Faktenkenntnis, scheint es unumgänglich, zum wiederholten male die polnischen Aggressionen und Überfälle auf deutsches Gebiet aufzulisten:

    Ilustrowany Kurjer, 7. August 1939:
    "Polnische Einheiten überschreiten fortgesetzt die deutsche Grenze, um drüben militärische Anlagen zu zerstören, deutsches Wehrmachtmaterial zu beschlagnahmen und nach Polen zu schaffen. Diese Unternehmungen sind von einem starken Geist des Wetteiferns getragen" (Oscar Reile, Geheime Ostfront, S. 279 – 280, in: Rudolf Trenkel, Polens Kriegsschuld, Aarhus 1981 und auf vielen Internet-Seiten).

    Am 31.08.1939 gab der Warschauer Rundfunk um Mitternacht bekannt: "Wir sind auf dem siegreichen Vormarsch und werden gegen Ende der Woche in Berlin sein, die deutschen Truppen gehen an der ganzen Front in Unordnung zurück" (E.Löser, Polen-Deutschland 1939, Selbstverl. Kaiserslautern, 1980, S.15; Erich Kern, Von Versailles nach Nürnberg, Erich Kern, 1971; sowie Auszug aus der VGG-Verfassungsbeschwerde vom 10.12.1992).

    Vom März bis August 1939 ereigneten sich mehr als 200 polnische militärische Grenzverletzungen mit Brandlegung, Mord und Verschleppung.

    Am 30.08.1939 um 16.30 Uhr ordnete Polen die Generalmobilmachung an und unterbrach den Zugverkehr nach Ostpreußen durch den Korridor.

    Am 31.08.1939 gab der Warschauer Rundfunk um Mitternacht bekannt: "Wir sind auf dem siegreichen Vormarsch und werden gegen Ende der Woche in Berlin sein, die deutschen Truppen gehen an der ganzen Front in Unordnung zurück" (E.Löser, Polen-Deutschland 1939, Selbstverl. Kaiserslautern, 1980, S.15; Erich Kern, Von Versailles nach Nürnberg, Erich Kern, 1971; sowie Auszug aus der VGG-Verfassungsbeschwerde vom 10.12.1992).

    Erst dann wurde, nachdem vormittags das Deutsche Auswärtige Amt die Nachricht von der Ermordung des deutschen Konsuls in Krakau erhalten hatte, in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht - am 01.09.1939 zurückgeschossen.


    Auswaertiges Amt - Weissbuch Nr. 2 - Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges, 1939M;
    genannt seien nur die Überfälle regulärer polnischer Einheiten. Würde man auch kriminelle polnische Zivilisten anführen, wäre die Liste sehr viel länger.

    30. August
    1. Meldung der Staatspolizeistelle Elbing.
    Gegen 0.30 Uhr wurde das Zollgehöft Neukrug, Kreis Rosenberg, Westpreußen, von der Waldseite aus von regulären polnischen Truppen angegriffen. (...)

    2. Meldung der Staatspolizeistelle Elbing.
    Gegen 0.45 Uhr wurden in der Nähe der Sägemühle Alt-Eiche 3 bis 4 polnische Soldaten vom deutschen Grenzschutz festgestellt, als sie sich an die Mühle heranschleichen wollten. Sie wurden sodann durch den Grenzschutz vertrieben.

    3. Meldung der Staatspolizeistelle Breslau.
    Gegen 7 Uhr befand sich der Landwirt Ferdinand Braun aus Golgas, Kreis Militsch, etwa 100 m diesseits des Grenzsteines 233 bei der Feldarbeit. Er wurde plötzlich von einem polnischen Soldaten mit der Pistole beschossen, blieb aber unverletzt.

    4. Meldung des Oberfinanzpräsidenten in Troppau.
    Um 15.05 Uhr wurde ein über deutschem Gebiet befindliches Flugzeug - anscheinend ein deutsches Aufklärungsflugzeug - von polnischem Gebiet aus Richtung Oderberg und Wurbitz von Flakartillerie beschossen. Sprengstücke wurden gefunden und sichergestellt.

    31. August
    1. Meldung der Staatspolizeistelle Elbing.
    Gegen 1 Uhr wurde das Zollgehöft in Neukrug von polnischem Militär angegriffen. Es handelte sich um etwa 25 Mann mit einem leichten Maschinengewehr. Sie versuchten, das Zollgehöft zu umzingeln. Der Angriff wurde abgeschlagen.

    2. Meldung des Hauptzollamts Gleiwitz.
    Gegen 2 Uhr erfolgte von polnischer Seite ein Feuerüberfall auf die das Zollamt Neubersteich sichernde deutsche Grenzwache. Ein Angriff der Polen auf das Zollamt wurde durch deutsches Abwehrfeuer verhindert.
    3. Meldung des Zoll-Bezirkskommissars Deutsch-Eylau.
    Gegen 3 Uhr früh wurde bei Scharschau auf deutschem Reichsgebiet durch polnische Truppen auf eine Streife der Grenzwacht ein Feuerüberfall verübt. Als die Streife Verstärkung heranzog und das Feuer erwiderte, zogen sich die Polen zurück.

    6. Meldung der Staatspolizeistelle Elbing.
    Gegen 24.30 Uhr wurde das Zollgehöft Neukrug von 30 polnischen Soldaten angegriffen, die mit Maschinengewehren und Karabinern ausgerüstet waren. Der Angriff wurde durch die deutsche Feldwache zurückgeschlagen.

    7. Meldung der Staatspolizeistelle Liegnitz.
    In der Nacht vom 31. August zum 1. September wurde ein deutscher Zollbeamter bei Pfalzdorf, Kreis Grünberg, etwa 75 m von der polnischen Grenze entfernt, durch polnische Truppen tödlich verletzt.

    8. Meldung der Staatspolizeistelle Liegnitz.
    In der Nacht vom 31. August zum 1. September wurde ein deutscher Zollbeamter während der Ausübung seines Dienstes bei Röhrsdorf, Kreis Fraustadt, durch polnische Truppen erschossen, ein weiterer Zollbeamter schwer verletzt.

    9. Meldung der Staatspolizeistelle Liegnitz.
    In der Nacht vom 31. August zum 1. September erfolgte ohne jede Veranlassung ein Feuerüberfall von polnischer Seite auf das deutsche Zollhaus in Pfalzdorf, Kreis Grünberg.

    11. Meldung der Staatspolizeistelle Brünn.
    In der Nacht vom 31. August zum 1. September wurde durch polnischen Grenzschutz auf die deutsche Zollbaude in Hruschau ein Feuerüberfall mittels eines Maschinengewehrs verübt. Als deutsches Gegenfeuer einsetzte, ergriffen die Polen die Flucht.
    gez. Schliep

  8. #6148
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: 13. Februar Dresden alles zum Thema

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Die polnischen Aggressionen sind in dieser Quelle verzeichnet: Berndt zu Kollwitz-Seldte: Das Weißbuch. Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges. Independence-Edition, Langenau 2000, ISBN 3-00-006496-6 (Repr. d. Ausg. Berlin 1939)

    Der von einigen Systemschmieranten ohne jeden Beleg erhobene Vorwurf, die vom Auswärtigen Amt zwischen 1933 und 45 publizierten Weißbücher seien *Nazi-Quellen, Nazi-Propaganda* (Der Neutrale) oder enthielten in wesentlichen Teilen Fälschungen, darf angesichts folenden Wikipedia-Artikels nunmehr als einer weitere dreckige Systemlüge bezeichet werden.

    Die entschieden politisch-korrekte Wikipedia listet das Weißbuch neben einigen anderen Titeln mehrfach als Quelle auf; ohne dabei einen Fälschungsvorwurf zu erheben.

    Hier nachlesen:[Links nur für registrierte Nutzer]

    Angesichts der geradezu epidemischen Defizite im Bereich der historischen Faktenkenntnis, scheint es unumgänglich, zum wiederholten male die polnischen Aggressionen und Überfälle auf deutsches Gebiet aufzulisten:

    Ilustrowany Kurjer, 7. August 1939:
    "Polnische Einheiten überschreiten fortgesetzt die deutsche Grenze, um drüben militärische Anlagen zu zerstören, deutsches Wehrmachtmaterial zu beschlagnahmen und nach Polen zu schaffen. Diese Unternehmungen sind von einem starken Geist des Wetteiferns getragen" (Oscar Reile, Geheime Ostfront, S. 279 – 280, in: Rudolf Trenkel, Polens Kriegsschuld, Aarhus 1981 und auf vielen Internet-Seiten).

    Am 31.08.1939 gab der Warschauer Rundfunk um Mitternacht bekannt: "Wir sind auf dem siegreichen Vormarsch und werden gegen Ende der Woche in Berlin sein, die deutschen Truppen gehen an der ganzen Front in Unordnung zurück" (E.Löser, Polen-Deutschland 1939, Selbstverl. Kaiserslautern, 1980, S.15; Erich Kern, Von Versailles nach Nürnberg, Erich Kern, 1971; sowie Auszug aus der VGG-Verfassungsbeschwerde vom 10.12.1992).

    Vom März bis August 1939 ereigneten sich mehr als 200 polnische militärische Grenzverletzungen mit Brandlegung, Mord und Verschleppung.

    Am 30.08.1939 um 16.30 Uhr ordnete Polen die Generalmobilmachung an und unterbrach den Zugverkehr nach Ostpreußen durch den Korridor.

    Am 31.08.1939 gab der Warschauer Rundfunk um Mitternacht bekannt: "Wir sind auf dem siegreichen Vormarsch und werden gegen Ende der Woche in Berlin sein, die deutschen Truppen gehen an der ganzen Front in Unordnung zurück" (E.Löser, Polen-Deutschland 1939, Selbstverl. Kaiserslautern, 1980, S.15; Erich Kern, Von Versailles nach Nürnberg, Erich Kern, 1971; sowie Auszug aus der VGG-Verfassungsbeschwerde vom 10.12.1992).

    Erst dann wurde, nachdem vormittags das Deutsche Auswärtige Amt die Nachricht von der Ermordung des deutschen Konsuls in Krakau erhalten hatte, in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht - am 01.09.1939 zurückgeschossen.


    Auswaertiges Amt - Weissbuch Nr. 2 - Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges, 1939M;
    genannt seien nur die Überfälle regulärer polnischer Einheiten. Würde man auch kriminelle polnische Zivilisten anführen, wäre die Liste sehr viel länger.

    30. August
    1. Meldung der Staatspolizeistelle Elbing.
    Gegen 0.30 Uhr wurde das Zollgehöft Neukrug, Kreis Rosenberg, Westpreußen, von der Waldseite aus von regulären polnischen Truppen angegriffen. (...)

    2. Meldung der Staatspolizeistelle Elbing.
    Gegen 0.45 Uhr wurden in der Nähe der Sägemühle Alt-Eiche 3 bis 4 polnische Soldaten vom deutschen Grenzschutz festgestellt, als sie sich an die Mühle heranschleichen wollten. Sie wurden sodann durch den Grenzschutz vertrieben.

    3. Meldung der Staatspolizeistelle Breslau.
    Gegen 7 Uhr befand sich der Landwirt Ferdinand Braun aus Golgas, Kreis Militsch, etwa 100 m diesseits des Grenzsteines 233 bei der Feldarbeit. Er wurde plötzlich von einem polnischen Soldaten mit der Pistole beschossen, blieb aber unverletzt.

    4. Meldung des Oberfinanzpräsidenten in Troppau.
    Um 15.05 Uhr wurde ein über deutschem Gebiet befindliches Flugzeug - anscheinend ein deutsches Aufklärungsflugzeug - von polnischem Gebiet aus Richtung Oderberg und Wurbitz von Flakartillerie beschossen. Sprengstücke wurden gefunden und sichergestellt.

    31. August
    1. Meldung der Staatspolizeistelle Elbing.
    Gegen 1 Uhr wurde das Zollgehöft in Neukrug von polnischem Militär angegriffen. Es handelte sich um etwa 25 Mann mit einem leichten Maschinengewehr. Sie versuchten, das Zollgehöft zu umzingeln. Der Angriff wurde abgeschlagen.

    2. Meldung des Hauptzollamts Gleiwitz.
    Gegen 2 Uhr erfolgte von polnischer Seite ein Feuerüberfall auf die das Zollamt Neubersteich sichernde deutsche Grenzwache. Ein Angriff der Polen auf das Zollamt wurde durch deutsches Abwehrfeuer verhindert.
    3. Meldung des Zoll-Bezirkskommissars Deutsch-Eylau.
    Gegen 3 Uhr früh wurde bei Scharschau auf deutschem Reichsgebiet durch polnische Truppen auf eine Streife der Grenzwacht ein Feuerüberfall verübt. Als die Streife Verstärkung heranzog und das Feuer erwiderte, zogen sich die Polen zurück.

    6. Meldung der Staatspolizeistelle Elbing.
    Gegen 24.30 Uhr wurde das Zollgehöft Neukrug von 30 polnischen Soldaten angegriffen, die mit Maschinengewehren und Karabinern ausgerüstet waren. Der Angriff wurde durch die deutsche Feldwache zurückgeschlagen.

    7. Meldung der Staatspolizeistelle Liegnitz.
    In der Nacht vom 31. August zum 1. September wurde ein deutscher Zollbeamter bei Pfalzdorf, Kreis Grünberg, etwa 75 m von der polnischen Grenze entfernt, durch polnische Truppen tödlich verletzt.

    8. Meldung der Staatspolizeistelle Liegnitz.
    In der Nacht vom 31. August zum 1. September wurde ein deutscher Zollbeamter während der Ausübung seines Dienstes bei Röhrsdorf, Kreis Fraustadt, durch polnische Truppen erschossen, ein weiterer Zollbeamter schwer verletzt.

    9. Meldung der Staatspolizeistelle Liegnitz.
    In der Nacht vom 31. August zum 1. September erfolgte ohne jede Veranlassung ein Feuerüberfall von polnischer Seite auf das deutsche Zollhaus in Pfalzdorf, Kreis Grünberg.

    11. Meldung der Staatspolizeistelle Brünn.
    In der Nacht vom 31. August zum 1. September wurde durch polnischen Grenzschutz auf die deutsche Zollbaude in Hruschau ein Feuerüberfall mittels eines Maschinengewehrs verübt. Als deutsches Gegenfeuer einsetzte, ergriffen die Polen die Flucht.
    gez. Schliep
    Und eine solche Liste fingierter und übertriebener "Zwischenfälle" gabs auch auf polnischer Seite. Nicht der Rede wert, sich länger damit aufzuhalten.

    Natürlich ist das Weißbuch eine Quelle, aber halt eine für die deutsche Propaganda im Zusammenhang mit dem Polen-Feldzug.

    Für die angebliche Radio Warschau-Meldung, nennst du, wie sonst bisher auch, irgendwelche Nazi-Autoren. Sonst wars Walendy, diesmal Kern. Bei Kern eigentlich noch interessanter, denn er war ja bezahlter Propagandist im Dritten Reich. Es fehlt aber eine irgendwie geartete Primärquelle dazu.


    Freiheit oder AfD!

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  9. #6149
    GESPERRT
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    Standard AW: 13. Februar Dresden alles zum Thema

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Das Konzept des Hitler-Stalin-Paktes wurde bekanntlich im Auswärtigen Amt hergestellt.
    Kompletter Unsinn. Molotow hat mit dem Vorschlag des Geheimen Zusatzprotokolls Ribbentrop in Moskau kal erwischt. Hitler hatte keine andere Wahl als zu akzeptieren, wollte er in der Danzig-Frage Handlungsspielraum. Der Westen, wir wissen es, war eindeutig auf polnischer Seite, blieb als möglicher Bündnispartner also nur die UdSSR.

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Ich frage mich manchmal, ob deine Aussagen selbst glaubst, oder ob sie lediglich Ausdruck deiner politischen Absichten sind.
    Die Aussagen sind das Ergebnis der historischen Forschung, soweit diese sich um die Wahrheit bemüht, und nicht von verlogenen Systemhuren betrieben wird.

  10. #6150
    GESPERRT
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    Standard AW: 13. Februar Dresden alles zum Thema

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Genauere Angaben zur Radio Warschau-Quelle bist du seit jeher schuldig geblieben. Das Weißbuch enthält bekanntermaßen gefälschte Quellen. Na ja, hatten wir auch alles schon.
    Den Nachweis der Fälschung bist Du seit Monaten schuldig. Sogar Wikipedia akzeptiert das Weißbuch als tadellose Quelle.

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