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Umfrageergebnis anzeigen: Soll Griechenland aus der Eurozone fliegen?

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Thema: Griechenland in der Krise / Sammelstrang

  1. #351
    Yurtta sulh, cihanda sulh Benutzerbild von peacemaker
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    Standard AW: Griechenland ist fast am Ende.

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Sarkozy hat schlicht keine Zeit, um sie mit Erdogan zu vergeuden. Er ist ohnehin gegen einen EU-Beitritt der Türkei.
    Niemand braucht die Türken in Europa, begreife das endlich. Ihr seid ein Kostenfaktor, nichts weiter. Geht einfach nach Hause und lasst uns in Frieden. Macht euer Ding, aber auf eure Kosten.
    wer sagt den das Ministerpräsident Erdogan seine Zeit mit eine Halbjuden Sarkozy vergeuden will der die EU an Israel verkauft.
    und Ministerpräsident Erdogan ist sowieso ein Anti-EU, aber noch muss Er so tun als wollen Er zur EU.
    warts nur, ab der Tag der Abrechnung wird kommen.
    wir sind nicht der wahre kosten , sonder die EU.
    geh und arbeite für Griechenlands schulden.
    und die Türkei hat aus deutschland bestimmt kein Geld bekommen, wenn ja dan haben sie es 3 mal wieder rausbekommen aus der Türkei.
    Du meine Güte wie Du die Türken haSSt.
    "The Turks are the hero of heroes. There is no impossibility for the Turkish Brigade" - General Douglas MacArthur - United Nations Forces Commander in Chief
    AbsolutRelativEr: Münchner H4ler ein Bahnhof Zeitvertreiber.

  2. #352
    Yurtta sulh, cihanda sulh Benutzerbild von peacemaker
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    Standard AW: Griechenland ist fast am Ende.

    Zitat Zitat von Mr Capone-E Beitrag anzeigen
    Ne du zahlst für Infrastruktur und Schulbildung, nutze sie doch endlich
    eher Du hast es bitter nötig ossi kahlkopf, ich zahle gerne Steuer für Deine Schulbildung die Du benötigst.
    "The Turks are the hero of heroes. There is no impossibility for the Turkish Brigade" - General Douglas MacArthur - United Nations Forces Commander in Chief
    AbsolutRelativEr: Münchner H4ler ein Bahnhof Zeitvertreiber.

  3. #353
    Mitglied Benutzerbild von Mr Capone-E
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    Standard AW: Griechenland ist fast am Ende.

    Zitat Zitat von peacemaker Beitrag anzeigen
    eher Du hast es bitter nötig ossi kahlkopf, ich zahle gerne Steuer für Deine Schulbildung die Du benötigst.
    Da sieht man wie ungebildet du bist :hihi:

  4. #354
    Yurtta sulh, cihanda sulh Benutzerbild von peacemaker
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    Standard AW: Griechenland ist fast am Ende.

    Zitat Zitat von Mr Capone-E Beitrag anzeigen
    Da sieht man wie ungebildet du bist :hihi:
    soll man Dich noch ernst nehmen, da Du nur Kinderkacke schreibst.
    Du braucht noch Zeit zum Erwachsen werden und eine Bildung dazu.
    wie schon mal geschrieben, Ich Zahle mit Meine Steuer gerne für Deine Bildung.
    hoffentlich lohnt es für einen Ossi Kahlkopf,:cool2:
    "The Turks are the hero of heroes. There is no impossibility for the Turkish Brigade" - General Douglas MacArthur - United Nations Forces Commander in Chief
    AbsolutRelativEr: Münchner H4ler ein Bahnhof Zeitvertreiber.

  5. #355
    Wir müssen wachsam sein! Benutzerbild von Grotzenbauer
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    Standard AW: Griechenland ist fast am Ende.

    Zitat Zitat von klartext Beitrag anzeigen
    Die Türkei hat Probleme der besonderen Art. Private Geschäftleute haben im Euro-Raum Vernindlichkeiten von 90 Milliarden Euro. Um diese zu begleichen, müssten sie türkische Lira in Euro umtauschen. Dann würde der Lirakurs in den Keller gehen.
    Um diese Firmen zu stützen, benötigt die Türkei eine hohen Devisenkredit. Andernfalls kracht es in der Wirtschaft erheblich. Da die Leistungsbilanz seit Jahren ein hohes Defizit aufweist, fehlen der Türkei diese Devisen.
    ____________
    Da bleibt nur der Appel: «Herr, lass die Glocken läuten,- auf Teufel komm raus»!...?(

  6. #356
    Yurtta sulh, cihanda sulh Benutzerbild von peacemaker
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    Standard AW: Griechenland ist fast am Ende.

    Defizit-Kosmetik
    Griechenland zahlte 300 Millionen Dollar an Goldman Sachs

    Wall-Street-Banker sind an der katastrophalen Schuldenkrise Griechenlands in großem Stil beteiligt. Vor neun Jahren schon half Goldman Sachs dem maroden Land, Milliardenschulden zu verbergen - für ein stattliches Entgelt, wie die "New York Times" berichtet.

    Wie der Taschenspielertrick zur vermeintlichen Geldvermehrung tatsächlich ablief, berichtete DER SPIEGEL bereits vergangene Woche: Statt Griechenland einen offiziellen Kredit zu geben, nutzten die Banker ein spezielles Finanzinstrument, einen sogenannten Cross-Currency-Swap. Mit derartigen Instrumenten werden in Fremdwährungen aufgenommene Staatsschulden in Euro getauscht - und nach einer gewissen Laufzeit wieder zurück.

    Die Hürde der Gesamtverschuldung von maximal 60 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung des Landes schafften die Griechen noch nie. Die Defizitregel konnten sie meist nur dank plumper Bilanzkosmetik einhalten. Einmal fehlten gigantisch hohe Militärausgaben, ein andermal Milliardenschulden der Krankenhäuser. Beim Nachrechnen kamen die Experten von Eurostat immer zum gleichen Resultat: In Wahrheit lag das Defizit fast jedes Jahr weit über der Drei-Prozent-Grenze. 2009 explodierte es dann gar auf über 12 Prozent.

    "Unabhängig vom ökonomischen Sinn der Operation"

    Schon 2002 lag das griechische Defizit offiziell bei 1,4 Prozent. Als das Statistische Amt der Europäischen Union Eurostat im September 2004 nachkontrollierte, musste der Wert auf 3,7 Prozent korrigiert werden. Heute liegt er gar bei 5,2 Prozent.

    Irgendwann muss Griechenland auch für die Swap-Geschäfte die Zeche zahlen, was sich im Defizit niederschlagen dürfte. Die Laufzeiten liegen schätzungsweise zwischen 10 und 15
    Jahren. Goldman Sachs besitzt die Swap-Papiere schon längst nicht mehr - nach SPIEGEL-Informationen verkaufte die Bank die Papiere 2005 an eine griechische Bank weiter.

    Der "New York Times" zufolge lief das Geschäft mit dem Defizit über eine Reihe eigens gegründeter Unternehmen. Eine Gesellschaft namens Aeolos habe dabei geholfen, die Schulden zum Verschwinden zu bringen. Als Gegenleistung für den Deal habe Griechenland künftige Einnahmen eingesetzt, berichtet das Blatt: Etwa Landegebühren an Flughäfen und Autobahn-Maut. Über eine weitere Gesellschaft namens Ariadne seien schon im Jahr 2000 künftige Einnahmen der staatlichen Lotterie auf diese Weise weggetauscht worden.

    In beiden Fällen seien die Geschäfte als Verkäufe und nicht als Kreditaufnahmen eingestuft worden - was schon damals umstritten war. Noch im Jahr 2008 kritisierte die Aufsichtsbehörde Eurostat, die Währungs-Deals seien "in einer Reihe von Fällen" möglicherweise gestaltet gewesen "um ein bestimmtes Buchhaltungs-Ergebnis zu erzielen, unabhängig vom ökonomischen Sinn der Operation".

    Die "New York Times" zitiert nun einen hochrangigen Manager der Rating-Agentur Moody's mit den Worten, die Deals würden für Griechenland aufgrund der jahrelangen Verpflichtungen am Ende sicher ein Verlustgeschäft.

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    Griechenland als Taschentrick Diebeder EU.
    die waren ganz schön Clever und haben die ganze Stolze EU um die Nase geführt.


    Goldman Sachs
    US-Bank soll Athen beim Schummeln geholfen haben

    Jahrelang konnte Griechenland sein massives Schuldenproblem verschleiern. Dies gelang nach Medieninformationen, weil die US-Bank Goldman Sachs Athen mit Rat und Tat zur Seite stand.

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    gutes Geld für gute Beratung und das hat Jahre lang gut Funktioniert.
    l
    Geändert von peacemaker (14.02.2010 um 13:36 Uhr)
    "The Turks are the hero of heroes. There is no impossibility for the Turkish Brigade" - General Douglas MacArthur - United Nations Forces Commander in Chief
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  7. #357
    Yurtta sulh, cihanda sulh Benutzerbild von peacemaker
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    Standard AW: Griechenland ist fast am Ende.

    sehr inetressant.:

    Sieben Gründe für Griechenlands Pleite

    1. Schulden - der Berg wächst:
    Der Schuldenberg Griechenlandes dürfte Finanzminister George Papaconstantinou schlaflose Nächte bereiten. 2009 lag das Staatsdefizit bei knapp 300 Milliarden Euro, so hoch wie in keinem anderen Land der Euro-Zone. In diesem Jahr werden Schulden in Höhe von mehr als 125 Prozent des Bruttoinlandsproduktes vorausgesagt. Damit überholt Griechenland Schuldenprimus Italien locker und landet auf Platz 4 der meistverschuldeten Staaten der Welt. Die Zinsen für die Kredite fressen riesige Löcher in den Haushalt. Um sie zu stopfen, muss Griechenland weitere Kredite aufnehmen.

    2. Korruption - die Sache mit dem Umschlag:
    Das Wort "Fakelaki" ist die Verniedlichungsform von "Fakelo" (Briefumschlag). Es steht in Griechenland für Korruption und scheint ein geläufiger Ausdruck zu sein. Im Korruptionsindex der Anti-Korruptions-Organisation "Transparency International" rangiert Griechenland von 180 Ländern auf Platz 71 und steht damit hinter Ländern wie Botswana und Ghana. In der Praxis heißt das: Eine griechische Familie zahlt pro Jahr durchschnittlich 1600 Euro Schmiergeld. Kein Wunder, dass in Griechenland jeder weiß, was "Fakelaki" heißt.

    muss wohl dieses jahr, wenn Ich in die Türkei durch Griechenland Fahre, öfters "Fakelaki" hören, also dann mache Ich jetzt dafür vorbereiten.

    3. Öffentlicher Dienst - Job gegen Stimme:
    Seit Jahrzehnten bläht Griechenland den Öffentlichen Dienst auf und belastet so die Staatskasse. Nach Schätzungen bezahlt der Staat etwa eine Millionen Beamte, das ist fast jeder vierte Erwerbstätige. Er ist damit der größte Arbeitgeber Griechenlands. Der Grund: Bei jedem Regierungswechsel zwischen den beiden großen Parteien "Pasok" und "Nea Dimokratia" werden neue Posten an Parteimitglieder und Sympathisanten vergeben. Zudem gehen viele griechische Beamte sehr früh in den Ruhestand, der nicht schlecht bezahlt ist. Nach einer Untersuchung der OECD 2007 bekommen griechische Pensionäre 97 Prozent ihres letzten Gehalts. Zum Vergleich: Deutsche Rentner müssen sich im Schnitt mit 43 Prozent begnügen.

    4. Vetternwirtschaft - das Aufstieg der Unfähigen:
    Beziehungen können sehr nützlich sein, manchmal sogar nützlicher als Qualifikationen. Das Prinzip lautet: Eine Hand wäscht die andere. Für das Modell Vetternwirtschaft gibt es auf einen griechischen Begriff: "Koubaria". "Koubaros" ist der Pate, der seine Schützlinge mit Jobs versorgt, ob diese dafür geeignet sind oder nicht. Das Problem: Die griechische Verschuldung beruht auch auf Vetternwirtschaft, auf Tricksereien bei der Auftragsvergabe, Postenkungelei, Seilschaften und ineffizientem Management.

    5. Schwarzarbeit - am Fiskus vorbeigewirtschaft:
    In Griechenland boomt die Schattenwirtschaft. Jeder vierte Euro wird "sthn maurh", also "schwarz" erwirtschaftet. Das ist europäischer Spitzenwert. Geschätzt gehen dem griechischen Steuersäckel so jährlich mehr als 30 Milliarden Euro Mehrwertsteuer flöten. Kleiner aber entscheidender Nebeneffekt: Viele Schwarzarbeiter erwirtschaften kaum oder gar keinen Rentenanspruch und sind im Alter auf die Unterstützung ihrer Kinder angewiesen, und das bei einer vergleichsweise sehr niedrigen Geburtenrate von 1,3. Die Lage der Rentenkassen ist dramatisch.

    6. Randale - jeder kämpft für sich:
    Griechenland hat mit gewaltigen innenpolitischen Problemen zu kämpfen. Streiks, Krawalle, Waldbrände, Wirtschaftsskandale. Mittlerweile gehen nicht mehr nur Autonome auf die Straße und reagieren ihren Frust ab. Studenten, Schüler und Arbeiter protestieren gegen das marode Bildungssystem, für mehr Jobs und bessere Bezahlung. Die meisten Probleme im Land, so bemängeln viele Griechen, entstehen aus fehlendem Gemeinsinn. So gibt es trotz der jährlichen Waldbrände noch immer keine funktionierende freiwillige Feuerwehr. Die Regierung bekommt Steuerhinterziehung, Korruption und Lobbyismus nicht in den Griff. Seit Jahren wird über Reformen debattiert, realisiert wurde bisher kaum etwas davon.

    7. Glaubwürdigkeit - ist der Ruf erst ruiniert...:
    Wegen des riesigen Schuldenbergs haben die Rating-Agenturen die Kreditwürdigkeit Griechenlands bereits heruntergestuft. Griechische Staatsanleihen finden zurzeit nur Käufer, weil die Regierung hohe Zinsen zahlt. Manche EU-Finanzpolitiker fordern den Rausschmiss Griechenlands aus der Euro-Zone. Das Hauptargument: Jahrelang hielt die griechische Regierung die von der EU geforderten Haushaltsziele nicht ein und legte in Brüssel geschönte Zahlen vor.

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    7 Gründe für Griechenlands Sünde.
    "The Turks are the hero of heroes. There is no impossibility for the Turkish Brigade" - General Douglas MacArthur - United Nations Forces Commander in Chief
    AbsolutRelativEr: Münchner H4ler ein Bahnhof Zeitvertreiber.

  8. #358
    Yurtta sulh, cihanda sulh Benutzerbild von peacemaker
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    Standard AW: Griechenland ist fast am Ende.

    Die Folgen der Griechenland-Krise

    Selbsthilfe, Finanzhilfe oder Kollaps? Was wird aus dem Euro? Drei Szenarien für die Zukunft.

    Für die neue Idee hatte der alte Mann nicht viel übrig. „Die Menschen sprechen verschiedene Sprachen und haben unterschiedliche Kulturen“, maulte er kurz nach Einführung des Euro. Schon bald werde das Vorhaben scheitern. „Euroland bricht in fünf bis fünfzehn Jahren auseinander.“ Als Milton Friedman 2002 der Gemeinschaftswährung derart Düsteres prognostizierte, lächelten viele über den betagten US-Wirtschafts-Nobelpreisträger. Heute lächelt niemand mehr. Die Finanzprobleme Griechenlands haben das europäische Projekt in eine tiefe Krise gestürzt. Trotz der Zusage der EU-Staaten, Athen zu helfen, ist der Ausgang ungewiss – der Euro befindet sich deshalb auf einer rasanten Talfahrt. Die nächsten Wochen entscheiden darüber, ob er sich fängt – oder zur Weichwährung wird.

    SZENARIO 1: SELBSTHILFE
    In Athen will man an ein olympisches Wunder glauben: So, wie die Griechen 2004 pünktlich alle Sportstätten für die Olympischen Spiele fertiggestellt hätten – gegen alle Unkenrufe –, so sei nicht ausgeschlossen, dass sie ihre Neuverschuldung bis 2012 wieder unter die Grenze des Europäischen Stabilitätspaktes drücken können. Martin Knapp, Geschäftsführer der Deutsch-Griechischen Handelskammer in Athen, die 800 Mitgliedsfirmen zählt, will das Wunder nicht beschwören. Aber er sei „zurückhaltend optimistisch“, sagt er. Das Ziel der Regierung ist dennoch ambitioniert: Dieses Jahr soll das Defizit von 12,7 auf 8,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gedrückt werden, 2012 sollen es weniger als drei Prozent sein. Gehälter der Beamten einfrieren, öffentliche Ausgaben runter, Rentenalter rauf, Benzin-, Tabak- und Alkoholsteuer erhöhen, Verwaltungen verkleinern. Kein Ding der Unmöglichkeit, glaubt Knapp. Die Regierung Papandreou müsse den Sparkurs freilich gegen Streiks und Demonstrationen durchsetzen. „Zwei Drittel der Griechen sind bereit, Opfer zu bringen“, sagt Knapp. Die griechische Wirtschaft habe einen „gesunden, mittelständischen Kern“ und eine „gewisse industrielle Basis“. Werften, Banken, Lebensmittelproduzenten, Bergbaufirmen und Raffinerien – alle könnten die wirtschaftlichen Aufräumarbeiten vorantreiben, „wenn die Sanierung der Staatsfinanzen in Angriff genommen wird und die Regierung sich vor sich selbst schützt“, sagt Knapp. Damit meint er die „Schwestern Bürokratie und Korruption“, die sich über viele Jahre gegenseitig gefördert hätten. Eine Voraussetzung für ein griechisches Wirtschaftswunder seien Direktinvestitionen aus dem Ausland. Die letzte größere aus Deutschland stammt von der Telekom; sie stieg für 3,2 Milliarden Euro beim Telefonkonzern OTE ein. „Wir brauchen mehr deutsche Dienstleister und produzierendes Gewerbe, die in Griechenland investieren“, sagt Knapp. Das würde Vertrauen schaffen. An den Anleihemärkten hat sich die Lage vor dem Wochenende schon etwas beruhigt. Das kommt den Griechen entgegen, denen im Frühjahr die erste milliardenschwere Umschuldung bevorsteht.

    SZENARIO 2: FINANZHILFE
    Wenn Griechenland im April eine neue Anleihe ausgibt, um an den Kapitalmärkten neues Geld aufzunehmen, könnte die Finanzhilfe der Euro-Länder zum ersten Mal nötig werden. Denn wenn es den Griechen nicht gelingt, ihr Staatspapier zu platzieren, müssten andere Geldgeber einspringen. Andreas Rees, Deutschland-Chefvolkswirt bei der Großbank Unicredit, warnt davor, in diesem Fall auch die Finanzhilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Anspruch zu nehmen, weil dadurch ein „Glaubwürdigkeitsproblem“ entstünde. „Das langfristige Projekt einer stärkeren politischen Harmonisierung – wie im Lissabon-Vertrag angedacht – erhielte einen schweren Dämpfer“, sagt Rees. Alternativ könnten stärkere Länder zusammen mit finanzschwachen eine gemeinsame Anleihe auflegen. Oder einzelne Länder könnten über ihre Staatsbanken, das wäre in Deutschland die bundeseigene KfW, Kedite geben. Direkte EU-Geldspritzen verbietet der Lissabon-Vertrag indes.

    SZENARIO 3: KOLLAPS
    Vom schlimmsten aller Fälle will Jean-Claude Trichet nichts wissen. „Absurde Hypothesen“ seien Spekulationen über einen Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum, wehrt der Chef der Europäischen Zentralbank ab. Auch Athen selbst will von einer Rückkehr zur Drachme nichts wissen. Dirk Meyer, Ökonom an der Bundeswehr-Universität in Hamburg, sieht das anders. „In den vergangenen zehn Jahren hat sich gezeigt, dass die Währungsunion wegen struktureller Probleme nicht funktioniert“, sagt er. Zu groß seien die Unterschiede zwischen Arm und Reich. „Nicht nur die Griechen, sondern alle Länder mit ungesunden Finanzen sollten die Währungsunion verlassen“, findet er. Also auch Spanien, Portugal und Irland. „Dann funktionierte die Währungsunion in den verbleibenden Ländern umso besser.“

    Im Falle Griechenlands wäre das kein leichtes Unterfangen. Denn die neue Währung würde dramatisch abwerten – die Auslandsschulden wären für Athen dann noch schwerer zu bedienen. Zumal die Zinsen weiter steigen würden, womöglich auf ein zweistelliges Niveau. Der Beginn eines Teufelskreises aus immer schlechterer Bonität und immer höheren Zinsen. „Ein Anschlusskonkurs wäre dann wahrscheinlich“, sagt Meyer.

    Also müsse Europa die Griechen locken – und ihnen den Austritt bezahlen. Geld werde die Krise ohnehin kosten. „Die Euroländer stehen vor der Alternative, Griechenland direkt zu helfen, oder ihre Banken zu stützen, die durch einen Zahlungsausfall Athens in eine Schieflage geraten würden.“ Allein deutsche Banken sitzen auf Forderungen von 30 Milliarden Euro gegenüber Athen.

    Bleiben die Finanzschwachen an Bord, würden Transfers an sie wohl zum Dauerthema. Es sei denn, Europa würde seine Wirtschafts- und Finanzpolitik doch noch vereinheitlichen. Dann würde allerdings wie heute schon noch mehr Umverteilung stattfinden – über die Zinsen. Bereits jetzt profitieren die Griechen davon, dass die Zinsen bei ihnen niedriger sind als ohne Beitritt zur Währungsunion. In Deutschland sind dagegen die Zinsen höher, als sie sein müssten. Meyer zufolge ist das eine Last. „Das macht unserer Wirtschaft zu schaffen und belastet die Konjunktur der stärkeren Länder zusätzlich.“
    )
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    verdammt, wenn sie nur diesen Amerikaner gehört hätten,
    wäre Griechenland nun alleine in Seinen scheiße Baden gegangen.
    "The Turks are the hero of heroes. There is no impossibility for the Turkish Brigade" - General Douglas MacArthur - United Nations Forces Commander in Chief
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  9. #359
    Der Eroberer Benutzerbild von Ottoman Empire
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    Standard AW: Griechenland ist fast am Ende.

    Zitat Zitat von peacemaker Beitrag anzeigen
    Defizit-Kosmetik
    Griechenland zahlte 300 Millionen Dollar an Goldman Sachs

    Wall-Street-Banker sind an der katastrophalen Schuldenkrise Griechenlands in großem Stil beteiligt. Vor neun Jahren schon half Goldman Sachs dem maroden Land, Milliardenschulden zu verbergen - für ein stattliches Entgelt, wie die "New York Times" berichtet.

    Wie der Taschenspielertrick zur vermeintlichen Geldvermehrung tatsächlich ablief, berichtete DER SPIEGEL bereits vergangene Woche: Statt Griechenland einen offiziellen Kredit zu geben, nutzten die Banker ein spezielles Finanzinstrument, einen sogenannten Cross-Currency-Swap. Mit derartigen Instrumenten werden in Fremdwährungen aufgenommene Staatsschulden in Euro getauscht - und nach einer gewissen Laufzeit wieder zurück.

    Die Hürde der Gesamtverschuldung von maximal 60 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung des Landes schafften die Griechen noch nie. Die Defizitregel konnten sie meist nur dank plumper Bilanzkosmetik einhalten. Einmal fehlten gigantisch hohe Militärausgaben, ein andermal Milliardenschulden der Krankenhäuser. Beim Nachrechnen kamen die Experten von Eurostat immer zum gleichen Resultat: In Wahrheit lag das Defizit fast jedes Jahr weit über der Drei-Prozent-Grenze. 2009 explodierte es dann gar auf über 12 Prozent.

    "Unabhängig vom ökonomischen Sinn der Operation"

    Schon 2002 lag das griechische Defizit offiziell bei 1,4 Prozent. Als das Statistische Amt der Europäischen Union Eurostat im September 2004 nachkontrollierte, musste der Wert auf 3,7 Prozent korrigiert werden. Heute liegt er gar bei 5,2 Prozent.

    Irgendwann muss Griechenland auch für die Swap-Geschäfte die Zeche zahlen, was sich im Defizit niederschlagen dürfte. Die Laufzeiten liegen schätzungsweise zwischen 10 und 15
    Jahren. Goldman Sachs besitzt die Swap-Papiere schon längst nicht mehr - nach SPIEGEL-Informationen verkaufte die Bank die Papiere 2005 an eine griechische Bank weiter.

    Der "New York Times" zufolge lief das Geschäft mit dem Defizit über eine Reihe eigens gegründeter Unternehmen. Eine Gesellschaft namens Aeolos habe dabei geholfen, die Schulden zum Verschwinden zu bringen. Als Gegenleistung für den Deal habe Griechenland künftige Einnahmen eingesetzt, berichtet das Blatt: Etwa Landegebühren an Flughäfen und Autobahn-Maut. Über eine weitere Gesellschaft namens Ariadne seien schon im Jahr 2000 künftige Einnahmen der staatlichen Lotterie auf diese Weise weggetauscht worden.

    In beiden Fällen seien die Geschäfte als Verkäufe und nicht als Kreditaufnahmen eingestuft worden - was schon damals umstritten war. Noch im Jahr 2008 kritisierte die Aufsichtsbehörde Eurostat, die Währungs-Deals seien "in einer Reihe von Fällen" möglicherweise gestaltet gewesen "um ein bestimmtes Buchhaltungs-Ergebnis zu erzielen, unabhängig vom ökonomischen Sinn der Operation".

    Die "New York Times" zitiert nun einen hochrangigen Manager der Rating-Agentur Moody's mit den Worten, die Deals würden für Griechenland aufgrund der jahrelangen Verpflichtungen am Ende sicher ein Verlustgeschäft.

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    Griechenland als Taschentrick Diebeder EU.
    die waren ganz schön Clever und haben die ganze Stolze EU um die Nase geführt.


    Goldman Sachs
    US-Bank soll Athen beim Schummeln geholfen haben

    Jahrelang konnte Griechenland sein massives Schuldenproblem verschleiern. Dies gelang nach Medieninformationen, weil die US-Bank Goldman Sachs Athen mit Rat und Tat zur Seite stand.

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    gutes Geld für gute Beratung und das hat Jahre lang gut Funktioniert.
    l

    Bin froh das wir solche Nachbarn haben,die Neugriechen sind die Zigeuner Europas ,gibt es überhaupt eine Institution wo sie nicht bescheissen?

    Werde morgen anstatt türkische Oliven neugriechische kaufen will meinen Nachbarn finanziell bisschen unter die Arme greifen.


    Türkiye Türklerindir

  10. #360
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    Standard AW: Griechenland ist fast am Ende.

    Haben inzwischen die Türken ein Recht zu streiken?Oder sind die Tekel-Arbeiter weiterhin "strafbar"?

    Oh Mann..Ihr Türken seid wirklich ein Sklavenvolk.Man macht euch fertig,seit 10 Jahren seit ihr unter der IWF-Knute,eure Menschen kennen keine Rente oder Gesundheitssystem und trotzdem schert Ihr euch nur um die Griechen die aber um ein mehrfaches reicher sind als Ihr es jemals sein werdet.
    Macht weiter so.Dumm bleibt dumm.
    :]


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    Seit Mitte Dezember protestieren rund 12.000 Beschäftigte des Tabakriesens TEKEL gegen die Folgen der Privatisierung des Unternehmens. TEKEL wurde schrittweise an das Tabakmonopol British American Tobacco verkauft. Kern der aktuellen Proteste bildet das Vorhaben der türkischen Regierung, landesweit 40 Produktionsstätten zu schließen und die rund 12.000 TEKEL-ArbeiterInnen in andere Betriebe zu transferieren. Der Belegschaft drohen massive Gehaltskürzungen, der Verlust von tariflichen und sozialen Rechten sowie die Verankerung ungesicherter und befristeter Beschäftigungsverhältnisse.

    Trotz des Einsatzes von Wasserwerfern und Pfefferspray durch die Polizei halten die TEKEL-ArbeiterInnen seit Wochen an ihrem Prostest fest. Die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst, die bis heute kein Recht auf Streik und Tarifverträge besitzen, stehen geschlossen zu ihren TEKEL-KollegInnen. Der Protest der TEKEL-ArbeiterInnen ist auch in den Führungsetagen der Gewerkschaftszentrale der Türk-Is angekommen. Die überragende Solidarität zwang die Gewerkschaftsfunktionäre, sich von ihrer passiven Rolle hinauszubewegen, in der sie seit Jahren stecken. Erstmalig in ihrer Geschichte beschloss die Führung des Gewerkschaftsdachverbandes Türk-Is die Durchführung von zeitlich unbefristeten Protestaktionen.
    Geändert von Nikos7 (14.02.2010 um 14:26 Uhr)

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