Geändert von Dubidomo (22.02.2009 um 15:15 Uhr)
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fand ich von Arne Schimmer / Jürgen Gansel einen Artikel, aus dem ich zitiere. (Hervorhebungen und Ordnung der Quellen von mir)
Jürgen Gansel ist studierte Historiker. Die gibt es hier vielleicht auch. Wenn jemand die bösen Sachsen widerlegen möchte?
schwedische Zeitung ‚Svenska Dagbladet’am 27. Februar 1945:
‚Nach Angaben, die einige Tage nach der Zerstörung gemacht wurden, liegt die Zahl der Toten näher bei 200.000 als bei 100.000.’
Laut Unterlagen des damaligen State Department starben in Dresden am 13./14. Februar 1945 250.000 Menschen.
Auch der ehemalige stellvertretende sowjetische Außenminister Wladimir Semjonow sprach von 250.000 Toten.
Im Grundlagenwerk ‚Der Nationalsozialismus. Dokumente 1933-1945’ (Hrsg. Walther Hofer), mittlerweile in der 49. Auflage erschienen, ist ebenfalls von 250.000 Toten zu lesen.
Das Internationale Rote Kreuz berichtete in der unmittelbaren Nachkriegszeit von 275.000 Toten, nachzulesen im 1948 erschienenen ‚Report of the Joint Relief Commission of the International Red Cross 1941-46’.
Der US-Publizist Michael Dobbs schrieb 1999 in der ‚Washington Post’ sogar von 330.000 Toten in Dresden.
Zu erinnern ist auch daran, daß der britische Zeitgeschichtler Alexander McKee (wie die Tageszeitung ‚Die Welt’ vom 25. Januar 2005 vermerkt) Dresden das ‚deutsche Hiroshima’ nannte.“
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Vor diesem Hintergrund von höchstens 25.000 Toten zu sprechen, ist infam. Wenn sich nach vielen Schätzungen fast eine Million Menschen in Dresden aufhielten – die Ostflüchtlinge eng gedrängt auf den Elbwiesen lagernd –, kann es bei dem Abwurf von über 3.400 Tonnen Bomben unmöglich ‚nur‛ 25.000 Tote gegeben haben. Daß sich die Kleinrechner deutscher Opfer in ihrem eigenen Zahlengestrüpp verheddern, zeigt ein Artikel der ‚Welt‛ vom 8. Februar 2005. Unter der Überschrift ‚Überleben in der toten Zone‛ liest man erstaunt: ‚Denn so fürchterlich die Bombennacht mit ihren 35.000 Toten war: Für mindestens eine halbe Million überlebende Dresdner mußte das Leben danach weitergehen.‛ Zieht man von den ungefähr eine Millionen Menschen, die sich am 13./14. Februar in Dresden aufhielten, die genannten 35.000 Toten und mindestens 500.000 Überlebende ab, dann ‚fehlten‛ nach dem Terrorbombardement bis zu 400.000 Menschen. Es darf daran erinnert werden, daß selbst der britische Premier Churchill Flächenbombardierungen wie die gegen Dresden als ‚Terrorakte‛, ‚Ausrottungsangriffe‛ und ‚zügellose Zerstörung‛ bezeichnete.
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”
(Jean-Claude Juncker erklärt seinen EU-Kollegen die Demokratie - SPIEGEL 52/1999)
Man wird einfach abwarten müssen, bis die Ergebnisse der Historiker-Kommission im Druck vorliegen. Dann kann man überprüfen, ob sorgfältig gearbeitet wurde. :]
Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!Mitglied der FDL
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Mal generell: Die Grundregel für Historiker lautet: Die Quellen sollten so nah wie möglich am Ereignis liegen, und zwar zeitlich wie räumlich. Im Falle Dresdens heißt das konkret: Welche Quellen sind unmittelbar nach dem Ereignis vor Ort entstanden und unterrichten uns über die Zahl der Opfer? Das ist Schritt 1. Dann muß man die Quellen kritisieren und auswerten. D. h. man fragt nach ihrer Glaubwürdigkeit und nach ihrer Vollständigkeit. Vor allem die Dunkelziffer - d. h. die Zahl der nicht erfaßten Toten dürfte nicht unbeträchtlich gewesen sein, da im letzten Kriegsjahr die Bürokratie nicht mehr perfekt funktionierte. Immerhin dürfte man aufgrund der erhalten Quellen wenigsten die Größenordnung dieser Dunkelziffer annähernd bestimmen können.
Was die von dir zitierten Quellen betrifft, so sind sie wenig brauchbar. Weder eine schwedische Tageszeitung noch das amerikanische State Department waren vor Ort, sie können höchstens wiedergeben, was damals gerüchteweise an Zahlen kursierte. :]
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Auch der sowjetische Außenminister und das US-State Departement haben aus dem Goebbelschen Tagebuch abgekäst. Wie darf es auch anders wahr sein, Wahabitenwahn?
Laut Unterlagen des damaligen State Department starben in Dresden am 13./14. Februar 1945 250.000 Menschen.
Auch der ehemalige stellvertretende sowjetische Außenminister Wladimir Semjonow sprach von 250.000 Toten.
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Zum Nachdenken für Mark Mallokent, haihunter, Ausonius, Ein Dachs, Wahabitenfan und wer sonst noch die Lügen eines Verbrechersystems für bare Münze nimmt:
"The so-called revisionists have never convinced me of anything by the questions they ask. It's the ad hominem attacks, the silence, or the incarceration they receive for answers that convinced me" (Die Signatur von einem, der früher so wie Ihr noch heute den politisch-korrekten Dünnpfiff als geschichtlichen Labetrunk zum Munde führt).
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