Mit so einem Plan war jede Arbeit sinnvoll. Der Kapitalismus produziert nur um des Produzieren willens. Am liebsten vernichtet er gleich wieder alles was er produziert hat. Im Sozialismus konnte man stolz auf seine Arbeit sein. Also für mich ein viel schönere und menschlicheres Lebensgefühl.
backward never.
ignore: Lichtblau
"Den" Sozialismus gibt es nicht. Es gibt:
- Zentralverwaltungswirtschaft,
- dezentrale Planwirtschaft,
- Marktwirtschaft und es gibt
- Volkseigentum,
- kommunales, sharholder/stakeholder-Eigentum,
- genossenschaftliches Eigentum,
- ("ausbeutungsfreies") Privateigentum und es gibt
- autoritäres Regieren, z.B. eine Einparteienherrschaft,
- demokratisches Regieren, z.B. Parlamentarismus,
- libertäres Regieren, z.B. Räte,
- gar kein Regieren, d.h. Anarchismus.
Die diversen Varianten, die o.g. ermöglicht, sind alle "Sozialismus" in einem guten begriffshistorischen und ideengeschichtlichen Sinne!
Und daher funktioniert OPs Einwand nicht so recht: Weil es nicht um einen internen Widerspruch geht, sondern tatsächlich um zwei Sozialismus-Varianten.
Aktueller Kalenderspruch, KW 46: Toleranz heißt Schwund durch Gewöhnung. (Affenpriester, HPF, 191016)
Abgesehen von der Doppeldeutigkeit des Wortes "Sozialismus"
a) als Ideologie
b) als sogenannte "Gesellschaftsordnung"
gibt es keine eindeutige und allgemeinverbindliche Definition, was "Sozialismus" sei.
Es gibt viele "Sozialismen" - sogar in der "kommunistischen" Literatur
von "reaktionärem", "feudalem", "kleinbürgerlichem", "deutschem" und sogar "wahren" Sozialismus
über "kondervativen", "Bourgeosiesozialismus"
bis zu "kritisch-utopistischem Sozialismus"
Dann gab es ja auch mal noch den "Nationalsozialismus"
und in der DDR sprachen die SED-Kommunisten auch von ihrem "realen Sozialismus" (zuvor hieß es "real existierender "Sozialismus")
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Deitsch on frei wolln mer sei.
Anton Günther: Weil mr Arzgebirger sei! (Deitsch on frei wolln mr sei!) - YouTube
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