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Auch wenn das westliche Politik- und Mediengesindel, samt ihrer Cheerleading wie Du und Deinesgleichen in ihrer Euphorie noch so steil gehen, es gibt bisher keine Zusage von Wladimir Putin ueber eine persoenliche Teilnahme am vom Donald Trump geplanten Treffen in Alaska. Bisher haben die Russen auf die oeffentliche Einladung und Ankuendigung des Treffens ueberhaupt nicht reagiert.
Der kluge und weitischtige Genosse Wladimir Putin laesst sich nicht in die nachteilige Position der Reaktion draengen.
Wladimir Putin agiert!
Es ist unfassbar erbaermlich bzw. laecherlich was vom Politik- und Mediengesindel der USA, NATO und EU gerade veranstaltet wird. Anstelle der Russen taete ich die Ueberheblichkeiten nur noch verhoehnen, verhaemen und verspotten. Die Russen sind zweifelsfrei in der ueberlegenen Position und daran wird sich nichts aendern.
Frankfurter Rundschau / Stand 11.08.2025, 10:22 Uhr
Ukraine-Krieg: Nato-Chef Rutte will Putin entgegenkommen – „faktische“ Anerkennung
Trump und Putin treffen sich am Freitag in Alaska
Update, 10.18 Uhr:
Vor dem Alaska-Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin hat Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat eine „faktische“ Anerkennung der russischen Kontrolle über besetzte ukrainische Gebiete als Möglichkeit bezeichnet. Es könne „beispielsweise in einem künftigen Abkommen“ anerkannt werden, dass Russland „de facto einen Teil des Territoriums der Ukraine kontrolliert“, sagte Rutte dem US-Sender ABC News. Es müsse sich aber um eine „faktische“ Anerkennung handeln und keine juristische, fügte Rutte an.
Bei dem Treffen in Alaska gehe es darum, Putin daraufhin zu „testen“, wie ernst er es damit meine, „diesen schrecklichen Krieg zu beenden“. Es werde über „Territorium“ gesprochen werden, aber „selbstverständlich“ auch über „Sicherheitsgarantien“. Für Kiew dürfe es künftig „keine Begrenzungen für ihre Truppenstärke“ geben und für die Nato „keine Begrenzung für unsere Präsenz an der Ostflanke“.
Die Ukraine „betet“ für Trumps Erfolg beim Alaska-Treffen mit Putin
Update, 9.30 Uhr:
Die Ukraine hofft auf Donald Trump – und „betet“ für einen „großen Erfolg“ bei dessen Treffen mit Wladimir Putin in Alaska. Das sagte Oksana Markarowa, die ukrainische Botschafterin in den Vereinigten Staaten, in einem Interview mit CBS News. Sie sei überzeugt, dass die USA „bei den Gesprächen mit Russland aus einer Position der Stärke heraus agieren werden“. Weiter sei die Ukraine zuversichtlich, dass Trump Putin überzeugen werde, „dass es für ihn an der Zeit ist, seine Aggression endlich zu beenden“.
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Lage im Ukraine-Krieg: EU beruft digitales Sondertreffen ein
Update, 6.55 Uhr:
Vor dem Trump-Putin-Gipfel am Freitag in Alaska beraten heute die EU-Außenminister über den Ukraine-Krieg. Die online abgehaltene Sondersitzung wurde von der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas einberufen, um über die „nächsten Schritte“ der EU-Staaten zu beraten. Die EU pocht darauf, dass die Ukrainer und die Europäer an den Verhandlungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs beteiligt werden.
Trump will Putin treffen: Die Geschichte ihrer Beziehung in Bildern
Lage im Ukraine-Krieg: Debatte über Gebietsabtretungen nimmt Fahrt auf
Update vom 11. August, 5.10 Uhr:
Vor dem Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin zum Ukraine-Krieg rückt die Debatte über mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine in den Mittelpunkt. Nato-Generalsekretär Mark Rutte sagte, dass sich Gespräche über die von Russland kontrollierten Gebiete bei künftigen Verhandlungen kaum vermeiden ließen. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, mahnte, den Fokus dabei nicht nur auf territoriale Fragen zu richten, sondern auf die Menschen. Heute wollen sich die EU-Außenminister bei einer Videokonferenz abstimmen.
Trump-Putin-Gipfel in Alaska
Update, 21.32 Uhr:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht in dem geplanten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska ein abgekartetes Spiel von Russland. In seiner abendlichen Videoansprache warnte Selenskyj vor einem „neuen Täuschungsversuch“ von Putin und erklärte: „Wir verstehen die Absicht der Russen, Amerika zu täuschen – das werden wir nicht zulassen.“
Der Präsident machte deutlich, dass er einen möglichen Gebietstausch-Deal nicht akzeptieren werde und betonte: „Wir werden unser Land und unsere Unabhängigkeit auf jeden Fall verteidigen.“ Selenskyj kritisierte, dass „Russland keinen einzigen konkreten Schritt in Richtung Frieden unternimmt“ und forderte weitere Sanktionen sowie „Stärke“ von den Vereinigten Staaten und Europa im Ukraine-Krieg.
Vor Alaska-Gipfel mit Putin: „Nordic-Baltic Eight“ begrüßen Trumps Bemühungen
Update, 20.48 Uhr:
Vor dem Alaska-Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin haben die „Nordic-Baltic Eight“ (NB8) ein Statement veröffentlicht. Zu den NB8 zählen Dänemark, Estland, Lettland, Finnland, Island, Norwegen, Schweden und Litauen. In dem Statement, dass von dem Büro des dänischen Premierministers veröffentlicht wurde, heißt es: „Wir begrüßen die Initiative von Präsident Trump, dazu beizutragen, diesen Krieg zu beenden und die Grundlagen für einen gerechten und dauerhaften Frieden zu schaffen, der die Sicherheit der Ukraine und die Stabilität Europas gewährleistet.“
Die acht Staaten bekräftigen ihre Unterstützung für die Ukraine und erklären weiter: „Frieden kann nur durch eine Kombination aus entschlossener Diplomatie, unerschütterlicher Unterstützung der Ukraine und konsequentem Druck auf die Russische Föderation erreicht werden, damit diese ihren rechtswidrigen Krieg beendet.“ Die Verhandlungen mit Russland sollten nur im Kontext eines Waffenstillstands aufgenommen werden, betonen die NB8.
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Lage im Ukraine-Krieg: Selenskyj könnte noch zu Trump-Putin-Gipfel in Alaska eingeladen werden
Update, 19.26 Uhr:
Der US-Nato-Botschafter schließt eine Einladung an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum amerikanisch-russischen Spitzentreffen in Alaska nicht aus. „Ich halte es durchaus für möglich“, sagte Matthew Whitaker dem Sender CNN. Die Entscheidung werde von US-Präsident Donald Trump getroffen. „Wenn er der Meinung ist, dass dies der beste Zeitpunkt ist, um Selenskyj einzuladen, dann wird er das tun“, erklärte Whitaker. Bislang sei dazu noch keine endgültige Entscheidung gefallen und es bleibe noch Zeit.
An diesem Freitag will Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska empfangen, um dort über eine mögliche Friedenslösung im seit fast dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verhandeln. Selenskyj befürchtet ebenso wie westliche Partner, dass Entscheidungen über die Ukraine hinweg getroffen werden könnten. Mit Blick auf einen von Trump ins Spiel gebrachten „Gebietstausch“ zwischen Russland und der Ukraine sagte Whitaker, es gehe darum, eine Einigung zu finden. Unterhändler berieten aktuell darüber, welche Gebiete betroffen sein könnten.
Vor Alaska-Gipfel: USA wollen Ukraine-Unterstützung einstellen
Update, 18.39 Uhr:
US-Vizepräsident JD Vance hat bekräftigt, dass sich die Vereinigten Staaten finanziell aus der Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen Russland zurückziehen wollen. US-Präsident Donald Trump und er seien der Auffassung, „dass die USA mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch sind“, sagte Vance dem Sender Fox News in einem Interview, das schon vor ein paar Tagen aufgezeichnet wurde.
Man wolle eine friedliche Lösung finden und das Töten beenden. Die Amerikaner seien es leid, weiter ihre Steuergelder für diesen konkreten Konflikt auszugeben, so Vance. Das Interview wurde bereits vor der offiziellen Bekanntgabe des Treffens von Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgezeichnet, aber erst am Sonntag vollständig ausgestrahlt.
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EU-Sondersitzung wegen Trump-Putin-Treffen
Update, 16.41 Uhr:
Vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin zu einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs treffen sich die Außenminister der EU-Staaten zu einer digitalen Sondersitzung. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas möchte bei der Videokonferenz an diesem Montag die nächsten Schritte besprechen. „Europas Kerninteressen stehen auf dem Spiel“, teilte sie mit. Sie betonte, dass jede Vereinbarung zwischen den USA und Russland die Ukraine und die EU einschließen müsse, „denn es geht um die Sicherheit der Ukraine und ganz Europas“. Russlands Aggression dürfe nicht belohnt werden, die vorübergehend russisch besetzten Gebiete gehörten zur Ukraine.
Lage im Ukraine-Krieg: USA schließen nicht aus, dass Selenskyj am Trump-Putin-Treffen teilnimmt
Update, 14.29 Uhr:
Das Weiße Haus schließt eine Teilnahme von Wolodymyr Selenskyj an den Ukraine-Verhandlungen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin weiterhin nicht aus. Dies berichtet CNN unter Berufung auf regierungsnahe Quellen. Ein Offizieller erklärte gegenüber CNN, dass aber auch ein anschließendes Gespräch zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten denkbar sei.
Selenskyj dankt Europa und Trump vor Ukraine-Gipfel in Alaska
Update, 10.43 Uhr:
Wolodymyr Selenskyj hat den europäischen Staats- und Regierungschefs für ihre Unterstützung vor dem Gipfel von Donald Trump mit Wladimir Putin gedankt. Der Ukraine-Krieg müsse auf faire Weise beendet werden, er sei deshalb allen dankbar, die auf der Seite Kiews stehen, sagte der ukrainische Präsident. Sein Land verteidige europäische Sicherheitsinteressen. Kiews Außenminister Andrij Sybiha warnte auf X vor „Geschenken“ an den Aggressor. „Jedes Zugeständnis wird zu weiterer Aggression führen.“
Gipfeltreffen mit Putin in Alaska: Trump will Ukraine-Krieg beenden
Erstmeldung:
Kiew – Es könnte ein historisches Treffen werden: US-Präsident Donald Trump lädt Kremlchef Wladimir Putin zu einem Ukraine-Gipfel ein. Beide Staatsmänner wollen sich am kommenden Freitag (15. August) treffen – und zwar im US-Bundesstaat Alaska.
Trump stellt den Gipfel als Versuch dar, den Ukraine-Krieg zu beenden – oder zumindest einem Ende der Kämpfe näherzukommen. Auf Putins Befehl führt Russland seit rund dreieinhalb Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Eine Waffenruhe – oder gar ein Friedensschluss – schien zuletzt nicht in Sicht.
Ob es zu einem Deal zwischen Trump und Putin kommen wird, ist völlig offen. Trump selbst blieb zunächst sehr vage. Vor der Presse im Weißen Haus erklärte er aber, die Konfliktparteien stünden kurz vor einer Waffenstillstandsvereinbarung, die eine Abtretung von ukrainischem Gebiet erfordern könnte. „Es wird einen gewissen Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten geben“, sagte Trump. Ein solcher Deal würde eindeutig zu Lasten von Kiew gehen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will davon aber nichts wissen. Gebietsabtretungen, die sich in Plänen Russlands und der USA für ein Ende des Ukraine-Kriegs abzeichnen, lehnt er nach wie vor kategorisch ab. „Die Antwort auf die territorialen Fragen der Ukraine steht in der Verfassung der Ukraine“, sagte er in einer Videobotschaft am Samstag. „Davon wird niemand abweichen, und niemand kann abweichen. Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken.“
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" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
Bisher gibt es keine Zusage des Genossen Wladimir Putin zur Teilnahme an dem von den USA geplanten und bereits medienwirksam oeffentlich verkuendeten " Gipfeltreffens " in Alaska. Die Schmeissfliegen der westlichen Systemjournaille gehen trotzdem steil. T-Online verkauft das von den USA geplante Treffen als " Sensation ", leistet damit aus vorauseilenden Gehorsam einen wichtigen Beitrag zur Nominierung Donald Trumps fuer den Friedensnobelpreis.
Im uebrigen bin ich am kommenden Freitag mit dem Genossen Wladimir Putin zu einem mehrtaegen Jagdausflug in Sibirien unterwegs. Wir werden Baeren mit russischen Jagdmessern der Marke KIZLYAR SUPREME Aggressor erlegen und Lachse mit der Hand fangen. Bisher hat der liebe Genosse Wladimir Putin unseren geplanten gemeinsamen Jagdausflug noch nicht abgesagt.
T-Online / 11.08.2025 von Bastian Brauns
Treffen in Alaska
Trump öffnet Putin neue Türen
Diesen Freitag kommt es in Alaska zu einem Treffen, das die Weltordnung verschieben kann: Donald Trump empfängt Wladimir Putin. Bei diesem Gipfel droht die Ukraine, Opfer eines Machtpokers zu werden und Europa zum Statisten.
Bastian Brauns berichtet aus Washington
An diesem Wochenende sollen im Weißen Haus Sonderschichten geschoben worden sein. Denn, auch wenn es bislang keine finalen Details gibt, ist eines schon jetzt klar. Die Welt erlebt diese Woche ein Gipfeltreffen, das es seit vielen Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat.
Am 15. August 2025 – so der angekündigte Plan – werden der amerikanische Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin zu direkten Gesprächen im US-Bundesstaat Alaska zusammentreffen. Ob möglicherweise auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dabei sein wird, ist unklar, wird aber zumindest von den USA nicht ausgeschlossen.
Dieses Treffen zwischen Putin und Trump ist weit mehr als ein bilaterales Gespräch zwischen zwei Staatschefs. Es ist ein geopolitischer Moment, der das Machtgefüge zwischen Washington, Moskau, Kiew und ganz Europa verschieben könnte. Unabhängig davon, ob am Ende ein Waffenstillstand steht oder nicht.
Der erste Gipfel seit dem Kalten Krieg
Alleine der Rahmen ist voller Symbolik. Seit fast vier Jahrzehnten gab es keinen solchen Gipfel auf amerikanischem Boden. Zuletzt geschah das im Dezember 1988. Der Kalte Krieg war gerade am Auftauen. Und der damalige US-Präsident Ronald Reagan traf Michail Gorbatschow auf Governors Island, gelegen im New Yorker Hafen. Das war nur wenige Monate, bevor Gorbatschows Reformen eine Welle des Wandels in der Sowjetunion, in ganz Osteuropa und in Deutschland auslösten.
Jetzt steht wieder ein US-russischer Gipfel auf amerikanischem Boden bevor. Dieses Mal in Alaska und damit an einem Ort, der selbst daran erinnert, dass Grenzen nicht in Stein gemeißelt sind. Denn Alaska hieß einst "Russisch-Amerika" und gehörte zum Zarenreich. Bis heute zeugen dort zahlreiche orthodoxe Kirchen von der russischen Prägung. Erst im Jahr 1867 verkaufte Russland das Land für 7,2 Millionen US-Dollar an die Vereinigten Staaten.
Putin wird sich am Freitag also nicht nur erstmals seit 2007 auf amerikanischem Boden befinden, zumindest jenseits von Auftritten im Rahmen der UN in New York. Er betritt auch das Territorium, welches einst zum großen russischen Imperium des Zaren gehörte. Nicht zuletzt Putins Affinität und Besessenheit zu den längst vergangenen Grenzen dieser Ära ließen ihn vor dreieinhalb Jahren den völkerrechtswidrigen Angriff auf die ganze Ukraine befehlen.
Trump holt Putin zurück auf die internationale Bühne
Obwohl der russische Präsident wegen der von ihm verantworteten unmenschlichen Verbrechen in diesem Krieg mit Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gesucht wird, hat Putin in Alaska nichts zu befürchten. Denn weder Russland noch die Vereinigten Staaten von Amerika erkennen diese Institution bekanntlich an. In aller Ruhe können Putin und Trump also, wie einst zu Zeiten des Kalten Krieges, die Geschicke der Welt in andere Bahnen lenken. Auch wenn die Vorzeichen heute gänzlich andere sind als damals.
Putin ist kein Gorbatschow. Trump ist kein Reagan. Was also hat die Welt, Europa und vor allem die Ukraine von diesem Gipfel im hohen Norden auf der anderen Seite des Globus zu erwarten?
In Alaska prallen die persönlichen Ambitionen zweier Präsidenten und knallharte Interessen nicht aufeinander, sondern fügen sich zusammen. Viel spricht dafür, dass Putin gerade wegen der internationalen Isolation schon vor Beginn der Konferenz als Gewinner dasteht. Denn Trump holt ihn mit diesem Treffen als respektierten Gesprächspartner nicht nur zum ersten Mal wieder auf die internationale Bühne. Putin kann sich, wie lange nicht, als globaler Akteur darstellen. Zuletzt hatte Joe Biden den russischen Präsidenten 2021 im schweizerischen Genf getroffen.
Ein diplomatischer Präzedenzfall
Trump und Putin streben in Alaska aber womöglich auch handfeste "Deals" an. Von Territorien, welche die Ukraine an den Aggressor abtreten soll, bis zum Erlass von US-Sanktionen und einer neuen Ära wirtschaftlicher Zusammenarbeit zwischen den beiden Atommächten ist vieles denkbar und aufseiten des Weißen Hauses schon lange in Vorbereitung.
Der Gipfel von Alaska stellt einen diplomatischen Präzedenzfall dar. Denn es ist nicht nur das erste Treffen auf höchster Ebene zwischen den USA und Russland seit Putins Einmarsch in die Ukraine. Voraussichtlich wird dieses direkte Gespräch zwischen Trump und Putin eben ohne die Ukrainer am Tisch stattfinden. Und auch Europa steht außen vor, auch wenn Trump die transatlantischen Partner über seine Absicht, Putin zu treffen, telefonisch informiert hat. Schon dieses Fehlen relevanter Akteure ist ein Erfolg für Moskau.
Putin reist dazu ohne nennenswerte Zugeständnisse an: keine Zusage, sich aus besetzten ukrainischen Gebieten zurückzuziehen, kein Verzicht auf seine Maximalforderungen, keine Garantien, dass die Kämpfe nicht wieder aufgenommen werden. "Der entscheidende Punkt bei einem Rahmenabkommen ist, dass beide Seiten – also Russland und die Ukraine – die Prinzipien und Rahmenbedingungen vereinbaren müssen", warnte darum der frühere US-Diplomat und Russland-Experte Thomas Graham beim Washingtoner Think-Tank Council on Foreign Relation. "Russland will eindeutig, dass die Ukraine ein Satellit wird – ähnlich wie Belarus heute", so Graham.
Alaska als Heimspiel für den Friedensstifter Trump
Warum Trump diesem Treffen trotzdem zustimmt? Auch für den amerikanischen Präsidenten sind die zu erwartenden Bilder wichtig. Seit Langem hat er insbesondere seiner Wählerbasis versprochen, den Krieg in der Ukraine "innerhalb von 24 Stunden" zu beenden, auch wenn er diese Aussage heute nicht mehr wörtlich verstanden wissen möchte. Trump inszeniert sich seit Monaten als Dealmaker und Friedensstifter, zuletzt im Weißen Haus mit dem armenischen Regierungschef und dem Präsidenten von Aserbaidschan.
Alaska als Kulisse erlaubt Trump nun, die Gespräche mit Putin als Heimspiel zu präsentieren. Es ist ein Treffen zwischen direkten Nachbarn, getrennt nur durch die verhältnismäßig schmale Beringstraße im nördlichen Pazifik. Der amerikanische Präsident strebt nach jedweder Vereinbarung, mag sie noch so vage sein, die er als "Stoppen des Tötens" verkaufen kann. Eine Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen mit Russland wäre dann nur die logische Konsequenz seiner "America First"-Politik.
Gefahren für die Ukraine und Europa
Für die Ukraine ist die Gefahr klar: Ein solcher Deal würde nicht nur die russische Kontrolle über große Gebiete de facto festschreiben und Putin zudem die Freiheit lassen, sich für künftige Offensiven neu aufzustellen. Zu den aus diesem Grund schon lange vehement von der Ukraine eingeforderten Sicherheitsgarantien schweigt US-Präsident Trump beharrlich. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zwar jedes Abkommen ohne die Ukraine als "Entscheidung gegen den Frieden" bezeichnet. Inwiefern sich die Ukraine am Ende aber verweigern wird können, ist unklar. Die Europäer haben zwar der amerikanischen Regierung einen eigenen Plan vorgestellt. Mehr als freundliche Worte und einen Dank für die Vorschläge gibt es aus dem Weißen Haus jedoch bislang nicht.
Am Ende könnte Europa einmal mehr geschwächt dastehen. Obwohl seine Regierungen und maßgeblich auch Deutschland der Ukraine in beispiellosem Umfang militärische und finanzielle Hilfe geleistet haben – oft unter hohen politischen Kosten – ist die Abhängigkeit von den USA beinahe größer als je zuvor. Militärisch, aber zunehmend auch wirtschaftlich, infolge der anwachsenden Flüssiggas-Importe. Hinzu kommen die steigenden Kosten für Rüstungsimporte und die Belastungen durch die hohen Zölle der Trump-Regierung.
Trumps trügerisches Grollen gegen Putin
Angesichts dieser strategischen Lage können die europäischen Staats- und Regierungschefs noch so oft bekräftigen, dass Grenzen nicht mit Gewalt verschoben werden dürfen. Doch ihr Einfluss auf Trumps Verhandlungsposition bleibt begrenzt. Die Europäer haben sich seit Wochen dafür gerühmt, dem US-Präsidenten über die Zeit erfolgreich klargemacht zu haben, dass Wladimir Putin ihn nur hinhalten würde. Angesichts der zuletzt harschen Töne aus Washington in Richtung Kreml schien dies auch berechtigt gewesen zu sein.
Doch obwohl Trump mit neuen Sanktionen drohte, sollte Putin seine Angriffe nicht stoppen, war die europäische Vorfreude auf einen vermeintlichen Kurswechsel aus Washington trügerisch. Selbst dann, wenn es im Rahmen des Alaska-Gipfels zu einem Waffenstillstand-gegen-Territorium-Deal kommen sollte. Russische Analysten geben offen zu, dass eine solche Vereinbarung weniger einem wahren Kriegsende dient als einer Neujustierung zu den Bedingungen Moskaus.
Ein eingefrorener Konflikt würde Putin Zeit verschaffen, seine Gebietsgewinne zu konsolidieren, die Ukraine politisch weiter zu destabilisieren und auf ein Auseinanderbrechen westlicher Einigkeit zu warten. Der Alaska-Gipfel könnte ihm aber nicht nur eine strategische Pause verschaffen.
Zugleich könnte es ihm im persönlichen Gespräch mit dem US-Präsidenten gelingen, die Ukraine und Europa als Friedensverhinderer und Kriegstreiber darzustellen. "Die Erkenntnis der Europäer von früheren Treffen ist klar: Wenn sie nicht am Tisch sitzen, laufen die Dinge meist schief", sagte die Europa-Expertin Liana Fix in Washington. Dass Europa in Alaska außen vor bleibe, sei schon ein wichtiger Teilerfolg für Moskau.
Fertig mit dem "Ukraine-Kriegsgeschäft"
Bei Trump könnte sich das Bild verfestigen, den russischen Präsidenten trotz seiner furchtbaren Verbrechen und eines Krieges, der in Wahrheit schon seit 2014 andauert, als unverzichtbaren Partner bei der Neuordnung der Welt zu sehen. "Trotz seiner jüngsten Kritik an Putin scheint Trump immer noch an der Idee festzuhalten, dass er mit Putin als Partner und nicht als Gegner sprechen kann", kritisierte der frühere ukrainische Botschafter Oleh Shamshur die aktuellen Entwicklungen.
Wer noch Zweifel daran hat, worum es der Trump-Regierung jetzt vorrangig geht, konnte am Wochenende seinem Vize-Präsidenten JD Vance zuhören. Der sagte in einem Interview beim Fernsehsender Fox News wörtlich:
"Wir sind mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts fertig."
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Geändert von ABAS (11.08.2025 um 11:16 Uhr)
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
Ja und von den Fans der siegessicheren "glorreichen" russischen Armee, die die Ukraine einst in
wenigen Tagen besiegen wollte, hört man diesbezüglich schon längst nichts mehr.
Militärisch hat diese "glorreiche" russische Armee die Ukraine halt nicht besiegt, noch nicht.
Also schön den Ball flachhalten.
Bundeswirtschaftsministerin Reiche verwies auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Alte Gewissheiten sind verschwunden", sagte sie. Aufrüstung sei nicht nur sicherheitspolitisch geboten, sondern auch eine wirtschaftliche und technologische Chance für Deutschland.“
Ich gehe sogar soweit die Teilung der Ukraine zu fordern.
Die Ukraine hat jede Legitimation über Neurußland und die Krim verloren. Beide Gebiete haben sich von der Ukraine losgesagt. Die Krim das 1. Mal 1990.
Neurußland strebte erst eine Autonomie innerhalb der Ukraine an, während das Volk der Krim immer schon für Unabhängigkeit war.
Da Lösung der innerstaatlichen Konflikte innerhalb der Ukraine nicht wahrscheinlich ist , wird eine Sezession vielversprechend.
Die Ukraine wird in 2 unabhängige Staaten geteilt, die jetzige Ukraine geht unter. Beide Staaten werden verpflichtet zu Bündnisfreiheit, Neutralität und zu Wahlen, neue Verfassung etc.
Damit wäre eine Grundlage des friedlichen Wettbewerbs der Ideen gelegt.
Keine ukrainischen Gebiete haben sich von der Ukraine losgesagt. Diese Gebiete wurden völkerrechtswidrig von Russland annektiert.Russland selbst hatte doch im s. g. "Budapester Memorandum" der Ukraine, die seinerzeit die drittgrößte Atommacht war,die Souveränität garantiert, bei Rückgabe der Atomwaffen. Auch garantierte Russland die international anerkannten Grenzen der Ukrainer.Mit Russland kann man so gesehen keine Grundlagen für eine friedliche Übereinkunft erwarten.Dieses Treffen in Alaska dient nur Putin, um seinen Krieg auf die eine oder andere Art fortführen zu können.Putin ist ein Egomane und ein Narzisst, mit dem man keine wirklichen Verhandlungen führen kann.Ein Psychologe beschrieb Putin einmal als einen Patienten, der unter dem Verlangen nach Selbstzerstörung leide.
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