In Übereinstimmung mit anderen Rassentheoretikern fasst Trebitsch Sprachfamilien als phylogenetische Einheiten auf. Er klassifiziert dabei im Wesentlichen alle Indogermanen als Arier, die Angehörigen praktisch aller anderen Sprachfamilien, vor allem Schwarzafrikaner, Ostasiaten und Semiten, als Nichtarier. Während Deutsche die Edelsten und Leistungsfähigsten unter den Ariern seien, so Trebitsch, seien Juden die gefährlichste und bösartigste Art unter den Nichtariern: Juden würden sich nicht mit einfachem Parasitentum begnügen, sondern gezielt auf die „Vergiftung“ und Unterjochung der Arier hinarbeiten. Politisch würde sich die „jüdische Gefahr“ zur Erlangung der von ihr angestrebten „Weltherrschaft“ vor allem der Sozialisten, der Freimaurer und der Kirche bedienen; kulturell würden Strömungen wie die Wiener Moderne und Theoriegebäude wie die Psychoanalyse Werkzeuge jüdischen Zersetzungswillens oder zumindest Symptome jüdischer Kulturunfähigkeit darstellen. Nur eine „germanische Weltordnung“ könne eine „gerechte Weltordnung“ sein; die Errichtung einer solchen setze zuerst und vor allem den Sieg über den „morbus judaicus“ voraus.
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