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Original Russischer Wodka wird traditionell aus Getreide, ueberwiegend Weizen hergestellt.
Nur Asoziale und Barbaren nutzen Kartoffeln und Mais zur Herstellung alkoholischer Getraenke.
Geschichte
Polen oder Russland – bis heute ist strittig, welches Land den Wodka nun tatsächlich erfunden hat. Doch der Europäische Gerichtshof entschied, dass der Wodka nun offiziell den Russen zuzuschreiben ist.
Italienische Kaufleute brachten das Aqua Vitae, ein starkes alkoholisches Getränk, und die Kunst der Destillation auf der Durchreise nach Moskau. Bereits im Jahre 1174 erscheinen die Vorformen des Wodkas in der Chronik von Wjatka. Zunächst erfreute der Alkohol sich bei Hofe wegen des strengen Geschmackes nicht sonderlich großer Beliebtheit.. Vor dem Genuss wurde der Wodka meist mit Wasser verdünnt. Im Jahre 1448 begannen russische Bauern, aus ihrem Getreide selbst Wodka herzustellen. Sie hatten einen Getreide-Überschuss und stellten das „Wässerchen“ anstelle von Brot her. Da der Wodka aus dem gleichen Ausgangsstoff bestand, nannte man ihn auch „Brotwein“. 20 Jahre später war die Alkoholbrennerei in Russland weit verbreitet.
Zar Ivan III. hatte kurz vor Beginn des 16. Jahrhundert die Idee, die Produktion und den Verkauf des Wodkas zu verstaatlichen und so ein Monopol dafür einzurichten. Um das Jahr 1500 soll der Wodka dann zum ersten Mal in die Länder des Schwertbrüderordens sowie Estland und Schweden exportiert worden sein. Unter Ivan IV. um das Jahr 1533 wurden Tavernen, so genannte „Kabaks“, eröffnet. In diesen Zarentavernen konnten Wodka und andere alkoholische Getränke erstanden und konsumiert werden.
Mitglieder der Armee des Zaren waren dort oft Stammgäste, weil sie zu den Wenigen gehörten, die über ein entsprechendes Einkommen verfügten. Diese Tavernen waren für den Staat äußerst profitabel. Deswegen entschieden spätere Herrscher, dass das Monopol behalten und die Auflagen noch strenger wurden. Zu seinem Namen kam der Wodka aber erst um das Jahr 1540. Bis dahin wurde er unter verschiedenen Namen, wie „Korchma“ oder „scharfer Wein“ bestellt.
Im 17. Jahrhundert gab es einige Revolten in Russland, und auch die Tavernen-Besitzer und ihre Handlanger beteiligten sich daran. So kam es, dass bis ins 18. Jahrhundert Wodka nur in den Tavernen hergestellt wurde, die der russische Zar dazu autorisiert hatte. Die Qualität der gewonnenen Spirituosen ließ im Laufe der Zeit allerdings zu wünschen übrig. Zar Peter I. „Der Große“, erster Kaiser des Russischen Reiches, entschied, dass die Wodka-Herstellung von nun an auch von Adel mit Landbesitz und Händlern ausgeübt werden dürfe, aber eine Steuer fällig wird. Mit Hilfe von Pachtverträgen und Steuern für die Produzenten wollte er den Gewinn des Staates am Wodka weiter maximieren.
Seine Nachfolgerin Katharina II., ebenfalls „Die Große“, reformierte die Wodka-Herstellung erneut. Nur noch dem Adel und staatlichen Brennereien war es erlaubt, Wodka zu produzieren. Sie befreite den Adel wieder von der unter Zar Peter I erhobenen Steuer. Den Kaufleuten, die vor der Herrschaft von Katharina II. Wodka produzierten, war dies nun verboten. Zwar versuchten sie es mit allerhand Tricks, doch wenn ihre Versuche aufgedeckt wurden, standen ihnen harte Strafen und die Schließung ihrer Destille bevor.
Durch diese privilegierte Produktion stieg die Qualität des Wodkas, und die Spirituose wurde erstmals auch außerhalb Russlands verkauft. Im Gegensatz zu dem in den staatlichen Fabriken hergestellten Wodka war der hausgemachte Wodka oft mit Kräuterzusätzen, Beeren oder Früchten verfeinert. In der gesellschaftlichen Oberschicht gehörte es zum guten Ton, Wodka-Sorten mit allen Geschmacksrichtungen sortiert nach dem russischen Alphabet zu besitzen.
Der russische Adel war nicht auf den Kopf gefallen und manipulierte den Wodka-Markt, so dass die staatlichen Destillen schon bald ein Ende fanden. Der ohnehin knappe Wodka wurde nun noch knapper. Importe minderwertigen Alkohols und Schwarzbrennerei waren die Folge. Außerdem zerrütteten Inflation und Unruhen Russland. Um die Wodka-Herstellung wieder besser kontrollieren zu können, wurde diese 1890 schließlich wieder zu einem Staatsmonopol. Nur Sibirien war von dieser Anordnung ausgenommen, weil dort eine Kontrolle schwer möglich war.
Nachdem der Krieg mit Napoleon vorüber war und die französischen Truppen wieder in ihre Heimat zogen, in ihrem Gepäck der Wodka, fand das russische Wässerchen in Frankreich großen Anklang und galt als edles Getränk in vornehmen Kreisen. Um 1890 beschäftigte sich, auf staatliche Anordnung hin, der russische Chemiker D. I. Mendeleev mit dem richtigen Verhältnis zwischen Alkohol und Wasser. Aufgrund seiner Arbeit wurde ein Nationaler Standard eingeführt, der russlandweit in der staatlichen Wodka-Produktion galt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wurden der Wodka nur in Fässern verkauft, danach wurde er auch in Flaschen abgefüllt.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts fristete der Wodka sein Dasein trotz Prohibition und strenger Verkaufsreglements. Die Wodka-Brennerei blieb in Russland verboten. Heute bekannte Wodka-Marken, wie Smirnoff und Gorbatschow, wanderten zu dieser Zeit aus. Natürlich ließ die Bevölkerung sich die Wodka-Brennerei nicht verbieten und produzierte heimlich weiter bis ins Jahr 1936.
Von diesem Zeitpunkt an war die Produktion bestimmter Mengen wieder erlaubt. Im Zweiten Weltkrieg war sogar eine Tagesration Wodka für jeden Soldaten vorgesehen. Im Westen Europas wurde der Wodka dann durch ein britisches Cocktail-Buch immer bekannter. Dort wurde unter anderem der „Blue Monday“ mit Wodka, Blue Curacao und blauem Fruchtsaft vorgestellt. Im Jahre 1953 wurde der russische Wodka auf einer Schweizer Ausstellung mit einer Goldmedaille geehrt. Der Wodka konnte seinen Siegeszug immer weiter führen. In den 1940ern schwappte der Wodka-Boom in die kalifornische Schauspiel-Metropole Los Angeles. In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde er auch in New York immer populärer und knackte 1954 die Verkaufsmarke von einer Million in den USA. Mitte der sechziger Jahre schlugen die Verkaufszahlen des Wodkas die des Gins, zehn Jahre später auch die des Whiskeys.
Er war so erfolgreich, dass nicht alle den angemessenen Umgang mit ihm fanden. In Russland wurden unter Generalsekretär Gorbatschow 1985 dann Maßnahmen zur Prävention von Alkoholmissbrauch eingeleitet. Für die Wodka-Hersteller war das ein harter Schlag, von dem sie sich nur langsam erholten. Der Zerfall der Sowjetunion 1990 brachte den Kapitalismus auch in die Wodka-Brennereien Russlands. Unter Boris Jelzin wurde das Staatsmonopol der Wodka-Produktion aufgehoben. Aus- und inländische Investoren kauften einige erfolgreiche Destillen, andere legte der Staat zu einer Großbrennerei zusammen. Die Qualität des produzierten Wodkas ließ ohne staatliche Kontrollen so rapide nach, dass einige Produkte als gesundheitsgefährdend eingestuft wurden. Also entschied der Staat im Jahre 1993, die Herstellung und den Vertrieb von Alkohol wieder mehr zu verstaatlichen und zu reglementieren. Ende des 20. Jahrhunderts entfielen 25 Prozent des amerikanischen Spirituosen-Marktes auf den Wodka.
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Kurzfristig gibt es entweder einen Friedensvertrag nach russischen Bedingungen oder eine bedingungslose ukrainische Kapitulation. Im zweiten, wahrscheinlicheren Fall dürfte von der Ukraine wenig übrig bleiben. Nur eine kleine demilitarisierte Zone im Westen unter einer pro-russischen Marionettenregierung, wirtschaftlich und politisch abhängig von der russischen Föderation.
Mittelfristig sehe ich zum einen große Probleme mit den polnisch-baltischen Blockadeversuchen gegen Kaliningrad, die kann und wird man nämlich als Kriegshandlungen auslegen, wenn sie zur Bedrohung werden, und zum anderen in der Verfolgung und Unterdrückung der Russen in den baltischen Staaten. In Narva zum Beispiel, einer Stadt an der estnisch-russischen Grenze mit 95% russischer Bevölkerung, dürfen Russen nicht wählen und keine politischen Ämter bekleiden und müssen ihre Behördenkorrespondenz in estnischer Sprache regeln. Die estnische Regierung stationiert NATO-Kampftruppen in der Stadt, um eventuelle Massenkundgebungen niederschießen zu können und die EU klatscht Beifall. Wünscht eine fremde Macht, und das müssen gar nicht mal die Russen sein, dass Tallinn dort die Kontrolle verliert, in Panik gerät und grobe Dummheiten macht, dann haben Brüssel und Moskau eine globale Krise am Hals. Ich traue Brüssel derzeit nicht zu, so eine Krise friedlich mittels konstruktiven Dialoges lösen zu können.
Die herrschenden Stände haben immer gelogen.
Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“
Holzauge - sei wachsam
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