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Es heißt gerne, Linke wären intelligenter als Rechte. Das ist Quatsch. Ich bin ganz sicher, dass ich mehr idiotische Linke kenne als du verblödete Rechte. Vielleicht gibts auch einfach mehr hirnlose Linke, vielleicht bin ich auch bei Linken kritischer als du bei Rechten. Aber so feige Schweine, die auf die Schwachen einprügeln, Asylantenheime anzünden etc. gibt es bei den Linken nicht. Die Linken schlagen genau den Esel den sie meinen, und nicht den armen Sack, der nichts dafür kann, dass man ihn in ein Asylheim steckt anstatt ihn wieder aus dem Land zu werfen. Die Rechtsextremen haben nur eine große Fresse gegen die Großen, aber heimtückische Taten gegen die Schwachen. Das ist für mich nur nach außen "friedlich", in Wirklichkeit aber das Mieseste vom Miesen.

Ich denke, du konntest mir gut folgen und ich bedanke mich ehrlich für den Anstoß, mal ein persönliches Statement in Sachen Rechtsextremismus abzugeben, der mich politisch kein Jota mehr stört als der Linksextremismus, aber in seiner praktischen Erscheinung total anwidert.
Der Irrtum von den 'intellektuellen Linken' und den 'bildungsfernen Rechten' stammt wohl aus den 60er Jahren. Vorher hat man das nicht so gesehen, weil das ganz einfach auch nicht die Wahrnehmung war. Es gab zwar linksintellektuelle Figuren. In der Regel waren Linke aber eher aus den bildunsfernen Millieus. Proletarisch eben. Selbst gebildete Linke waren nicht als klug angesehen. Andererseits gab es zwar eine breite Schicht sozialkonservativer qualifizierter Leute, die man als Rechts sehen konnte. Richtig wargenommen wurden aber konservative und nationalgesinnte Akademiker. insgesamt waren Linke unter nachhaltigen Intellektuellen eher selten und am linkesten war wohl teilweise die Kritik an der Rafferkultur. Dennoch war man eher konservativ bis nationalliberal und das linkische bis permissive fehlte im Bildungsbuergertum fast ganz.

Der Dumme Rechte ist eher ein Medienkonstrukt und zur Hand nimmt man einfach ein paar Skinheads die mal ein paar Kanacken verpruegeln. An sich sind das aber meist Linke (die auch auf die Kapitalisten schimpfen), die einfach keine Auslaender moegen.... Die Angriffe auf Asylantenheime sehe ich weniger politisch. Oft sind es einfach Leute, die mit dem Problem frustriert sind und meinen es so stoppen zu koennen. Abgesehen davon deutet vieles daruaf hin, dass hierbei V-Leute eine Rolle spielen....

Das Linke die Grossen angreifen, kann ich auch nicht eigentlich sehen. Im Gegenteil, spart man die fast ganz aus und gibt sich bestenfalls mit dem Mittelfeld ab. Man scheint 'die Arbeiter' ohehin unter den Bus geworfen zu haben und mault nun vornehmlich 'gegen Rechts' und meint 'den Faschismus' zu bekaempfen. Der Trend is mindestens seit den 80ern im Gange. Die RAF-Episode war beendet. Ohne Die Arbeiterparadiese im Osten war da auch ein Vakuum. Und da suchten man dann ueberall nach boesen Rechten Wutbuergern und Nazis, die im Hobbykeller Juden vergasen. Wenn man mal was fand wurde es hochgespielt.