„Freiwillige Ausreise“ aus Gaza: Sonderflug in Leipzig gelandet.
In Begleitung deutscher Diplomaten und organisiert von der israelischen Regierung ist am Dienstagabend ein Flug aus dem Gazastreifen in Leipzig gelandet.
Der Flug ist Teil einer wachsenden Zahl „freiwilliger Ausreisen“ von Bewohnern des Gebiets.
Nach einem Bericht der israelischen Zeitung Israel Hayom war der israelische Innenminister Mosche Arbel eigens zum Regionalflughafen bei Ramon gereist,
um die „Angelegenheit der freiwilligen Ausreise der Bewohner des Gazastreifens zu überwachen und zu überprüfen“. Der Flug wurde von deutschen Diplomaten begleitet.
Durchgeführt wurde der Flug von der deutschen Charterfluggesellschaft Sundair, die sonst weder Ramon noch Leipzig anfliegt,
heißt es in einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Arbel wies darauf hin, dass in letzter Zeit bereits zehn ähnliche Flüge in andere Länder stattgefunden hätten.
Er dankte US-Präsident Donald Trump für seinen Vorschlag, die Bewohner des Gazastreifens vorübergehend oder dauerhaft in andere Länder umzusiedeln.
Obwohl Trump diesen Plan Anfang Februar nach massiver Kritik vor allem aus der arabischen Welt zurückzog,
propagiert die israelische Regierung weiterhin die „freiwillige Ausreise“.
Diese „freiwillige Ausreise“, so Arbel, ermögliche sogar „die Sanierung des Gebiets“.
Die genaue Anzahl und Identität der Passagiere, die am Dienstagabend in Leipzig landeten, war zunächst unklar.
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