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Thema: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

  1. #163571
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Ist/sind denn die USA oder die NATO in Russland einmarschiert? Putin hat das Spiel mit dem Krieg begonnen.
    Birnen != Äpfel

    Ist denn Russland in die USA oder NATO einmarschiert?
    Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. - J.W. v. Goethe


  2. #163572
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Betr.: Selenskyjs Dekret 2021
    Darf also ein souveräner Staat mit international anerkannten Grenzen, der vom Nachbarn militärisch angegriffen wurde, keine Dekrete verfassen?

    Betr.: Drohungen mit einer atomaren Wiederbewaffnung
    Die Ukraine hatte einst die Atomwaffen, die Russland auf dem Gebiet der Ukraine aufgestellt hatte, an Russland zurückgegeben und erhielt
    darauf hin von Russland entsprechende Garantien.
    Leider hat ja Russland sich nicht an die Garantien gehalten und ist in der Ukraine einmarschiert. Hätte die Ukraine Atomwaffen, wäre Russland garantiert
    nicht in die Ukraine einmarschiert.

    Was bildet sich Russland bzw. Putin ein, wenn ein souveräner Staat nicht nach Putins Pfeife tanzen will?
    Es ist das Recht jedes souveränen Landes, sich seine Freunde, Organisationen und Bündnisse selbst auszusuchen.
    Der s.g. "NATO-Hinweis" diente letztendlich nur als Ausrede, jeder normale Mensch, der die "örtliche" geografische Lage kennt,
    sieht sofort, dass auch andere NATO-Mitglieder an Russland grenzen.

    Putin leidet an einer Großmannssucht und hat als "Motte" den Untergang der Sowjetunion nie verkraftet und will jetzt mit brachialer militärischer
    Gewalt, die "alten" Grenzen wieder herstellen. Dafür opfert er jetzt ja schon fast eine junge Generation an Menschen auf seinem Schlachtfeld gegen die Ukraine.

    Betr.: Drohungen mit einer atomaren Wiederbewaffnung
    Die Ukraine hatte einst die Atomwaffen, die Russland auf dem Gebiet der Ukraine aufgestellt hatte, an Russland zurückgegeben und erhielt
    darauf hin von Russland entsprechende Garantien.
    Leider hat ja Russland sich nicht an die Garantien gehalten und ist in der Ukraine einmarschiert. Hätte die Ukraine Atomwaffen, wäre Russland garantiert
    nicht in die Ukraine einmarschiert.


    Wurde schon 100x diskutiert, die UA hatte NIE Atomwaffen. Und der Abbau war Forderung des Westens, die UA schon damals pleite. Ein Memorandum ist KEINE Garantie, wurde von den USA auch so klargestellt. Warum kommst Du immer mit der gleichen Seifenoperette?

    Was bildet sich Russland bzw. Putin ein, wenn ein souveräner Staat nicht nach Putins Pfeife tanzen will?
    Es ist das Recht jedes souveränen Landes, sich seine Freunde, Organisationen und Bündnisse selbst auszusuchen.
    Der s.g. "NATO-Hinweis" diente letztendlich nur als Ausrede, jeder normale Mensch, der die "örtliche" geografische Lage kennt,
    sieht sofort, dass auch andere NATO-Mitglieder an Russland grenzen.

    Eben nicht ! Die Sicherheitsinteressen Russlands sind zu berücksichtigen. Jeder andere Staat würde nicht anders handeln. Die USA riskierten dafür einen Atomkrieg - schon vergessen ?

    Putin leidet an einer Großmannssucht und hat als "Motte" den Untergang der Sowjetunion nie verkraftet und will jetzt mit brachialer militärischer
    Gewalt, die "alten" Grenzen wieder herstellen. Dafür opfert er jetzt ja schon fast eine junge Generation an Menschen auf seinem Schlachtfeld gegen die Ukraine.


    Solcher Quatsch labert auch die Frau in der Tagesschau oder Flak-Zimmermann. Wenn du willst, dass man dich ernstnimmt, komm bitte nicht mit solchem Schwachsinn, ist ja peinlich.

    Berichte über Zwangsrekrutierungen und Verschleppungen durch TCC auf öffentlichen Straßen gibt es nur in der Ukraine, die Forderung nunmehr 18-jährige zur Front zu schicken kam erneut von der Bazille US-AM-Blinken. RU setzt Berufssoldaten und Freiwillige ein.

    Wie gesagt; du hast überhaupt keine tiefgreifenden Informationen oder Wissen über den geschichtlichen Hintergrund und machst dich hier nur lächerlich.

  3. #163573
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Ich schrieb ja gerade, wie Putin jetzt schon fast eine junge Generation für seine Großmannssucht auf dem Schlachtfeld der Ukraine verheizt hat.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Auszug aus dem Artikel:

    Helsinki warnt Kiew vor Abkommen, die die Nato-Bestrebungen der Ukraine gefährden könnten. Experten ziehen Parallelen zum Winterkrieg von 1939 unter Stalin.
    Kiew/Moskau/Helsinki – Russlands Präsident [Links nur für registrierte Nutzer] hat mit seinem [Links nur für registrierte Nutzer] im Februar 2022 einen internationalen Konflikt ausgelöst. Der Krieg hat nicht nur Millionen von Leben zerstört und die Ukraine in Trümmer gelegt, sondern auch die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen massiv belastet.
    Josef Stalins Invasion in Finnland 1939 wird zunehmend mit Wladimir Putins Angriff auf die Ukraine verglichen. Dabei steht die Frage im Raum, ob das Abkommen, das den Winterkrieg beendete, als Vorlage für eine Lösung des Ukraine-Konflikts dienen könnte. Finnland spricht sich jedoch klar dagegen aus.
    Ukraine-Krieg: Helsinki warnt Kiew vor Abkommen, das Nato-Bestrebungen einschränkt
    Helsinki warnt Kiew davor, einem Abkommen zuzustimmen, das die Nato-Bestrebungen der Ukraine einschränken könnte. Der 1948 geschlossene Vertrag, der nach dem von Stalin eingeleiteten Krieg verhandelt wurde, sicherte [Links nur für registrierte Nutzer] zwar seine Unabhängigkeit, verpflichtete das Land jedoch zu Neutralität, Entmilitarisierung und einer außenpolitischen Ausrichtung an Moskau. „Die Finnlandisierung ist ein Modell, das in die Tonne gehört“, sagt Sari Arho Havrén, Gastwissenschaftlerin an der Universität Helsinki gegenüber Newsweek. Sie ergänzte, dass ein solches Modell nur Putins Interessen dienen würde. Finnlands Außenministerin Elina Valtonen betonte, [Links nur für registrierte Nutzer] „Seien wir ehrlich: Die Ukraine war neutral, bevor sie von Russland angegriffen wurde“, sagte sie im November gegenüber Reuters.
    Experte zieht Parallelen zwischen Putins Invasion 2022 und dem Winterkrieg 1939
    Im November 1939 greift die Sowjetunion das benachbarte Finnland an und löst damit den sogenannten Winterkrieg aus. Offiziell werden Sicherheitsinteressen [Links nur für registrierte Nutzer] als Grund genannt. Doch in Wirklichkeit strebte Stalin an, das erst wenige Jahrzehnten zuvor unabhängige Finnland wieder unter sowjetischen Einfluss zu bringen.
    Wie 1939 gingen auch Putins Invasion 2022 gescheiterte Gespräche voraus. Moskau verfügte in beiden Fällen über eine massive militärische Überlegenheit und erwartete einen schnellen Sieg. „Stalin dachte genau wie Putin, dass der Krieg in wenigen Tagen vorbei sein würde“, sagte Pekka Kallioniemi, Postdoktorand an der Universität Tampere in Finnland gegenüber Newsweek.
    Aus dem Newsweek-Bericht geht hervor: „Stalin warf der finnischen Führung vor, faschistisch zu sein. Die Idee hinter der Invasion bestand darin, eine Pufferzone zwischen Deutschland und der UdSSR zu schaffen“, sagte Kallioniemi. Im Jahr 2022 behauptete Putin, die „Entnazifizierung“ der Ukraine und ihre Neutralität rechtfertigten seine groß angelegte Invasion.
    Finnland warnt: Ukraine soll keine Kompromisse mit Russland eingehen, die ihre Sicherheit gefährden
    Kallioniemi erklärte, dass Stalin den Krieg bis zu seinem Geburtstag am 21. Dezember 1939 beenden wollte, um Finnland als „Geschenk“ zu erhalten. Doch Finnland leistete Widerstand und fügte den sowjetischen Truppen schwere Verluste zu. Trotz Finnlands Widerstand erreichte Stalin einige territoriale Ziele. Auf dieser Erfahrungen stützt die Warnung Helsinkis, die Ukraine sollte keine Kompromisse eingehen, die ihre Souveränität oder Sicherheit gefährden könnten.
    Nach dem Winterkrieg 1939 bis 1940: Finnland verliert Gebiete und verpflichtet sich zur Neutralität
    Die „Finnlandisierung“ bezeichnet eine Politik einer neutralen Haltung, die Finnland nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Druck der Sowjetunion verfolgte. Nach dem Winterkrieg von 1939 bis 1940, in dem Finnland gegen die Sowjetunion kämpfte, musste das Land sich zu einer neutralen Haltung verpflichten. Das bedeutete, dass Finnland seine Außenpolitik so gestaltete, dass sie die Interessen der Sowjetunion berücksichtigte, um weiteren Konflikten zu entgehen und gleichzeitig seine Unabhängigkeit zu bewahren. Heute wird der Begriff „Finnlandisierung“ oft als Warnung verwendet, besonders im Zusammengang mit dem [Links nur für registrierte Nutzer].
    Angesichts des Ukraine-Kriegs: Finnland tritt Nato bei – Experte warnt vor „Finnlandisierungsdeal“
    [Links nur für registrierte Nutzer], nachdem es viele Jahre neutral gegenüber Russland geblieben war. Arho Havrén äußerte jedoch Bedenken gegenüber sogenannten „Finnlandisierungsdeals“, da diese die Vorstellung verschleierten, dass der Ukraine eine Nato-Mitgliedschaft verweigert werden könne, obwohl das Land in den letzten zwei Jahrzehnten aktiv eine euro-atlantische Integration angestrebt habe.
    Konstantin Sonin, Professor an der Harris School of Public Policy der Universität Chicago und überzeugter Putin-Kritiker, betonte gegenüber Newsweek, dass das Problem der Finnlandisierung der Ukraine nicht bei der Ukraine selbst liege, sondern bei Russland. Er erklärte, dass die Finnlandisierung der Ukraine in gewisser Weise bereits zwischen 1991 und 2014 versucht wurde. Bis 2022 habe Russland einen enormen Einfluss auf die Ukraine ausgeübt – möglicherweise sogar mehr als die Sowjetunion auf Finnland. (jal)


    ----------

    Parallelen zu Stalin, die wohl kaum niemand abstreiten kann, zumal Putin ja auch einen neuen Stalinkult eingeführt hat.
    Zurück aus einem Weihnachtsurlaub in Dänemark wieder schreibbereit.

    Stalin verfolgte mit seinem Überfall auf Finnland (sog. Winterkrieg 1939/40) nach Meinung von Historikern zwei wesentliche Ziele:
    1.
    Finnland wieder unter Moskaus Knute zu zwingen, was es als Großfürstentum unter der Zarenherrschaft war und in bewähter Manier zu russifizieren. Stalin hatte Lenin insgeheim vorgeworfen, Finnland ohne Not preisgegeben zu haben und sollte wieder "eingemeindet" werden ins Reich der roten Zaren.

    2.
    Wollte Stalin Hitler reinlegen, indem er durch das Desaster der Roten Armee mit irre hohen Verlusten im Finnlandabenteuer den Eindruck vermitteln wollte, die Rote Armee wäre der "Koloß-auf-tönernen-Füßen" als den Hitler die Rote Armee hielt.

    Der schnelle Beitritt Finnlands und Schwedens zur NATO war das Ergebnis von Putins Ukraine-Abenteuer; da hatte er sich schwer verrechnet.

  4. #163574
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Anhalter Beitrag anzeigen
    Auch die Amis und die NATO hat sich eingemischt, also ist die Ukraine ein Spielball von Großmächten.
    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Ist/sind denn die USA oder die NATO in Russland einmarschiert? Putin hat das Spiel mit dem Krieg begonnen.
    Zitat Zitat von Anhalter Beitrag anzeigen
    Ohne den Maidanpusch finanziert mit US-Geldern gäbe es diesen Krieg nicht !
    Die USA haben die Ukraine finanziell unterstützt, was noch lange nicht bedeutet, dass die USA den angeblichen Putsch finanziert haben.

    Es war auch kein Putsch, die ukrainische Bevölkerung hat den russischen Statthalter Janukowytsch zum Teufel Putin gejagt.

    In Syrien wurde doch auch der Assad zum Teufel Putin gejagt. Willst du da auch die USA für verantwortlich machen?

  5. #163575
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Wassiliboyd Beitrag anzeigen
    Zurück aus einem Weihnachtsurlaub in Dänemark wieder schreibbereit.

    Stalin verfolgte mit seinem Überfall auf Finnland (sog. Winterkrieg 1939/40) nach Meinung von Historikern zwei wesentliche Ziele:
    1.
    Finnland wieder unter Moskaus Knute zu zwingen, was es als Großfürstentum unter der Zarenherrschaft war und in bewähter Manier zu russifizieren. Stalin hatte Lenin insgeheim vorgeworfen, Finnland ohne Not preisgegeben zu haben und sollte wieder "eingemeindet" werden ins Reich der roten Zaren.

    2.
    Wollte Stalin Hitler reinlegen, indem er durch das Desaster der Roten Armee mit irre hohen Verlusten im Finnlandabenteuer den Eindruck vermitteln wollte, die Rote Armee wäre der "Koloß-auf-tönernen-Füßen" als den Hitler die Rote Armee hielt.

    Der schnelle Beitritt Finnlands und Schwedens zur NATO war das Ergebnis von Putins Ukraine-Abenteuer; da hatte er sich schwer verrechnet.

  6. #163576
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Ich schrieb ja gerade, wie Putin jetzt schon fast eine junge Generation für seine Großmannssucht auf dem Schlachtfeld der Ukraine verheizt hat.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Auszug aus dem Artikel:

    Helsinki warnt Kiew vor Abkommen, die die Nato-Bestrebungen der Ukraine gefährden könnten. Experten ziehen Parallelen zum Winterkrieg von 1939 unter Stalin.
    Kiew/Moskau/Helsinki – Russlands Präsident [Links nur für registrierte Nutzer] hat mit seinem [Links nur für registrierte Nutzer] im Februar 2022 einen internationalen Konflikt ausgelöst. Der Krieg hat nicht nur Millionen von Leben zerstört und die Ukraine in Trümmer gelegt, sondern auch die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen massiv belastet.
    Josef Stalins Invasion in Finnland 1939 wird zunehmend mit Wladimir Putins Angriff auf die Ukraine verglichen. Dabei steht die Frage im Raum, ob das Abkommen, das den Winterkrieg beendete, als Vorlage für eine Lösung des Ukraine-Konflikts dienen könnte. Finnland spricht sich jedoch klar dagegen aus.
    Ukraine-Krieg: Helsinki warnt Kiew vor Abkommen, das Nato-Bestrebungen einschränkt
    Helsinki warnt Kiew davor, einem Abkommen zuzustimmen, das die Nato-Bestrebungen der Ukraine einschränken könnte. Der 1948 geschlossene Vertrag, der nach dem von Stalin eingeleiteten Krieg verhandelt wurde, sicherte [Links nur für registrierte Nutzer] zwar seine Unabhängigkeit, verpflichtete das Land jedoch zu Neutralität, Entmilitarisierung und einer außenpolitischen Ausrichtung an Moskau. „Die Finnlandisierung ist ein Modell, das in die Tonne gehört“, sagt Sari Arho Havrén, Gastwissenschaftlerin an der Universität Helsinki gegenüber Newsweek. Sie ergänzte, dass ein solches Modell nur Putins Interessen dienen würde. Finnlands Außenministerin Elina Valtonen betonte, [Links nur für registrierte Nutzer] „Seien wir ehrlich: Die Ukraine war neutral, bevor sie von Russland angegriffen wurde“, sagte sie im November gegenüber Reuters.
    Experte zieht Parallelen zwischen Putins Invasion 2022 und dem Winterkrieg 1939
    Im November 1939 greift die Sowjetunion das benachbarte Finnland an und löst damit den sogenannten Winterkrieg aus. Offiziell werden Sicherheitsinteressen [Links nur für registrierte Nutzer] als Grund genannt. Doch in Wirklichkeit strebte Stalin an, das erst wenige Jahrzehnten zuvor unabhängige Finnland wieder unter sowjetischen Einfluss zu bringen.
    Wie 1939 gingen auch Putins Invasion 2022 gescheiterte Gespräche voraus. Moskau verfügte in beiden Fällen über eine massive militärische Überlegenheit und erwartete einen schnellen Sieg. „Stalin dachte genau wie Putin, dass der Krieg in wenigen Tagen vorbei sein würde“, sagte Pekka Kallioniemi, Postdoktorand an der Universität Tampere in Finnland gegenüber Newsweek.
    Aus dem Newsweek-Bericht geht hervor: „Stalin warf der finnischen Führung vor, faschistisch zu sein. Die Idee hinter der Invasion bestand darin, eine Pufferzone zwischen Deutschland und der UdSSR zu schaffen“, sagte Kallioniemi. Im Jahr 2022 behauptete Putin, die „Entnazifizierung“ der Ukraine und ihre Neutralität rechtfertigten seine groß angelegte Invasion.
    Finnland warnt: Ukraine soll keine Kompromisse mit Russland eingehen, die ihre Sicherheit gefährden
    Kallioniemi erklärte, dass Stalin den Krieg bis zu seinem Geburtstag am 21. Dezember 1939 beenden wollte, um Finnland als „Geschenk“ zu erhalten. Doch Finnland leistete Widerstand und fügte den sowjetischen Truppen schwere Verluste zu. Trotz Finnlands Widerstand erreichte Stalin einige territoriale Ziele. Auf dieser Erfahrungen stützt die Warnung Helsinkis, die Ukraine sollte keine Kompromisse eingehen, die ihre Souveränität oder Sicherheit gefährden könnten.
    Nach dem Winterkrieg 1939 bis 1940: Finnland verliert Gebiete und verpflichtet sich zur Neutralität
    Die „Finnlandisierung“ bezeichnet eine Politik einer neutralen Haltung, die Finnland nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Druck der Sowjetunion verfolgte. Nach dem Winterkrieg von 1939 bis 1940, in dem Finnland gegen die Sowjetunion kämpfte, musste das Land sich zu einer neutralen Haltung verpflichten. Das bedeutete, dass Finnland seine Außenpolitik so gestaltete, dass sie die Interessen der Sowjetunion berücksichtigte, um weiteren Konflikten zu entgehen und gleichzeitig seine Unabhängigkeit zu bewahren. Heute wird der Begriff „Finnlandisierung“ oft als Warnung verwendet, besonders im Zusammengang mit dem [Links nur für registrierte Nutzer].
    Angesichts des Ukraine-Kriegs: Finnland tritt Nato bei – Experte warnt vor „Finnlandisierungsdeal“
    [Links nur für registrierte Nutzer], nachdem es viele Jahre neutral gegenüber Russland geblieben war. Arho Havrén äußerte jedoch Bedenken gegenüber sogenannten „Finnlandisierungsdeals“, da diese die Vorstellung verschleierten, dass der Ukraine eine Nato-Mitgliedschaft verweigert werden könne, obwohl das Land in den letzten zwei Jahrzehnten aktiv eine euro-atlantische Integration angestrebt habe.
    Konstantin Sonin, Professor an der Harris School of Public Policy der Universität Chicago und überzeugter Putin-Kritiker, betonte gegenüber Newsweek, dass das Problem der Finnlandisierung der Ukraine nicht bei der Ukraine selbst liege, sondern bei Russland. Er erklärte, dass die Finnlandisierung der Ukraine in gewisser Weise bereits zwischen 1991 und 2014 versucht wurde. Bis 2022 habe Russland einen enormen Einfluss auf die Ukraine ausgeübt – möglicherweise sogar mehr als die Sowjetunion auf Finnland. (jal)


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    Parallelen zu Stalin, die wohl kaum niemand abstreiten kann, zumal Putin ja auch einen neuen Stalinkult eingeführt hat.

    Meine Güte .......







  7. #163577
    Mitglied Benutzerbild von Querfront
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Die USA haben die Ukraine finanziell unterstützt, was noch lange nicht bedeutet, dass die USA den angeblichen Putsch finanziert haben.

    Es war auch kein Putsch, die ukrainische Bevölkerung hat den russischen Statthalter Janukowytsch zum Teufel Putin gejagt.

    In Syrien wurde doch auch der Assad zum Teufel Putin gejagt. Willst du da auch die USA für verantwortlich machen?
    Die Ukraine ist formal eine Demokratie. In einer solchen wird die Regierung durch Wahlen "zum Teufel gejagt", nicht durch einen gewaltsamen Putsch. Selbstverständlich haben die USA diesen Putsch finanziert und auch organisatorisch unterstützt. Wer diese Tatsachen leugnet, hat in einer ernsthaften Diskussion nichts zu suchen.

  8. #163578
    Mitglied Benutzerbild von Anhalter
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Die USA haben die Ukraine finanziell unterstützt, was noch lange nicht bedeutet, dass die USA den angeblichen Putsch finanziert haben.

    Es war auch kein Putsch, die ukrainische Bevölkerung hat den russischen Statthalter Janukowytsch zum Teufel Putin gejagt.

    In Syrien wurde doch auch der Assad zum Teufel Putin gejagt. Willst du da auch die USA für verantwortlich machen?
    Überall wo sich Amis einmischen gibt es Unruhen, noch nicht gemerkt ?
    [B][COLOR=#0000ff]Friede den Hütten! Krieg den Kriegstreiberpalästen! (Georg Büchner und ich)[/COLOR][/B]

  9. #163579
    Mitglied Benutzerbild von Old_Grump
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Hier der Eggsperte .......

    Pekka Kallioniemi
    Nichtansässiger wissenschaftlicher Mitarbeiter
    Dr. Pekka Kallioniemi ist ein Experte für soziale Medien und Desinformation, der als unabhängiger Berater und Postdoktorand an der Mensch-Technik-Interaktion an der Universität Tampere (Finnland) gearbeitet hat. Neben seinem akademischen Interesse an modernsten Technologien,
    Er hat sich auch mit russischen Online-Informationsoperationen und Desinformation befasst. In seiner aktuellen Forschung kombiniert er diese Themen und konzentriert sich dabei darauf, wie sich Online-Informationsoperationen und Desinformation in Zukunft durch die Einführung von Technologien wie ChatGPT, Deep Fakes und generativer KI verändern können.
    Dr. Kallioniemi veröffentlicht seit Oktober 2022 die beliebte Serie „Vatnik-Suppe“ und äußert sich regelmäßig gegenüber nationalen und internationalen Medien zu diesen Themen.

    Seit Januar 2023 ist er außerdem Kolumnist der britischen Zeitung Byline Times. Über die Arbeit von Dr. Kalioniemi wurde im Wall Street Journal, der Washington Post,
    Die New York Times und Die Welt.
    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Noch Fragen ......

  10. #163580
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

    Zitat Zitat von Old_Grump Beitrag anzeigen
    Meine Güte .......
    .................

    Jekaterina Jalunina, Ippen Media: Auffallend Bildungslos und dumm. Die haben dort ein ganzes Rudel, von Blöd Artikeln Erfindern
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als [URL="https://balkaninfo.files.wordpress.com/2018/05/iep00011.pdf"]„Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007[/URL] als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

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