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Thema: Syrien-Diskussion

  1. #84351
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
    die Iraner haben noch einige Rechnungen offen, ebenso die Houthis
    Die "Achse des Widerstandes" ist extrem hart angeschlagen.

    Die Iraner haben in den letzten 13 Jahren zwischen 30 bis 50 Milliarden US-Dollar in ihr Syrienprojekt investiert und alles ist am Ende fuer die Katz gewesen. Davon muss man sich erst einmal erholen. Der Mossad hat dem Iran die letzten 12 Monate extrem zugesetzt. Ausserdem haben Assad-Leute wohl dem Mossad zugearbeitet, was hier angedeutet wird:

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    Die Iraner sind also extrem verwundbar gerade... Kein einziger Iraner ist in Syrien mehr sicher, weil der Mossad freie Hand dort hat. Der Mossad kann dort ueberall unbarmherzig und brutal zuschlagen.

    The Fall of the Assad Regime—A Dramatic Blow to Iran’s Axis of Resistance

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    Geändert von Soshana (15.12.2024 um 23:55 Uhr)
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  2. #84352
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Anhalter Beitrag anzeigen
    Kommt allerdings noch hinzu das die Amis Syrisches Öl beanspruchen, wer fragt bei alldem die Syrer selbst ?
    Die Phosphate nicht vergessen. Da hat der Trumpclan die Hand drauf. Deshalb ist der Hafen von Tartus fuer die Trumps auch so wichtig.

    Orlov spricht das hier an:



    Wegen Tartus und dem Hafen dort muss sich Trump mit den Russen auch gut stellen, weil es da um Millionen geht. Das Phosphat wird im Hafen von Tartus verschifft. Die Abbaurechte hat ein reicher Libanese. Dessen Sohn ist mit Trumps Tochter Tiffany verheiratet.

    Ueber den Schwiegersohn Trumps ist also Donald in Syrien familiaer involviert. Donald wird also Syrien ebenfalls ausbeuten wollen.

    Die einfachen Syrer haben wohl so oder so die Arschkarte gezogen. Ist aber ueberall so. Kleine Leute, wie ich, haben in dieser Welt der Schoenen und Reichen nix zu melden. Ich kann das alles nur in meinem Zynismus laechelnd beobachten und daraus meine Schluesse ziehen...
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  3. #84353
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Widder58 Beitrag anzeigen
    Jau, vor der müssen sich die Assad-Schergen jetzt aber in acht nehmen! Die kommen alle mit T-Shirts - "Ich bin ein Assad-Scherge"
    Ja , ihre Warnung an Assads Truppen nicht nach Deutschland zu kommen als Flüchtlinge !

    Dumme Frage : Wie will sie die den erkennen ?

    Die kommen ja nicht alle zusammen als Gruppe und in " Uniform " !

  4. #84354
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Es ist mir bekannt, dass da massiv manipuliert wird. Ich habe einmal festgestellt dass im englischen Wiki eine wichtige Sache das Gegenteil behauptete von dem deutschen Wiki.

    Du kannst ja eine bessere Zusammenfassung bringen für die letzten 13 Jahre in Syrien.
    Die englische Verson ist grundsätzlich vorzuziehen.
    Wenn aufgrund des Namens oder anderer Auffälligkeiten bei einer mir bisher unbekannten Person das Nasometer mal wieder heftig ausschlägt, und ich bei Wiki etwas Näheres über die Person erfahren will, dann findet man im deutschen Wiki meistens nichts, im englischen Wiki steht aber unter Herkunft in der Regel „in einer jüdischen Familie aufgewachsen“ oder Ähnliches.
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  5. #84355
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
    Das wurde lange vorbereitet, denn Alle wollen Ruhe in der Region und die Hisbolla, wurde ja auch Zeit gleich erledigt
    Nein.
    Jene wollten dass Syrien zerstört würde. sie wollen weiter Völkermord und Landraub machen im Gazastreifen, WJL und Syrien.
    Die Hisbollah schießt weiter Raketen gegen Israel bis die IDF aus dem Gazastreifen abzieht.
    Ignoriert: ABAS Anhalter autochthon Chronos Drache Dude Hakim Lykurg Mittendrin Navy Olliver pixel Politikqualle purple Ramjet Rikimer Shehara
    Quadrokopter in der Bibel:
    https://www.politikforen.net/showthread.php?186118


  6. #84356
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Orlov sagt, dass das in Syrien eine Hassgesellschaft sei. Die ethnischen und religioesen Gruppen dort seien sich untereinander spinnefeind, was bedeutet, dass der Hass dort bald hochkochen wird und sich dann auch freie Bahn brechen wird… Der Hass wird um sich greifen. Das wird also in einem grossen Blutbad enden...

    Nicht alle Menschen sind vernunftorientiert. Man sollte nicht von der eigenen Warte in der BRD auf die Mentalitaet der Menschen im ehemaligen Syrien schliessen.

    Die Menschen sind nicht gleich. In Syrien haben wir es mit einer Stammesgesellschaft zu tun, d.h., die Loyalitaet gilt dem eigenen Stamme und nicht einem fiktiven staatlichen Gebilde wie Syrien, das nur noch ein Stueck Papier auf der Landkarte ist.

    Israel hat das auch jetzt erkannt und wird m.E. Suedsyrien fuer die Drusen annektieren. In Suedsyrien leben vor allem Drusen, die liebend gerne zu Israel gehoeren wollen. Die Drusen haben ein gutes Verhaeltnis zu Juden in Israel, was natuerlich Israel jetzt nutzen will.

    Bald werden sehr viele arabische Staaten in sich zerfallen ( Qatar / Saudi Arabien / Jordanien / Aegypten ) und die arabischen Stammesgesellschaften werden wieder Vorrang haben und dominieren.

    Die Palis in Gaza und der „Westbank“ werden deshalb auch keinen eigenen Staat mehr bekommen, sondern in das sunnitische Kalifat im Raum Idlib transferiert. Mit dem Ende Syriens wurde auch das Projekt eines palaestinensischen Staates beendet, weil es keine gemeinsame „arabische Sache“ mehr geben wird. Die oben genannten arabischen Staaten drohen ebenfalls demnaechst zu zerfallen, weshalb auch ein Staat der Palis keine grosse Rolle mehr in dieser Region spielen wird. Selbst das Ueberleben Jordaniens haengt jetzt an einem seidenen Faden und da wollen die Palis einen eigenen Staat bekommen ? Das ist in meinen Augen Geschichte jetzt und die Palis koennen sich das abschminken. Die Palis sind die groessten Verlierer in diesem Spiel nach dem Fall Assads. Viele Palis haben beim Fall Assads applaudiert, was sich jetzt raechen wird. Das Schicksal wird sich gegen sie wenden.

    Der Fall Syriens und Assads wird die gesamte Region umwaelzen und in den Grundfesten erschuettern.Viele koennen sich gar nicht vorstellen, was das noch bedeuten wird.

    Gaza und die „Westbank“ werden zu Israel kommen.
    Eure perversen Träume wurden schon in Afghanistan und Irak zerschlagen wo eure US-Vasallen fliehen mussten.

    Und ihr werdet vom allmächtigen gerechten Schöpfer (also nicht von eurem abartig gewalttätigen Quadrokopterpiloten aus Hesekiel 1) fürchterlich bestraft werden und aus Palästina vertrieben für dauernden Völkermord und Landraub und dafür die USA in mörderische Angriffskriege gegen Muslime zu treiben.
    Geändert von tosh (16.12.2024 um 11:06 Uhr)
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  7. #84357
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Widder58 Beitrag anzeigen
    Derweil bedienen sich die Netanjahu-Schergen
    Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
    die Iraner haben noch einige Rechnungen offen, ebenso die Houthis
    Und die neuen Herren Syriens werden wohl bald erkennen dass Israel der wahre Feind ist, den Landraub im Süden Syriens rückgängig machen und eine weitere Front gegen Israel eröffnen.
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  8. #84358
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Eure perversen Träume wurden schon in Afghanistan und Irak zerschlagen wo eure US-Vasallen fliehen mussten.

    Und ihr werdet vom allmächtigen gerechten Schöpfer (also nicht von eurem abartig gewalttätigen Quadrokopterpiloten aus Hesekiel 1) fürchterlich bestraft werden und aus Palästina vertrieben für dauernden Völkermord und Landraub und dafür die USA in mörderische Angriffskriege gegen Muslime zu treiben.
    Die gesamte Region koennte durchaus in Unruhe versetzt werden ?

    Das schreibt jetzt auch die Washington Post. Israel muss sich auf so ein Szenario einstellen, weshalb ich eine Pufferzone Israels in Suedsyrien bzw. in dem dortigen drusischen Gebiet fuer sehr wichtig halte.

    Auf Welt-TV ist man ueber diese Idee ganz verzueckt heute Morgen gewesen und hat das erstmals dort thematisiert ( Tatjana Ohm hatte vorhin darueber aus Tel Aviv berichtet und war ganz begeistert gewesen ).

    Fuer Welt-TV stellt das anscheinend kein Problem dar ( Tajana Ohm ), wenn Israel diese einst syrischen Gebiete annektiert ? Mir hat das natuerlich ein Laecheln bzw. ein breites Grinsen ins Gesicht geschrieben, weil ich ja weiss, wie Welt-TV ueber den Selbstverteidigungskrieg Russlands in der Ukraine einseitig berichtet hat.

    15. Dezember 2024, 12:25 Uhr

    WP: Arabische Führer befürchten Unruhen wegen Assads Absetzung in Syrien

    Die Führer des Nahen Ostens wollen herausfinden, ob die Instabilität nach dem Abgang von Baschar al-Assad eingedämmt werden kann.

    Die Staats- und Regierungschefs einer Reihe arabischer Länder befürchten Unruhen auf ihrem Territorium aufgrund der Absetzung des ehemaligen syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, schreibt die Washington Post.

    "Führer aus Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sind besorgt, dass Assads Absetzung Unruhen in ihren Ländern verursachen könnte", heißt es in dem Artikel.

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    Ein Diplomat, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte, dass die Ausweitung des Einflusses von Hayat Tahrir al-Sham in Syrien eine Bedrohung insbesondere für den ägyptischen Präsidenten Fattah al-Sisi darstelle. Grundsätzlich gehen die arabischen Länder mit Vorsicht an die Geschehnisse in Damaskus heran. Sie versuchen, einen Weg zu finden und zu verstehen, ob es möglich ist, die Instabilität im Nahen Osten nach dem Abgang Assads einzudämmen.

    Wie KP.RU bereits schrieb, beschuldigte der syrische Oppositionsführer Israel eines rechtswidrigen Angriffs.
    _
    Quelle:

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Assads Sturz durch islamistische Rebellen in Syrien verunsichert die Autokraten der Region

    15.12.2024

    Staats- und Regierungschefs in Ländern wie Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien befürchten, dass Assads Sturz und der Aufstieg einer islamistischen Regierung zu Hause Unruhen auslösen könnten.
    ...
    Der erneuerte revolutionäre Eifer in einer Region, die immer noch von Autokraten regiert wird, hat die arabischen Führer verunsichert, von denen viele kürzlich die Beziehungen zum syrischen Präsidenten Baschar al-Assad wieder aufgenommen hatten.

    Die Führer aus Ägypten, Jordanien, Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sind besorgt, dass Assads Sturz bei ihnen zu Hause Unruhen auslösen könnte, sagen Analysten, Beamte und Diplomaten. Sie befürchten auch, dass Syrien ins Chaos stürzen könnte, und beobachten argwöhnisch, wie islamistische Rebellen, angeführt von der Gruppe Hayat Tahrir al-Sham, in Damaskus an die Macht kommen.

    "Wir wollen nicht, dass Syrien in einen Sumpf des Chaos oder der Anarchie gerät", sagte der jordanische Außenminister Ayman Safadi am Samstag in Akaba, wo Jordanien die Außenminister der Region sowie Außenminister Antony Blinken zu Gast hatte, um über den Übergang Syriens zu diskutieren.

    In den Tagen seit der Einnahme der Hauptstadt Damaskus, die Assad zur Flucht nach Moskau veranlasste, haben sich die überwiegend sunnitisch-arabischen Staaten vorsichtig engagiert. In öffentlichen Erklärungen haben sie die Syrer aufgefordert, staatliche Institutionen aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass der politische Übergang inklusiv ist. Anfang dieser Woche trafen sich die Botschafter von sieben arabischen Ländern mit Vertretern in Damaskus, so ein mit der Gruppe verbundenes Medienbüro.
    ...
    Aber die Besorgnis gegenüber den Rebellen war von Anfang an offensichtlich: Am vergangenen Samstag, als die Opposition näher rückte, drängten sich die Außenminister mehrerer arabischer Länder zu einem Dringlichkeitstreffen am Rande einer Konferenz in Doha, Katar, und riefen die Rebellen später auf, ihren Vormarsch zu stoppen und Gespräche mit dem Regime zu führen.

    "Sie sind besorgt über das Machtvakuum in Syrien", sagte Fawaz Gerges, Professor für internationale Beziehungen an der London School of Economics and Political Science. “Sie sind besorgt über die Fähigkeit der Islamisten, dieses Vakuum zu füllen, sich in Syrien zu verschanzen und ihren Einfluss auszudehnen.”

    Arabische Staaten fürchten seit langem die politische Anziehungskraft islamistischer Bewegungen, deren Disziplin, Organisation und populäre Sozialprogramme eine dauerhafte Bedrohung für Autokraten in der Region darstellen. Nirgendwo ist diese Angst ausgeprägter als in Ägypten, wo Präsident Abdel Fatah El-Sisi 2013 durch einen Militärputsch die Macht ergriff und die nach dem Arabischen Frühling gewählte Regierung der Muslimbruderschaft stürzte.

    Er befahl ein umfassendes Vorgehen der Sicherheitskräfte, das die Bewegung erschütterte. Aber "ein großer Teil der Bevölkerung sympathisiert stillschweigend immer noch mit der Bruderschaft", sagte ein Diplomat in der Region.
    ...
    Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate teilen diese Bedenken, so Hesham Youssef, ein ehemaliger ägyptischer Diplomat. Tatsächlich haben die beiden Golfmonarchien die Konterrevolution der Region im Gefolge des Arabischen Frühlings vorangetrieben und ihren enormen Reichtum genutzt, um Volksbewegungen zu vereiteln und autoritäre Regierungen in Bahrain, Ägypten, Libyen, Tunesien und Jemen zu unterstützen.

    Aber während die arabischen Staaten sich vor Islamisten in Acht nahmen, mieden sie jahrelang auch Assad und seine Regierung und schlossen Syrien im Herbst 2011 aus der Arabischen Liga aus. Es war eine Zeit revolutionärer Veränderungen im Nahen Osten, und selbst die anderen autokratischen Führer der Region waren entsetzt über die Schrecken, die Assad seinen eigenen Bürgern zufügte. Zu diesem Zeitpunkt, etwa acht Monate nach Beginn des Aufstands, hatte Assads brutales Vorgehen gegen Demonstranten bereits Tausende von Zivilisten getötet.

    Was als nächstes kam, war ein blutiger, jahrelanger Bürgerkrieg, der Russland und den Iran, wichtige Verbündete Assads, dazu veranlasste, einzugreifen, um das Regime zu stützen. Bald darauf, als es schien, dass Assad bleiben würde, begannen die arabischen Staaten, die Beziehungen wiederherzustellen.

    Erst letztes Jahr wurde Assad in der Arabischen Liga willkommen geheißen. Auf dem Gipfel der Organisation in Jeddah, Saudi—Arabien, zeigten Aufnahmen, wie Assad den Kronprinzen Mohammed bin Salman des Königreichs umarmte - Bilder, die die atemberaubende Rehabilitation eines der repressivsten Führer der Welt darstellen.

    Die arabischen Regierungen hofften, dass ihre diplomatische und finanzielle Unterstützung Assad zu mehreren Veränderungen bewegen würde, darunter die Abkehr vom Iran, ihrem langjährigen regionalen Rivalen, und möglicherweise die Eindämmung des lukrativen und illegalen Handels Syriens mit dem synthetischen Stimulans Captagon. Die riesigen Drogenverkäufe finanzierten Assads Regime und förderten gleichzeitig Kriminalität und Sucht in den Nachbarländern.

    Als Gegenleistung für seine Wiedereingliederung erwarteten die arabischen Länder auch, dass Assad die gemäßigteren seiner politischen Gegner einbezieht, um Gruppen wie HTS — die ein syrisches Territorium kontrollierten — daran zu hindern, ihre Reichweite auszudehnen, sagte Youssef.

    Aber Assad hat seinen Teil der Abmachung nicht eingehalten. "Bashar hatte uns sowieso enttäuscht. Er hat keines seiner Versprechen gehalten ", sagte Ali Shihabi, ein saudischer Geschäftsmann mit engen Beziehungen zur Königsfamilie. Hinter verschlossenen Türen, sagte er, blieben die Beziehungen angespannt.
    Jetzt nähern sich arabische Staaten Syrien mit Vorsicht, versuchen immer noch, Einfluss zu projizieren, warten aber auch darauf, ob der Tumult nach Assad eingedämmt werden kann.

    "Normalerweise, wenn ein Diktator fällt, sehen wir Chaos", sagte Abdulkhaleq Abdulla, ein in Dubai ansässiger politischer Analyst.
    Er sagte, die VAE und ihre Verbündeten seien besorgt, dass die syrische Drogenproduktion in die Hände einer der vielen bewaffneten Gruppen fallen könnte, die jetzt im Land operieren. Unter Assad produzierte Syrien jedes Jahr Captagon-Exporte im Wert von 10 Milliarden US-Dollar, wobei ein Großteil davon durch Jordanien und Saudi-Arabien geschmuggelt wurde.

    Trotz ihrer Vorbehalte haben die arabischen Regierungen keine andere Wahl, als mit HTS in Kontakt zu treten, sagten Analysten und Beamte.
    Für Jordanien gibt es am Ende des Tages "keine andere Wahl", sagte der jordanische Schriftsteller und politische Analyst Tareq al-Naimat.
    "Wenn Sie Ihre Grenzen aufrechterhalten wollen, müssen Sie sich mit De-facto-Mächten innerhalb Syriens auseinandersetzen", sagte er.

    Allerdings ist es Syriens potenzieller Einfluss außerhalb seiner Grenzen, der Länder wie Ägypten beunruhigt, in denen Sisi laut der ägyptischen Initiative für Persönlichkeitsrechte (EIPR), einer lokalen Menschenrechtsgruppe, bis zu 20.000 politische Häftlinge inhaftiert hat.

    Das Land steckt auch in einer schweren Wirtschaftskrise, und Ägypter, die von ihren Umständen frustriert sind, teilen ihre Empörung zunehmend in den sozialen Medien.
    Anfang dieser Woche veröffentlichte eine mit der Muslimbruderschaft verbundene Nachrichtenseite ein Video von Demonstranten, die Sisi während seines Besuchs in Norwegen anschreien. Sie riefen dem Präsidenten zu, dass er nach Assad der nächste sein würde.

    "Es ist ehrlich gesagt wahrscheinlich erschreckend für ein autoritäres Regime, das die Szenen [in Syrien] beobachtet und weiß, dass auch sie nicht in der Lage waren, die Bedürfnisse ihrer Bürger zu befriedigen", sagte Mai El-Sadany, Exekutivdirektor des in Washington ansässigen Tahrir-Instituts für Nahostpolitik.

    Die Polizei verhaftete auch Dutzende Syrer, die in den Straßen von Kairo den Sturz Assads feierten, sagte EIPR. Ungefähr 20 wurden seitdem freigelassen, während drei anderen mitgeteilt wurde, dass sie nach Syrien abgeschoben werden würden, so EIPR. Das ägyptische Innenministerium reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

    Am Sonntag, als sich die Szenen in Damaskus abspielten, dankte die ägyptische Menschenrechtsverteidigerin Mona Seif den Syrern für die Erstürmung des Sednaya-Gefängnisses, einer notorisch brutalen Einrichtung, um Häftlinge zu befreien.
    Seifs Bruder, der Schriftsteller und Aktivist Alaa Abd El-Fattah, ist Ägyptens prominentester politischer Gefangener. Ihre Mutter, Laila Soueif, befindet sich seit mehr als 70 Tagen im Hungerstreik, um gegen die Inhaftierung ihres Sohnes zu protestieren.

    "Danke an die Hände, die das Sednaya-Gefängnis geöffnet und die Freilassung der Häftlinge gefilmt haben", schrieb Seif in einem Beitrag auf X.
    Es "weckte Hoffnung in den Herzen vieler Familien, die überall auf der Welt warten", fügte sie hinzu, "und träumte davon, dass sich die Tore anderer Gefängnisse öffnen und ihre Lieben aus ihnen entlassen werden.”
    _
    Quelle:

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    Vor dem Hintergrund kann ich schon verstehen, dass Israel auf der Hut bleiben muss.
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  9. #84359
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    ...

    Vor dem Hintergrund kann ich schon verstehen, dass Israel auf der Hut bleiben muss.

    Keine Sorge. Israel wird auch weiterhin das tun, was es am Besten kann.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  10. #84360
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Keine Sorge. Israel wird auch weiterhin das tun, was es am Besten kann.

    Die Juden können sogar ein Erdbeben auslösen,- Bombenkerle sozusagen....


    Erdbeben ausgelöst: Video zeigt heftige Explosionen nach Israels Angriff in Syrien

    Seit Tagen beschießt und zerstört die israelische Armee Hunderte Waffenlager in Syrien. Im Ort Tartus kommt es bei einem Angriff auf ein Munitionsdepot zu so einer gewaltigen Explosion, dass Messstellen ein Erdbeben der Stärke 3,0 registrieren.
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    Mit Mut und Verstand fürs deutsche Vaterland...


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