User in diesem Thread gebannt : Würfelqualle and Differentialgeometer


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Thema: Krieg in Israel ab 7.10.2023

  1. #43251
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Hakim Beitrag anzeigen
    Halten wir Folgendes fest:

    - Die Führung der Hisbollah wurde ausgeschaltet
    - Ihre Organisation sehr nachhaltig geschwächt
    - Ihre Waffenlager zu hunderten zerstört
    - Mit vier IDF-Divisionen wurde sie dann in Schach gehalten

    Es handelt sich also um einen militärischen Sieg Israels. Das ist keine Frage von Meinung. Das ist Fakt.
    Jetzt kann Israel sich darauf konzentrieren, die Hamas zu vernichten.
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  2. #43252
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Hakim Beitrag anzeigen
    Halten wir Folgendes fest:

    - Die Führung der Hisbollah wurde ausgeschaltet
    - Ihre Organisation sehr nachhaltig geschwächt
    - Ihre Waffenlager zu hunderten zerstört
    - Mit vier IDF-Divisionen wurde sie dann in Schach gehalten

    Es handelt sich also um einen militärischen Sieg Israels. Das ist keine Frage von Meinung. Das ist Fakt.
    Das Likudregime Israels wird sich erst als Sieger sehen, wenn das Hauptziel erreicht ist. Die Entrechtung und Vertreibung aller arabische Palaestinenser aus Gaza und dem Suedlibanon, um die neu besetzten Gebiete dauerhaft zu annektieren und Israelis unter dem Schutz der IDF anzusiedeln.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  3. #43253
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von NEOM Beitrag anzeigen
    3. Viele IDF Soldaten kämpfen seit mehr als einem Jahr, in Gaza und jetzt im Libanon, die Kräfte schwinden.
    4. Israels Wirtschaft liegt am Boden, viele Investitionen sind schon gestoppt, zurückgegangen, das Land kann keine weitere Monate ohne Ende überstehen, das schadet dem Land immer mehr.
    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
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    Bezogen auf die Punkte 3. und 4. des obigen Beitrages besteht ja dann Hoffnung. Also weiter bomben lassen, bis Israel den Pyrrhus-Sieg eingefahren hat?
    Ja, sie bomben weiter, wie einst Bomber-Harris unser Städte zerstörte. Nur haben die Palästinenser und Libanesen leider keine Bunker und keine Vorsorge, sondern sie sollen verrecken. Verrecken durch die Bomben direkt und durch die Trümmer, unter denen sie landen. Dort sollen sich ca. 100.000 unter den Trümmern im Gazastreifen befinden.

    Sollen sich die Juden dort zu Tode siegen. Natanjahu hat schon gejammert, dass es an Waffen und Munition fehlt.
    Gut so!
    Was die Wirtschaft betrifft, hat sich das Ausland zurückgezogen, besonders Türkei.
    Im Land selbst fehlen die vielen eingezogenen Soldaten.
    Wer macht denn nun die Drecksarbeiten, nachdem 120.000 Palästinenser nicht mehr dürfen? Ach ja, sie haben sich aus Asien die Kulis geholt. Die meisten kommen aus Thailand, bis zu 30.000, aus Indien bisher nur 6.000, weil nur Christen und Hindus kommen dürfen.
    Unterdessen verrotten die Zitrusfrüchte an den Bäumen, der Bau stoppt usw.

    Das ist alles gut so, weil kein
    Reiner Zufall,
    sondern alles DEMOKRATISCH!

  4. #43254
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Hakim Beitrag anzeigen
    Macht euch doch keine Illusionen. Netanjahus Forderung, keine Hisbollah südlich des Litani, wird erfüllt. Israel hat gewonnen, nicht andersherum. Man, was seit ihr für Spinner.
    Pufferzone bis zum Litanifluss war auch mein Kriegsziel.

    In dieser Hinsicht ist das im Moment schon ein Teilerfolg, falls man das dauerhaft auch so dort durchsetzen kann.

    Allerdings gilt die Waffenruhe erst mal nur fuer 60 Tage und da muss sich erweisen, dass sich die Lage stabilisieren kann ?

    Hier ein russischer Bericht:
    ...
    Die 60-tägige Waffenruhe zielt darauf ab, die Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrats umzusetzen, in der Hoffnung, dass sie die Grundlage für einen dauerhaften Waffenstillstand bilden kann.
    ...
    Die israelischen Truppen werden zwar nicht sofort abziehen, nachdem das Abkommen in Kraft getreten ist, aber sie müssen dies gemäß den Bedingungen des Abkommens innerhalb von 60 Tagen tun. In dieser Zeit wird auch erwartet, dass sich die Hisbollah-Kämpfer etwa 40 Kilometer von der israelisch-libanesischen Grenze zurückziehen. Während der 60-tägigen Übergangszeit wird sich die IDF aus dem Südlibanon zurückziehen, und die libanesische Armee wird etwa 5.000 Soldaten südlich von Litani stationieren, darunter an 33 Posten entlang der Grenze zu Israel. Die Hisbollah-Truppen werden den Südlibanon verlassen, und die militärische Infrastruktur der führenden schiitischen Organisation des Landes in der Region wird aufgelöst. Berichten zufolge haben die USA auch einen Folgebrief vorgelegt, in dem sie Israels Rechte darlegen, auf Verletzungen des Waffenstillstands zu reagieren, falls vorhanden.
    ...
    Reuters-Aufnahmen aus den Straßen der südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt, die als Hochburg der Hisbollah gilt, zeigten am Morgen des 27. November hupende Autos und Motorroller und Fußgänger, die winkten und gelbe Hisbollah-Fahnen verteilten.

    Am Tag zuvor hatten die vorgeschobenen Einheiten der IDF den Litani-Fluss erreicht, was nach Ansicht von Kommentatoren in Washington ein "symbolisches Ereignis" war und die libanesische Seite dazu veranlasste, die Bedingungen des vom amerikanischen Vermittler vorgeschlagenen Waffenstillstands zu akzeptieren.
    ...
    Anfang des Monats berichteten israelische und arabische Medien über Russlands Vermittlungstätigkeit angesichts der engen Beziehungen Moskaus zum Iran, der wiederum der engste Verbündete der Hisbollah in der Region ist. Bisher wurde die Rolle Russlands beim Zustandekommen des Abkommens jedoch nicht offiziell bestätigt.
    ...
    Netanjahu versuchte in seiner Ansprache, die innenpolitische Unzufriedenheit zu glätten, indem er versicherte, dass Israel "entschlossen reagieren" werde, wenn die Hisbollah das Abkommen verstoße und versuche, sich wieder zu bewaffnen.

    "Wenn sie versuchen, die terroristische Infrastruktur in der Nähe der Grenze wieder aufzubauen, werden wir angreifen. Wenn sie eine Rakete abfeuern, wenn sie einen Tunnel graben, wenn sie einen Lastwagen voller Raketen bringen, werden wir angreifen." - versicherte der Ministerpräsident seinen Mitbürgern.

    Verteidigungsminister Yisrael Katz hat dem Militär befohlen, "entschlossene und kompromisslose" Maßnahmen zu ergreifen, um Hisbollah-Mitglieder daran zu hindern, in Grenzdörfer einzudringen, in denen israelische Truppen möglicherweise noch operieren, berichtete die Times of Israel.
    ...
    Es sei notwendig, die Hisbollah daran zu hindern, in Gebiete im Südlibanon einzudringen, wo die IDF solche Bewegungen immer noch verbietet, "und wenn sie israelische Truppen gefährden, müssen sie angegriffen werden", fügten sie hinzu.

    Eine Umfrage des israelischen Senders Channel 13 News ergab, dass 61 Prozent der Israelis glauben, dass die IDF die Hisbollah nicht besiegt hat, und nur 26 Prozent von ihnen glauben etwas anderes. Den übrigen fiel es laut einer am Abend des 26. November veröffentlichten Meinungsumfrage schwer, diese Frage zu beantworten. 44 Prozent der Befragten befürworteten das Waffenstillstandsabkommen, 38 Prozent lehnen es ab. Fast ein Fünftel der Befragten, etwa 19 %, wusste nicht, wie sie diese Frage beantworten sollten.

    Ein Waffenstillstandsabkommen kann den Status quo wiederherstellen, löst aber nicht die zugrundeliegenden Probleme, sagen Experten. Sie weisen darauf hin, dass das Abkommen einen "Waffenstillstand unter Druck" darstelle, der die zugrunde liegenden Probleme des regionalen Konflikts nicht anspreche.

    "Die USA üben seit Monaten Druck auf Israel aus, die Feindseligkeiten einzustellen. Die Hisbollah steht auch unter dem Druck Israels, nachdem ihre gesamte Führung durch eine Reihe von Morden von Israel zerstört wurde." - bemerkt die ehemalige Pentagon-Beraterin für den Nahen Osten, Jasmine El-Gamal.

    Ihrer Meinung nach kann das von den Vereinigten Staaten und Frankreich ausgehandelte Abkommen die Spannungen in der Region abbauen, aber es "bringt uns nur zu einem bestimmten Status quo zurück". Im Rahmen des Abkommens wird der Libanon die Bewegungen der Hisbollah südlich des Litani-Flusses genau beobachten, um zu verhindern, dass sich die Partei Allahs dort neu formiert. In diesem Zusammenhang erinnert El-Gamal daran, dass "die legitime Kraft der libanesischen Regierung, d.h. die libanesische Armee, immer auf den Widerstand der Hisbollah gestoßen ist". Daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich sowohl die Hisbollah als auch Israel während der 60-tägigen Pause einfach neu gruppieren und aufrüsten werden, um sich auf die nächste Phase der Konfrontation vorzubereiten.

    Laut Avi Melamed, einem ehemaligen israelischen Geheimdienstoffizier und heutigen Nahost-Analysten, werden die Maßnahmen der libanesischen Regierung nach dem Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hisbollah entscheidend dafür sein, "ob diese militante Gruppe dem Libanon weiterhin ihren Willen aufzwingen kann".

    "Mit Blick auf die Zukunft ist die Wiederherstellung der Souveränität des Libanon die wichtigste Frage, insbesondere angesichts der Dominanz der Hisbollah im Land", sagte Melamed.

    "Generell bleibt die Lage äußerst instabil. Die Hisbollah ist zwar geschwächt, spielt aber immer noch eine bedeutende Rolle. Und es bleibt die Frage, ob sie wieder zu Kräften kommen und die Voraussetzungen für einen noch intensiveren zukünftigen Konflikt schaffen wird." fasste er zusammen.

    Die Ergebnisse des 57-tägigen Krieges zwischen Israel und der Hisbollah, wenn wir seit Beginn der Bodeninvasion der IDF im Südlibanon zählen, sind wie folgt.

    Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums sind seit Oktober 2023 im Land bis zum 24. November mindestens 3768 Menschen gestorben, 15.700 wurden verletzt. Diese Zahlen unterscheiden nicht zwischen Hisbollah-Kämpfern und Zivilisten. Unter den toten Zivilisten sind mehr als 900 Frauen und Kinder. Etwa 1,2 Millionen Menschen wurden vertrieben.

    Israel behauptet, die Hisbollah habe allein mehr als 2.000 Menschen getötet. Die Partei Allahs ihrerseits gab zu, dass etwa 500 ihrer Kämpfer während der Kämpfe am Boden getötet wurden, die am 1. Oktober begannen.

    Das Institut für Nationale Sicherheitsstudien der Universität Tel Aviv, das enge Verbindungen zum militärischen Establishment des jüdischen Staates unterhält, behauptet, die Verluste der Hisbollah beliefen sich auf 2.450.

    Bei Angriffen der Hisbollah wurden 45 Zivilisten im Norden Israels und auf den von Israel besetzten Golanhöhen getötet. Mehr als 60.000 Menschen sind gezwungen, aus ihren Häusern im Norden des Landes zu fliehen.

    Nach Angaben der israelischen Behörden wurden mindestens 73 IDF-Soldaten im Norden Israels, auf den Golanhöhen und bei Kämpfen im Südlibanon getötet.

    Einem Bericht der Weltbank (WB) zufolge wird der Schaden am lokalen Wohnungsbestand im Libanon auf 2,8 Milliarden US-Dollar geschätzt, wobei mehr als 99.000 Wohneinheiten teilweise oder vollständig zerstört wurden. Nach Angaben des Urban Development Laboratory der American University of Beirut wurden allein in den südlichen Vororten von Beirut, einer Hochburg der Hisbollah, mindestens 262 Gebäude durch israelische Angriffe zerstört.

    Das israelische Militär verursachte auch große Schäden an Dörfern und Städten in der Bekaa-Ebene und im Südlibanon, Regionen, die von der Hisbollah dominiert werden. Der Bericht der Weltbank schätzt den Schaden für die Landwirtschaft auf 124 Millionen US-Dollar, wobei mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar auf Ernteverluste aufgrund der Zerstörung von Ernten und Vieh sowie auf die Vertreibung von Landwirten zurückzuführen sind.

    Die israelischen Behörden schätzen ihren materiellen Schaden auf mindestens 1 Milliarde Schekel (275 Millionen US-Dollar). Tausende von Häusern, Bauernhöfen und Geschäften wurden beschädigt oder zerstört. Für Israel hat der Konflikt mit der Hisbollah die wirtschaftlichen Auswirkungen des Gaza-Krieges verschärft und die öffentlichen Finanzen zusätzlich belastet. Das Haushaltsdefizit ist auf etwa 8% des BIP gestiegen, was alle drei größten Ratingagenturen der Welt dazu veranlasste, Israel in diesem Jahr herabzustufen. Der Konflikt hat auch die Unterbrechungen der Lieferkette verschärft, was die Inflation in Israel auf 3,5 % getrieben hat, was über dem Zielbereich der Zentralbank des Landes von 1-3 % liegt.

    Wjatscheslaw Michailow

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    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  5. #43255
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Das Likudregime Israels wird sich erst als Sieger sehen, wenn das Hauptziel erreicht ist. Die Entrechtung und Vertreibung aller arabische Palaestinenser aus Gaza und dem Suedlibanon, um die neu besetzten Gebiete dauerhaft zu annektieren und Israelis unter dem Schutz der IDF anzusiedeln.
    Frieden wird man m.E. nur noch zusammen mit Russland, dem Iran, China, Saudi Arabien usw. erreichen koennen.

    Letztendlich muss Gaza einen Landkorridor zur "Westbank" bekommen. Grosse Teile der Westbank sind wohl im Gegenzug von juedischen Siedlern zu raeumen.

    Jerusalem bekommt einen Sonderstatus. Die Stadt kann gleichzeitig Hauptstadt Israels und Palaestinas werden.

    Wenn man dafuer einen echten und dauerhaften Frieden bekommt, wuerde ich das auch so umsetzen wollen.

    Gehirngewaschene religioese Fanatiker auf beiden Seiten muessen halt total abruesten. Sie muessen sich klar werden, dass der Koran und die Torah nur Menschenwerk sind. Die Schrift hat mit G-tt rein gar nichts zu tun ! Das hat Er mir so in einem Traum indirekt zwischen den Zeilen gesagt. Das war im August 2003.

    Ich persoenlich bin Ihm total unterworfen.

    Das ist die Grundvoraussetzung fuer einen dauerhaften Frieden in der Region.
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  6. #43256
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Jetzt kann Israel sich darauf konzentrieren, die Hamas zu vernichten.
    Genau!
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  7. #43257
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Pufferzone bis zum Litanifluss war auch mein Kriegsziel.

    In dieser Hinsicht ist das im Moment schon ein Teilerfolg, falls man das dauerhaft auch so dort durchsetzen kann.

    Allerdings gilt die Waffenruhe erst mal nur fuer 60 Tage und da muss sich erweisen, dass sich die Lage stabilisieren kann ?

    Hier ein russischer Bericht:

    Quelle:

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    Ziel der Operation war es nicht, die Hisbollah zu vernichten, sondern es den Einwohnern Nordisraels zu ermöglichen in ihre Häuser zurückzukehren. Insofern ist sie ein voller Erflog, zumal die Hisbollah nun als Kriegsteilnehmer ausfällt.
    Daß es sich nicht um ein endgültiges Arrangement handelt, ist klar und es wurde nie als solches betrachtet. Daß die USA Israel zu einem Frieden gezwungen hätten ist Blödsinn, schließlich gibts auch noch die Hisbollah, die ebenfalls zustimmen mußte.
    Wenn das mit dem Waffenstillstand klappt ist doch alles bestens. Du hälst dich zuviel im Milieu anti-westlicher Fanatiker auf und glaubst ihren Scheiß. Wenn das Hamas-Problem ein für allemal gelöst ist, löst sich auch ein Faktor auf, der dort immer wieder für Unruhe gesorgt hat.
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  8. #43258
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    "Du fühlst, daß du das Gesetz bist"
    Israelische Soldaten sprechen über ihre Verbrechen an Palästinensern
    ...........................................

    "Ich ging auf meine erste Patrouille ... Andere auf der Patrouille schossen einfach wie Verrückte --- Ich begann dann, wie all die anderen zu schießen ... Es war ...nunja, ich will nicht behaupten, daß es nicht cool gewesen sei, weil zum ersten Mal kommt man und hält die Waffe ernsthaft, man ist nicht in irgendeiner Übung oder in einem Unterstand in den Dünen oder was weiß ich sonst oder man hat einen Kommandeur, der einem auf dem Schießstand über die Schulter sieht. Plötzlich ist man verantwortlich, für was man tut. Man nimmt die Waffe. Man schießt. Man tut, was man will", sagte ein anderer.

    "Früher oder später während ihrer Dienstzeit genoß es die Mehrzahl der Befragten, Gewalt auszuüben", so Yishai-Karin in ihrer Studie. "Sie genossen die Gewalt, weil sie die tägliche Routine durchbroch und ihnen gefiel die Zerstörung und das Chaos. Sie genossen auch das Machtgefühl durch die Gewalt und das Gefühl der Gefahr."

    Eine These, die ganz offensichtlich durch eine andere Aussage eines damaligen Soldaten bestätigt wurde. "Die Wahrheit? Wenn es Chaos und so gibt, gefällt mir das. Dann genieße ich es. Es ist wie eine Droge. Wenn ich nicht innerhalb von einigen Wochen nach Rafah gehe und es dort nicht irgendeinen Aufstand gibt, dann drehe ich durch", sagte er.

    "Das wichtigste ist, daß es die Last des Gesetzes von einem nimmt. Du hast das Gefühl, du bist das Gesetz. Du bist das Gesetz. Du bist derjenige, der entscheidet ... Als wenn du von dem Zeitpunkt, wo du den Erez Israel genannten Ort verläßt und den Erez-Kontrollposten in den Gaza-Streifen hinein durchquerst, das Gesetz bist. Du bist Gott", so ein anderer.

    Trotz dieser äußerst klaren Aussagen ist es doch erschreckend, wie gleichmütig die früheren Soldaten von schwersten Verbrechen berichten - anscheinend, ohne auch nur ein Gefühl der Reue entwickelt zu haben.

    .........................................

    In einem anderen Fall prügelte ein Gruppenführer auf drei gefesselte Jugendliche ein. Ein Soldat brachte schließlich einen anderen Gruppenführer, einen Sanitäter dort hin. Als dieser dort ankam waren die Jungen bereits "völlig mit Blut bedeckt, ihre Kleidung war mit Blut vollgesogen und sie zitterten vor Angst. Ihre Hände waren gefesselt und sie hatten Angst, sich zu bewegen, sie waren auf ihren Knien." Der Soldat und der zweite Gruppenführer maßregelten den Gruppenführer daraufhin, wurden hierfür allerdings später selbst deshalb durch den Zugführer kritisiert. "Sie sollten wissen, daß was sie beide getan haben, sehr ernst ist", sagte er. "So mit ihm zu reden! Sie sollten wissen, daß sie dafür bestraft werden." Erst als der Vorfall schließlich an die Ohren des Divisionskommandeurs gelangte, wurde der brutale Gruppenführer zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.

    Yishai-Karin kommt in ihrer Studie zu dem Schluß, daß es sich hierbei nur um Ausnahmefälle, verursacht insbesondere durch mangelnde Ausbildung und Führung der Soldaten gehandelt habe.

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    22.08.2008 Die schleichende Vertreibung
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    das geht schon lange, UN Resolutionen werden ignoriert
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als [URL="https://balkaninfo.files.wordpress.com/2018/05/iep00011.pdf"]„Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007[/URL] als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  9. #43259
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Hakim Beitrag anzeigen
    Ziel der Operation war es nicht, die Hisbollah zu vernichten, sondern es den Einwohnern Nordisraels zu ermöglichen in ihre Häuser zurückzukehren. Insofern ist sie ein voller Erflog, zumal die Hisbollah nun als Kriegsteilnehmer ausfällt.
    Daß es sich nicht um ein endgültiges Arrangement handelt, ist klar und es wurde nie als solches betrachtet. Daß die USA Israel zu einem Frieden gezwungen hätten ist Blödsinn, schließlich gibts auch noch die Hisbollah, die ebenfalls zustimmen mußte.
    Wenn das mit dem Waffenstillstand klappt ist doch alles bestens. Du hälst dich zuviel im Milieu anti-westlicher Fanatiker auf und glaubst ihren Scheiß. Wenn das Hamas-Problem ein für allemal gelöst ist, löst sich auch ein Faktor auf, der dort immer wieder für Unruhe gesorgt hat.
    Das mit der Stabilisierung der Lage im Norden glaube ich erst, wenn wirklich alle Inlandsfluechtlinge in ihre Haeuser zurueckkehren koennen.

    Was passiert, falls der Waffenstillstand in den 60 Tagen oder unmittelbar danach nicht halten sollte ?

    Israel hat die Hisbollah zudem nicht vernichtet, weil es dazu konventionell militaerisch gar nicht in der Lage ist. Dafuer ist Israel militaerisch zu schwach aufgestellt. Israel ist nicht so stark. Mir ist aber klar, dass Sie das nicht gerne hoeren wollen. Israelische Atombomben bringen nichts im Libanon, weil die Weltgemeinschaft sofort aufschreien und Israel dafuer aechten wuerde. Deshalb hat ja Russland auch die Haselnuss erfunden, weil Atombomben im konventionellen Krieg nicht unbedingt weiterhelfen koennen.

    Die Haselnuss hat die Zerstoerungskraft einer Atombombe und genau so etwas braeuchte auch Israel. Der Westen ist aber zu schwach aufgestellt und hat den Ruestungswettlauf gegen Russland technologisch in einigen Bereichen verloren. Im israelischen TV werden Sie so etwas nicht hoeren. Dort wird den Israelis auch nicht immer die Wahrheit erzaehlt. Deshalb konsumiere ich auch russische Medien, weil mir im Westen und in Israel zu viel rumgelogen wird. Uebrigens, nur weil ich ab und zu Aaron Mate oder Max Blumenthal bzw. Scott Ritter u.a. konsumiere, heisst das noch lange nicht, dass ich in allem 1 zu 1 mit denen uebereinstimme. Ich konsumiere auch israelisches TV und israelische Medien und versuche auch deren Seite zu verstehen. Beim INSS-Institut bin ich mit Klarnamen und meinen Daten registriert. Sie koennen dort gerne nachfragen und meine Daten abgleichen.

    Israel muesste schon besser die Haselnuss haben. Damit koennte Israel die Hisbollah vernichten. Im INSS-Institut wird Ihnen das aber nicht gesagt, da US hoerig.
    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  10. #43260
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    Standard AW: Krieg in Israel ab 7.10.2023

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Frieden wird man m.E. nur noch zusammen mit Russland, dem Iran, China, Saudi Arabien usw. erreichen koennen.

    Letztendlich muss Gaza einen Landkorridor zur "Westbank" bekommen. Grosse Teile der Westbank sind wohl im Gegenzug von juedischen Siedlern zu raeumen.

    Jerusalem bekommt einen Sonderstatus. Die Stadt kann gleichzeitig Hauptstadt Israels und Palaestinas werden.

    Wenn man dafuer einen echten und dauerhaften Frieden bekommt, wuerde ich das auch so umsetzen wollen.

    Gehirngewaschene religioese Fanatiker auf beiden Seiten muessen halt total abruesten. Sie muessen sich klar werden, dass der Koran und die Torah nur Menschenwerk sind. Die Schrift hat mit G-tt rein gar nichts zu tun ! Das hat Er mir so in einem Traum indirekt zwischen den Zeilen gesagt. Das war im August 2003.

    Ich persoenlich bin Ihm total unterworfen.

    Das ist die Grundvoraussetzung fuer einen dauerhaften Frieden in der Region.
    Es wird weder einen Landkorridor zwischen Gaza und Westjordanland geben, noch werden jüdische Siedler irgdndetwas räumen. Das Gegenteil wird der Fall sein
    Israel from euphrat to the nil

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