Zitat Zitat von Schrauber Beitrag anzeigen
ZITAT
Wesentliches Merkmal einer zurückgestauten Inflation ist es, dass sie vom Großteil der Bevölkerung nicht als Inflation wahrgenommen wird. Der Nachfrageüberhang tritt dabei nicht in Form eines steigenden Preisniveaus offen zutage, sondern äußert sich vielmehr in anderen Indikatoren, die eine Knappheit verdeutlichen. Dazu gehören beispielsweise lange Warteschlangen und die Bildung von Schwarzmärkten.

Der Staat ist dabei bemüht, das Preisniveau so stabil wie möglich zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, greift er in regulierender Weise in den Markt ein. Er bestimmt beispielsweise Preisobergrenzen für bestimmte, besonders knappe Produkte oder erlässt Rationierungsmaßnahmen.

Das führt zwangsläufig dazu, dass sich der Preis nicht mehr frei auf Basis von Angebot und Nachfrage entwickeln kann. Zwar steigt das Preisniveau auf der einen Seite nicht merklich an, die Knappheit bestimmter Güter bleibt jedoch bestehen. Auf den sich bildenden Schwarzmärkten werden dann entsprechend hohe Preise für diese erzielt.
-----
Somit war der Anlass der Preissteigerung vor dem Eingriff der Preisregulierung!
Die Aussage damals war aber, dass eine Bankeinlage die Inflation treibt(auslöst), was eben nicht stimmt, da das Sichtguthaben natürlich die Geldmenge nicht erhöht, sondern vielmehr sich daher die Geldumlaufgeschwindigkeit verringert, was eher Deflation bzw Rezession bewirkt.

Zitat Zitat von Schloss Beitrag anzeigen
Um aus der Liquiditätsfalle herauszukommen - die nennt man Deflation/Depression - die Umlaufgeschwingkeit des Geldes sinkt. Und in Zeiten wenn die Nachfrage schwächelt (wird nicht sofort das Angebot angepasst) sondern es entstehen Überkapazitäten. Folge, die Preise sinken, Folge man hält sich mit Kauf und (Konsum und Invest) zurück, weil es ja morgen "noch billiger" wird. Das billige Geld und die Negativ-Zinsen (sind schon lange vorbei!! das ging bis 2019) sollten die Geldhortung auflösen und das Geld wieder in den Kreislauf bringen - tat es aber nicht, dass billige Geld strömte lediglich in harte Assets (Aktien, Immobilien, Gold, Rohstoffe) - was zu einer "Vermögensinflation" führt (auch als "bubble" bekannt).

Kurz: Man hat die Krisen 2000ff, 2007/08, 2011ff mit Liquidität "weggedruckt" - die Zinsen fielen dabei aufgrund der ZB-Rettungen schrittweise bis wir 2017 endlich das "Minus" erreichten. Spätestens da setzt aber, solange es noch keine bargeldlose Welt und Kontenzwang gibt, die Flucht in Realwerte ein...und auch die Rohstoffländer haben spätestens an diesem Punkt gesagt: "So geht das nicht weiter" Ihr druck kostenloses Geld zu Minuszinsen, mit denen ihr unsere ganzen Rohstoffe aufkauft und gleichzeitig sind unsere Geldanlagen bei Euch nicht nur von Sanktionen betroffen (seit 2014/15) sondern der Geldwert eurer grünen Scheine ist mit nichts gesichert.
Die Neuausrichtung der Welt ist eine FOLGE des Gelddruckens im Schein-Werte-Westen.
gemein haben wohl all diese universellen und allgemeingültig formulierten Thesen über das Geldsystem, dass sie Teile und Beispiele haben, in denen sie stimmen, aber eben auch genauso viele Teile und Beispiele wo sie so gar nicht stimmen ...

... ganz krass wird es dann da, wo aus diesen Thesen, Behauptungen und Beispielen kausale Schlüsse der Art "wenn ... dann" gezogen werden sollen
"wenn man auf den Schalter drückt, dann geht das Licht an"

in aller Regel funktionieren menschliche Systeme so allgemeingültig nicht
oder anders gesagt:

heute geht das Licht an, wenn man auf den Schalter drückte
morgen aber plötzlich nicht mehr

was wohl daran liegt, dass sich Menschen immer an Dinge gewöhnen oder Nachteile umgehen wollen, oder morgen das genaue Gegenteil von dem machen, was sie heute noch gemacht haben