Der Literaturnobelpreis 2024 geht an die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang,
und dieser Preis ist in diesem Jahr endlich einmal gerechtfertigt, wenn man das bei dieser eigentlich immer umstrittenen und oft zwielichtigen Auszeichnung überhaupt sagen kann.
Ich las vor einiger Zeit ihr Buch über die Aufstände gegen den Präsidenten Park Chung-Hee in Busan, Masan, und Han Kangs Heimatstadt Gwangjui, die grausam niedergeschlagen wurden, ein Massaker, eigentlich ein besinnungsloses Schlachtfest an Schüler und Studenten und nicht zuletzt an der südkoreanischen Bevölkerung. Also dieses Buch:
Kein Buch für zarte Gemüter, auch nicht geschmäcklerische Ästheten und wohl auch nicht für die zarten Gemüter der Generation Snowflake, aber dafür ein mutiges Buch von bald "alttestamentarischer Wucht", schonungslos und in der Beschreibung menschlicher Leidensfähgikeit, hier die Grenzen des Ertragbaren auslotend.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese großartige Schriftstellerin und mich freut es besonders, das in diesem Jahr keiner dieser woken Edelfedern mit dem Nobelpreis "bedacht" wurde.




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