„Der e-Impfpass wurde bereits 2020 eingeführt“, erklärt das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz auf Anfrage von 5 Minuten. Die Verwirrung war perfekt, als Kritiker lautstark vor möglichen Risiken der Digitalisierung im Gesundheitswesen warnten – besonders in Verbindung mit dem geplanten EUDI-Wallet, einem EU-weiten digitalen Identitätssystem.
Auch Prof. Martin Haditsch, Facharzt für Mikrobiologie, zeigt sich skeptisch: „
Ein e-Impfpass ist für Vorbereitung auf Epidemien nicht notwendig.“ Er befürchtet, dass Menschen in Zukunft wegen Impf-Defiziten Nachteile in einer möglichen „social credibility“ haben könnten.
Zukünftig soll der e-Impfpass sogar eine Erinnerungsfunktion bieten, die automatisch an fällige Impfungen erinnert. „
Zukünftig ist geplant, dass der e-Impfpass auch eine Erinnerungsfunktion hat. Bürgerinnen und Bürger sollten also automatisiert individuelle Impferinnerungen erhalten, die sie auf die nächsten fälligen Impftermine aufmerksam machen. Zahlreiche wissenschaftliche Daten belegen, dass dies maßgeblich dazu beitragen kann, Durchimpfungsraten zu erhöhen“, heißt es abschließend seitens des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und gegenüber 5 Minuten.
Für viele wird der
e-Impfpass nicht nur als technischer Fortschritt gesehen, sondern auch als potenzielles
Überwachungsinstrument.