
Zitat von
Maitre
Weil dieses Geseier von Wunderwaffen am Kern der Sache vorbeigeht. Man kann nur das bekämpfen, was man sieht. Was man nicht sieht, kann einem im Gegensatz gefährlich werden. Weshalb dieser Krieg auch so verfahren ist, wie er ist. Die Russen können den Ukrainern nicht die wichtigsten Aufklärungsmittel nehmen, weil die den Amerikanern/ der NATO gehören. Die Ukrainer können den Russen nicht die wichtigsten Aufklärungsmittel nehmen, weil ihnen dazu die spezialisierten Waffen fehlen und weil die USA/ NATO wiederum nicht die der Russen offen angreifen können bzw. verdeckt nicht so einfach ist. Deshalb dass Hin und Her, deshalb die quasi statischen Frontlinien, deshalb die vergleichsweise hohen Verluste beider Seiten.
Und deshalb auch die "versagenden" Wunderwaffen. Der Abramspanzer konnte zum Beispiel in den Irakkriegen unter einem völligen Informationsmonopol eingesetzt werden. Die Amerikaner konnten schalten und walten und die Iraker teilweise nicht einmal mehr reagieren, weil sie gar nicht wussten, wie ihnen geschieht. Hier ist es aber andersrum. Sobald der Panzer sich der Frontlinie nähert, taucht er auf irgendeinem Bildschirm auf und wird bekämpft. Weshalb das nach dem Irakkrieg 1991 zum unverwundbaren Superpanzer aufgepustete Fahrzeug auch mehr mittelmäßige Leistungen unter recht hohen Verlusten erbringt. Die Russen haben beispielsweise inzwischen schon drei Stück davon nachweislich erbeutet, wovon allerdings nur einer in einem halbwegs vernünftigen Zustand ist.