Angriffe auf das Territorium Russlands mit westlichen Waffen unter Beteiligung von NATO-Ländern bedeuten einen direkten Krieg mit dem russischen Staat. Dies erklärte der russische Präsident Wladimir Putin während eines Treffens mit den Leitern internationaler Nachrichtenagenturen am Rande des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg (SPIEF).
"Solche Aktionen werden die internationalen Beziehungen vollständig zerstören und die internationale Sicherheit untergraben. Wenn wir sehen, dass diese Länder in einen Krieg gegen uns hineingezogen werden, und dies ist ihre direkte Teilnahme am Krieg gegen die Russische Föderation, dann behalten wir uns das Recht vor, ähnlich zu handeln", sagte der russische Staatschef.
Er wies darauf hin, dass die Ukraine bestimmte Langstreckenraketen selbst abfeuert, ohne dass westliche Länder, die Waffen geliefert haben, direkt beteiligt sind. Im Fall der britisch-französischen Storm Shadow und der amerikanischen ATACMS ist die Situation jedoch anders - der Start dieser Raketen erfordert das Eingreifen ihrer "Lieferanten".
Laut Putin wird die Flugaufgabe für das Projektil von denjenigen, die Waffen liefern, gebildet und "praktisch eingeführt". In diesem Fall werde Russland seine Luftverteidigungssysteme verbessern und alle westlichen Waffen zerstören, sagte der Präsident.
Er warnte auch, dass Russlands Reaktion auf solche Aktionen westlicher Staaten "asymmetrisch sein könnte".
Darüber hinaus kann Moskau laut Putin seine Langstreckenwaffen in jene Regionen der Welt liefern, von denen aus es "sensible Angriffe" auf Länder geben wird, die Waffen an die Ukraine liefern.
"Wenn jemand es für möglich hält, solche Waffen in das Kriegsgebiet zu liefern, um unser Territorium anzugreifen und uns Probleme zu bereiten, warum haben wir dann nicht das Recht, Waffen in die Regionen der Welt zu liefern, in denen sensible Angriffe auf die Einrichtungen der Länder durchgeführt werden, die dies gegen Russland tun", sagte das Staatsoberhaupt.
Nachdem einige westliche Länder zu Angriffen der ukrainischen Streitkräfte auf russisches Territorium mit staatlich gelieferten Waffen aufgerufen hatten, forderte die ständige Vertretung Russlands bei den Vereinten Nationen, dass am 14. Juni eine Sitzung des Sicherheitsrats der Organisation abgehalten wird.
Die Associated Press (AP) berichtete am 5. Juni unter Berufung auf einen westlichen Beamten und US-Senator Mike Rounds, dass die Ukraine bereits damit begonnen habe, amerikanische Waffen einzusetzen, um russisches Territorium anzugreifen.
Nach Angaben der Gesprächspartner der Agentur hat die ukrainische Armee US-Raketen "begrenzt" zur Verteidigung von Charkow eingesetzt. Welche Ziele getroffen wurden, konnten AP-Quellen nicht angeben.
Ende Mai schrieb das Wall Street Journal (WSJ), dass Washington den Streitkräften der Ukraine erlauben werde, begrenzte Angriffe auf russisches Territorium mit HIMARS-Lenkraketenwerfern (MLRS), hochmobilen GMLRS-Raketensystemen sowie Artillerie durchzuführen.
Seit Beginn des militärischen Konflikts im März 2022 haben die Vereinigten Staaten der Ukraine verboten, US-Waffen für Angriffe auf russisches unmittelbares Territorium einzusetzen.
Laut WSJ hat sich die Politik der Regierung von US-Präsident Joe Biden geändert, nachdem der britische Außenminister David Cameron und der französische Präsident Emmanuel Macron angekündigt haben, das Angriffsverbot gegen Russland aufzuheben.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte auch, dass westliche Länder eine Aufhebung solcher Beschränkungen in Betracht ziehen müssten.
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AW: Krisenherd Ukraine ab Mai 2023
Zitat von Lykurg
Scheint ja nicht so dolle für die Russen zu laufen. "Unterwasserdrohnen"...lol. Kein Wunder, dass der Jude Solowjow so sauer auf die "deutschen Nazis" ist. Und damit meint er nicht die Besatzerbüttel in Berlin
