User in diesem Thread gebannt : observator and Ötzi |
Nem Kollegen ist mal ne halbe Flexscheibe im Schienbein gelandet. Der machte sich nur Sorgen um seine Zimmermannshose. War ja Mangelware im Osten.
Damals gabs aber noch keine Unfallberichte. Zumal bei ihm dann doch etlicher Konsum geistiger Getränke nachgewiesen wurde. Spannbetonbalken schneidet man ja auch nicht im Glimmer.
Es gibt echt die blödesten Unfälle im Suff.
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Zahme Vögel singen Dir ein Lied von Freiheit
Freie Vögel fliegen!
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Quadrokopter in der Bibel: https://www.politikforen.net/showthread.php?186118
Der Einsatz von BW Truppen im Ukraine Krieg verstoesst gegen den Zwei-Plus-Vier Vertrag. Im uebrigen fallen mir
beim Begriff Generalbundesanwalt gerade Sponti Parolen aus dem Umfeld der RAF und die erfolgreich gelungene Exekution des damaligen * Generalbundesanwaltes Buback ein.
Zeitschrift - Die siebziger Jahre -Facetten eines Jahrzehnts
Heft 2/2003 Hrsg.: LpB
Inhaltsverzeichnis
E 4 bis E 8 Anfänge und Chronik des Terrors
E 4 Die Anfänge des Terrorismus
In den siebziger Jahren wurde die Bundesrepublik Deutschland zum Schauplatz einer Serie terroristischer Anschläge ... Ihre Urheber waren drei Gruppierungen, die Rote Armee Fraktion (RAF), die Bewegung 2. Juni und die Revolutionären Zellen. Aus der inzwischen abgeklungenen Studenten- und Protestbewegung der sechziger Jahre entstanden, teilten alle drei die strikte Ablehnung der Bundesrepublik als ein angeblich faschistisches, imperialistisches Staatsgebilde, das es im Namen sozialrevolutionärer Zukunftsvorstellungen zu zerstören galt.
Ihre terroristischen Aktionen zielten vor allem auf die Befreiung der bundesrepublikanischen Arbeiterklasse vom kapitalistischen Joch, eine Befreiung, die dem Kapitalismus auf Weltebene einen entscheidenden Schlag versetzen und in einer Kettenreaktion zur Abschüttelung der imperialistischen Herrschaft durch die notleidenden und ausgebeuteten Massen in der Dritten Welt führen sollte.
Unmittelbar ging es darum, den Staat durch provokative Gewaltakte dazu zu zwingen, seine heuchlerische rechtsstaatlich-demokratische Fassade abzustreifen und sein wahres faschistisch-repressives Gesicht zu zeigen.
Der zunehmende Widerstand der Arbeiterschaft gegen diesen Unterdrückerstaat würde, so die Annahme, mit einer allgemeinen Volkserhebung enden, welche das Ende der kapitalistisch-faschistischen Machtordnung besiegeln und die Schaffung eines sozialistischen Gesellschaftssystems ermöglichen sollte.
Als einflussreichste der drei Gewaltgruppen erwies sich die RAF. Sowohl hinsichtlich der Intensität und Öffentlichkeitswirksamkeit der Anschläge als auch, was die Produktion von ideologischen Texten und Rechtfertigungsschreiben angeht, übertraf sie die anderen deutlich ...
Die Mitglieder der RAF ... [gehörten] vorwiegend der mittleren oder sogar gehobenen Mittelschicht an, waren Studenten, Akademiker oder sonstige Vertreter intellektueller Berufe. Bei den Linksparteien, Gewerkschaften und anderen links-orientierten Gruppen in der Bundesrepublik stießen die Gewaltaktivisten auf einhellige Ablehnung; dasselbe gilt für die Arbeiterschaft, ihre Hauptzielgruppe. Dies lag nicht nur daran, dass ihre These vom repressiv-faschistischen Charakter der Bundesrepublik schwer nachvollziehbar und jedenfalls mit den Alltagserfahrungen des Durchschnittsbürgers unvereinbar war. Dazu trugen daneben auch die Überheblichkeit und der Absolutheitsanspruch bei, mit dem die RAF-Intellektuellen ihre "Wahrheiten" verkündeten.
Peter Waldmann: Terrorismus, München (Gerling Akademie Verlag) 1998, S. 77-79
E 5 Das Konzept der Stadtguerilla
Auszüge aus der Programmschrift der RAF von 1971
Wir bezweifeln, ob es unter den gegenwärtigen Bedingungen in der Bundesrepublik und Westberlin überhaupt schon möglich ist, eine die Arbeiterklasse vereinigende Strategie zu entwickeln, eine Organisation zu schaffen, die gleichzeitig Ausdruck und Initiator des notwendigen Vereinigungsprozesses sein kann. Wir bezweifeln, dass sich das Bündnis zwischen der sozialistischen Intelligenz und dem Proletariat durch programmatische Erklärungen "schweißen" ... lässt ...
Wir behaupten, dass ohne revolutionäre Initiative, ohne die praktische revolutionäre Intervention der Avantgarde der sozialistischen Arbeiter und Intellektuellen, ohne den konkreten antiimperialistischen Kampf es keinen Vereinheitlichungsprozess gibt, dass das Bündnis nur in gemeinsamen Kämpfen hergestellt wird oder nicht, in denen der bewusste Teil der Arbeiter und Intellektuellen nicht Regie zu führen, sondern voranzugehen hat ...
Eine Führungsrolle der Marxisten-Leninisten in zukünftigen Klassenkämpfen wird es nicht geben, wenn die Avantgarde selbst nicht das Rote Banner des Proletarischen Internationalismus hochhält und wenn die Avantgarde selbst die Frage nicht beantwortet, wie die Diktatur des Proletariats zu errichten sein wird, wie die politische Macht des Proletariats zu erlangen, wie die Macht der Bourgeoisie zu brechen ist ...
Das Konzept der Stadtguerilla stammt aus Lateinamerika. Es ist dort, was es auch hier nur sein kann: die evolutionäre Interventionsmethode von insgesamt schwachen revolutionären Kräften ... Stadtguerilla ist bewaffneter Kampf, insofern es die Politik ist, die rücksichtslos von der Schusswaffe Gebrauch macht ...
"Die Pflicht eines Revolutionärs ist, immer zu kämpfen, trotzdem zu kämpfen, bis zum Tod zu kämpfen" (Blanqui) ...
Stadtguerilla heißt, trotz der Schwäche der revolutionären Kräfte in der Bundesrepublik und Westberlin hier und jetzt revolutionär intervenieren!!
Gesellschaft für Nachrichtenerfassung und Nachrichtenverbreitung (Hrsg.): Ausgewählte Dokumente der Zeitgeschichte: Bundesrepublik Deutschland (BRD) - Rote Armee Fraktion (RAF), Köln 1990, S. 6-13
E 6 Parolen aus dem Umfeld der RAF
Macht kaputt, was euch kaputtmacht
Frei sein, high sein, ein bisschen Terror muss dabei sein
Drenkmann war das erste Schwein, * Buback kam gleich hintendrein
* Buback, Ponto, Schleyer -der Nächste ist ein Bayer
Der * Buback-Spuk ist jetzt vorbei, wir legen nun ein neues Ei.
E 7 Andreas Baader an dpa
Aus einem Brief Andreas Baaders von 1972 an die Deutsche Presse-Agentur
Erfolgsmeldungen über uns können nur heißen: verhaftet oder tot. Die Stärke der Guerillas ist die Entschlossenheit jedes Einzelnen von uns. Wir sind nicht auf der Flucht. Wir sind hier, um den bewaffneten Widerstand gegen die bestehende Eigentumsordnung und die fortschreitende Ausbeutung des Volkes zu organisieren. Der Kampf hat erst begonnen.
Nach Stefan Aust: Der Baader-Meinhof-Komplex, Hamburg (Hoffmann und Campe Verlag) 1997, S. 278
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[Links nur für registrierte Nutzer]KA-News / 29.02.2024
GESCHICHTE
Buback-Mord in Karlsruhe: So lief das RAF-Attentat auf Siegfried Buback ab
Im April 1977 fallen Schüsse in Karlsruhe. RAF-Terroristen ermorden den Generalbundesanwalt Siegfried Buback. So lief der Beginn des "Deutschen Herbsts" ab. Am 7. April 1977 ermorden Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) den Generalbundesanwalt Siegfried Buback. Doch auch heute — über 45 Jahre nach dem Attentat — ist nicht zweifelsfrei geklärt, wer genau die tödlichen Schüsse auf Buback abgegeben hat.
Die Täter kamen auf einem Motorrad: Das Attentat auf Siegfried Buback
Der Generalbundesanwalt Siegfried Buback wird am 7. April 1977 (Gründonnerstag) von RAF-Terroristen ermordet. Zusammen mit seinem Fahrer Wolfgang Göbel und dem Justizbeamten Georg Wurster fährt Buback gerade in seinem Dienstwagen durch Karlsruhe. Genauer gesagt: von seiner Wohnung in Neureut zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Buback sitzt auf dem Beifahrersitz. Göbel lenkt das Fahrzeug, einen Mercedes 230 und Wurster sitzt auf dem Rücksitz.
Laut dem Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestags muss Bubacks Dienstwagen gegen 9.15 Uhr an einer roten Ampel halten — und zwar an der Kreuzung Hans-Thoma-Straße/Moltkestraße. In diesem Moment nähert sich von hinten ein Suzuki-Motorrad mit zwei Personen. Sie tragen olivgrüne Helme. Die Person, die hinten auf dem Motorrad sitzt, feuert mit einem halbautomatischen Gewehr auf Bubacks Dienstwagen. Ingesamt werden 15 Schüsse abgegeben.
Buback und Göbel sterben noch am Tatort. Wurster erliegt am 13. April 1977 seinen Verletzungen.
Dem Wissenschaftlichen Dienst zufolge markiert der Anschlag auf Buback den Beginn des bis dahin schrecklichsten Terrorjahrs der Bundesrepublik Deutschland, das als Deutscher Herbst in die Geschichte einging.
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Attentat auf den Generalbundesanwalt: Wer war Siegfried Buback?
Laut dem Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestags wird Siegried Buback am 3. Januar 1920 im sächsischen Wilsdruff geboren. 1940 tritt er der NSDAP bei. An der Universität Leipzig studiert er Rechtswissenschaft. 1941 besteht Buback die erste juristische Prüfung. Im selben Jahr wird er zu Wehrmacht eingezogen. 1947 wird Buback aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. 1950 legt er seine zweite juristische Prüfung ab und tritt in den niedersächsischen Justizdienst ein. 1974 erfolgt seine Berufung in das Amt des Generalbundesanwalts. Der Wissenschaftliche Dienst schreibt dazu:
„Während seiner gesamten Amtszeit bildete der Kampf gegen den Terrorismus der RAF den Schwerpunkt seiner Arbeit. Als prominenter Exponent des ‚etablierten politischen Systems‘, war er bevorzugtes Hassobjekt linksradikaler Kreise und mögliches Ziel für die Attentatspläne der RAF.“
RAF: Wer war am Attentat auf Siegfried Buback beteiligt?
Laut dem Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestags hat sich das „Kommando Ulrike Meinhof“ der RAF zu dem Attentat auf Siegfried Buback bekannt. Doch wer genau an dem Attentat auf Buback beteiligt war, lässt sich auch heute nicht mit Gewissheit sagen.Der Wissenschaftliche Dienst schreibt: „Obwohl nach Einschätzung des BKA ca. 15 bis 20 Personen vonnöten waren, um den Anschlag auf Buback zu planen und durchzuführen, konnten Tathergang und Täter bis heute nicht zweifelsfrei ermittelt werden.“
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Geändert von ABAS (13.05.2024 um 21:37 Uhr)
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! " (Sheriff von Nottingham)
auf der Ignorier-Liste: autochthon, Blackbyrd, feige, Justiziar, MANFREDM, Soraya, Virtuel
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