User in diesem Thread gebannt : observator and Ötzi |
Du bist in Deiner Beurteilung zeitlich "zu spät".
Die Großmächte hatten ihre Einflusszonen "abgesteckt" und zwar seit Kuba, wo sich die Russen zurückzogen
und das Land in der Folgezeit auch nicht als Militärbasis nutzten. Es war der Westen, der den kalten Krieg zweimal gewinnen wollte
und nun mit den Konsequenzen nicht leben will.
Den vermisse ich im Westen. NATO - Truppen in der Ukraine, die Amis fliegen Aufklärungsflüge, liefern Waffen, ... Jetzt, wo das ukrainische Militär sich langsam auflöst, wollen sie noch was retten: Den Durchmarsch der Russen durch Drohungen verhindern. Ich schätze, dass sich Russland dadurch nicht beeindrucken lässt.
Ich bewerte das ja auch gar nicht nach richtig oder falsch. Ich bin kein Russe, deswegen berührt mich das auch nicht emotional. Mir ist es prinzipiell erst einmal egal, wer da nach irgendwelchen Kriterien vermeintlich oder tatsächlich richtig oder falsch handelt und wer recht hat.
Denn es ändert nichts an der Entwicklung und Geopolitik funktioniert auch nicht so. Gäbe es eine neutrale objektive Kommission die morgen zu dem Urteil käme Partei x wäre im Recht, Partei y würde daraufhin ja nicht den Kampf einstellen.
Das dient nur der eigenen Legitimation. Während sich hier z.B. zwei Jahre die Mühe gemacht wird, die Russen im besten Licht dastehen zu lassen, schaffen alle Beteiligten völlig unabhängig davon Fakten. Und diese Fakten sind es die letztlich nur von Interesse für uns sind, weil man nur davon alleine ableiten kann, wie sich die Zukunft entwickelt.
Wir können nicht davon ableiten wie die Zukunft sich entwickelt wenn wir feststellen, dass Russland vielleicht in dieser Sache moralisch richtiger gehandelt hat als die USA. Aber wir können etwas für die Zukunft ableiten wenn Russland immer wieder mit Atomkrieg droht und Land annektiert.
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