die machten sogar Bordell Kinderhandel dort
Ein einziger Sauladen dort
Die ungesühnten Sexualstraftaten der Uno-Soldaten
Während der Uno-Sicherheitsrat über Immunität für Amerikaner vor dem Haager Weltgericht streitet, zeigt ein Prozess in Texas, wie notwendig die internationale Rechtsprechung ist. Ehemalige Uno-Mitarbeiter behaupten, europäische und US-Soldaten seien in Bosnien in Frauenhandel und Zwangsprostitution verwickelt, ohne belangt zu werden.
Von Steven Geyer
10.07.2002, 12.07 Uhr
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Nach Angaben Johnstons hatte sich der Mechaniker das Mädchen in einem nahe gelegenen Bordell gekauft als persönliche Sexsklavin.
Das war für den Ex-Soldaten der Moment zum Handeln: Nachdem er bereits monatelang Gerüchte und Verdachtsmomente gesammelt hatte, informierte er seine Vorgesetzten bei der Pentagon-Vertragsfirma DynCorp und das Ermittlungskommando der US-Army. Dafür dass mehrere seiner Kollegen bei Menschenhändlern Frauen gekauft hätten. Dass einige davon minderjährig seien. Und dass DynCorp-Angestellte an Prostitution und Waffenhandel verdienten.
Im Februar 2000 erstattet er die interne Anzeige und im Mai 2000 wurde er entlassen. Der Mechaniker klagt nun gegen den "unrechtmäßigen Rauswurf". Noch in diesem Monat soll ein Schadenersatz-Prozess vor einem Bundesgericht im texanischen Tarrant County beginnen. DynCorp streitet ab, Johnston wegen der Meldung geschasst zu haben. Vielmehr sei der heute 31-Jährige selbst in Prostitutionsgeschäfte verwickelt gewesen, behauptet die Geschäftsleitung.
Täter haben kaum Strafen zu befürchten
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Nennt man Demokratie aufbauen: MPRI, Söldner des Pentabon im Balkan
Wir denken, dass hinter dieser Sache System steckt. Viele Regierungen suchen im Moment nach Schlupflöchern in der Verfassung und Möglichkeiten lästige Gesetze auszuhebeln. Bei PMCs wie Blackwater, Dyncorp oder MPRI handelt es sich deshalb um keine richtigen "Söldnerfirmen" sondern um inoffizielle Dienststellen von Pentagon und CIA, von denen sie vollkommen abhängig sind, was einem Söldnerstatus eindeutig widerspricht. Sie dienen dazu demokratische Kontrollinstanzen wie Senat und Kongress zu umgehen, mindern den Druck der Öffentlichkeit, und wenn etwas schief geht, können Präsident und Verteidigungsminister die Unschuldigen spielen; sie brauchen keinen Ollie North mehr, der für sie einen Meineid schwört und ins Gefängnis geht. Es ist deshalb schon ein ziemlich übler Witz, wenn Blackwater als Motto verbreitet: "In support of FREEDOM AND DEMOCRACY EVERYWHERE". Denn Freiheit und Demokratie werden zumindest in den USA durch diese Geschäftspraktiken gewaltig untergraben.
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