Krisenherd Ukraine ab Mai 2023

[Maitre]

Ja gut, ich mein das wirklich konkret. Mit allem drum und dran: Reparationen? Gebiete nach status quo? Erneute Sicherheitszusagen von Seiten Russlands oder jetzt der UA? Bevölkerungsumsiedlungen oder Garantien in Zukunft für Minderheiten? Natobeitrittsausschluß für die UA und das Spielchen von vorne?

Solche Sachen meine ich.

Dazu bin ich zuwenig Diplomat, sorry. Dazu müsste ich eben auch wissen, was deren jeweilige Untergrenze ist.

[Valdyn]

Dazu müsste man erst einmal exakt die Positionen kennen. Selenskis "Friedensformel" ist bekannt, es ist aber auch bekannt, dass Russland sie auf keinen Fall anerkennen wird. Putin hat in der Vergangenheit einige Forderungen gestellt, die wohl ebenso unrealistisch sind. Das gehört aber zum Geschäft: Man stellt erst einmal Maximalforderungen und handelt sich dann gegenseitig auf das jeweils nötige Minimum herunter, was der andere noch mitzugehen bereit ist.
Konferenzen zu halten, auf denen man seine unrealistischen Maximalziele vorstellt und von den handverlesenen Teilnehmern bejubeln läßt, weil der Gegner nicht einmal dabei ist, ist... grober Unfug.

Das Problem ist nur, dass die russischen Forderungen unannehmbar sind. Russland kann gar nicht zurück von seinen Annexionen. Das sind ja keine Maximalforderungen die sich noch verhandeln lassen. Damit hat Russland die Tür zugeschlagen denn das ist auch unnanehmbar für die Ukraine bzw. den Westen.

Ging es "nur" noch um Dinge wie kein Natobeitritt, vielleicht sogar die Krim, ukrainische Abrüstung oder ähnliches gäbe es ja Spielraum. Aber wir haben es faktisch mit Landraub durch Russland zu tun was Russland unter der aktuellen Elite gar nicht aufgeben kann.

[Heinrich_Kraemer]

Das ist das Problem. Was will man den Russen noch anbieten? Einen NATO-Beitritt und im Gegenzug geht die Ostukraine und Krim an Russland. Dann hätten die Russen Land gewonnen, stehen aber vor dem gleichen Problem. Da halte ich es für wahrscheinlicher, dass die Ukraine ein neutralen Status verpasst bekommt, und Russland im Gegenzug die Ostukraine hergibt - als autonome Republik innerhalb der Ukraine.

Aber machen wir uns nichts vor. Der Russe könnte theoretisch stur sein und die Nummer bis zum Ende durchziehen. D.h. solange die Ukraine penetrieren, bis sie aufgeben muss. Der Russe würden dann den neutralen Status durchsetzen und die eroberten Gebiete einbehalten. Das Problem wäre dann allerdings: Eine Restukraine die im Chaos und Bügerkrieg versinkt und von der ständig Terror ausgehen könnte

Scharfsinnig. Zumal es für Russland jetzt ja anscheinend einergermaßen "gut" läuft und dann noch die Wahl in den USA. Wie ist es aber mit der Neutralität der Ukraine angesichts der jüngeren Geschichte: Krim 2014, jetziger Krieg? Wieder Sicherheitszusagen für eine wiederholte Neutralität?

[Sheharazade]

Das ist mir aber auch scheißegal, weil ich sehe, was passiert. All die tollen Vorhersagen und Hoffnungen... Pustekuchen... Es wäre langsam mal an der Zeit für etwas Realismus. Und der sagt mir: Jetzt sollten sie endlich anfangen, miteinander zu reden. Miteinander, nicht übereinander, wie kürzlich erst wieder angedacht:

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Wie kann man auf so einen Schwachsinn kommen und wie kann irgendjemand eine Friedenskonferenz ohne einen der Kriegsbeteiligten, zumal noch den weitaus stärkeren Beteiligten, für eine gute Idee halten? Im Grunde soll das wohl eine neue Art Jalta-Konferenz werden. Was damals auch schon eine Dreistigkeit war. Aber wenigstens konnten die damals Beteiligten sich schon so gut wie sicher sein, den Krieg zu gewinnen. Heute steht der, der diese Konferenz abhalten will, mit dem Rücken zur Wand.

Für eine Friedenskonferenz ist es zu spät. Minsk II und Istanbul wird Moskau niemals vergessen! Putin macht weiter und zwar, die 4 neurussischen Oblasten + eine Sicherheitszone bis zum Dnepr + die gesamte Schwarzmeerküste bis Odessa.

Anschließend diktiert Russland die Bedingungen!

[Anhalter]

Dazu müsste man erst einmal exakt die Positionen kennen. Selenskis "Friedensformel" ist bekannt, es ist aber auch bekannt, dass Russland sie auf keinen Fall anerkennen wird. Putin hat in der Vergangenheit einige Forderungen gestellt, die wohl ebenso unrealistisch sind. Das gehört aber zum Geschäft: Man stellt erst einmal Maximalforderungen und handelt sich dann gegenseitig auf das jeweils nötige Minimum herunter, was der andere noch mitzugehen bereit ist.
Konferenzen zu halten, auf denen man seine unrealistischen Maximalziele vorstellt und von den handverlesenen Teilnehmern bejubeln läßt, weil der Gegner nicht einmal dabei ist, ist... grober Unfug.

Eins ist doch klar, Putin wird sich davon nicht umstimmen lassen, dafür ist er viel zu sturr.

[Sheharazade]

Dann ist Biden schon lange tod !

Er ist auch tot und wird durch Mechanik bewegt.

[Maitre]

Das Problem ist nur, dass die russischen Forderungen unannehmbar sind. Russland kann gar nicht zurück von seinen Annexionen. Das sind ja keine Maximalforderungen die sich noch verhandeln lassen. Damit hat Russland die Tür zugeschlagen denn das ist auch unnanehmbar für die Ukraine bzw. den Westen.

Ging es "nur" noch um Dinge wie kein Natobeitritt, vielleicht sogar die Krim, ukrainische Abrüstung oder ähnliches gäbe es ja Spielraum. Aber wir haben es faktisch mit Landraub durch Russland zu tun was Russland unter der aktuellen Elite gar nicht aufgeben kann.

Tja, dann muss es eben so weiterlaufen, bis es keine Ukraine mehr gibt.

[Fortuna]

Das ist mir aber auch scheißegal, weil ich sehe, was passiert. All die tollen Vorhersagen und Hoffnungen... Pustekuchen... Es wäre langsam mal an der Zeit für etwas Realismus. Und der sagt mir: Jetzt sollten sie endlich anfangen, miteinander zu reden. Miteinander, nicht übereinander, wie kürzlich erst wieder angedacht:

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Wie kann man auf so einen Schwachsinn kommen und wie kann irgendjemand eine Friedenskonferenz ohne einen der Kriegsbeteiligten, zumal noch den weitaus stärkeren Beteiligten, für eine gute Idee halten? Im Grunde soll das wohl eine neue Art Jalta-Konferenz werden. Was damals auch schon eine Dreistigkeit war. Aber wenigstens konnten die damals Beteiligten sich schon so gut wie sicher sein, den Krieg zu gewinnen. Heute steht der, der diese Konferenz abhalten will, mit dem Rücken zur Wand.

Wenn ich mir die naiven Bauern anschaue, die vom Westen und den Ukro-Bonzen als Kanonenfutter verheizt werden und das mit den arroganten Schnöseln die im Buntland-Bürgergeld chillen oder bei entsprechendem Vermögen in der Schweiz und Südfrankreich Feste feiern vergleiche, dann überkommt mich eine Mischung aus Mitleid und Verachtung.

Das sind reine Todeskandidaten, die müssen die Knochen hinhalten und sterben, damit andere gut und gerne leben können:

[Maitre]

Eins ist doch klar, Putin wird sich davon nicht umstimmen lassen, dafür ist er viel zu sturr.

Der ist nicht stur, der ist sogar ausgeprochen geschäftstüchtig. Was ihm viele Russen sogar ankreiden, denn sie fühlen sich nach wie vor verkauft.

[Valdyn]

Tja, dann muss es eben so weiterlaufen, bis es keine Ukraine mehr gibt.

Genau. Entweder das oder weitere Eskalation.

Ich tippe auf letzteres.