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Ich kann Ihnen nicht widersprechen, doch sollten Sie nachsehen, WAS und WELCHES Gebiet einst unter Europa verstanden wurde.

Die iberische Region hat durch die Araber sogar einen kulturellen Aufschwung erfahren, die Araber brachten die griechische Lebensweise und das griechische Bildungselement nach Iberien. Zu jener Zeit bestand das "römisch-katholische Europa" etwa aus 95% Analphabeten, im ehemaligen Kernland Europas, in Griechenland (Byzanz), konnte fast jeder lesen und schreiben.

Europa wurde einst von den Kreuzrittern zerstört, damit die Häresie römische Kirche zur Macht komme.
Diesem ging ein langer KRAMPF voraus, beginnend mit einer der größten Fälschungen, die sog. "Konstantinische Schenkung".
Du hast recht.
Aus Machterhaltungsgründen hat die herrschende Romkirche das europäische Volk dumm gehalten, weil sie wußte, Wissen ist Macht und diese Macht wolllte sie unter allen Umständen NICHT dem "Pöbel" überlassen.

Was den kulturellen "Aufschwung" in Al Andalus angeht, so galt der NUR den Moslems. Christen bezw. Juden und sonstige NICHTMoslems waren Bürger zweiter Klasse mit minderen Rechten. Es wird immer von dem kulturell hochstehenden Islam geschwärmt heutzutage. Den gab es und der fußte, wie du schon andeutetest, auf antikem Wissen der alten Griechen, der Römer und Inder, vielleicht sogar der Chinesen. Beispiel; das "arabische Zahlensystem" ist indischen Ursprungs.

Damals waren die Verhältnisse umgekehrt zu den zeitgenössischen. Der Islam kulturell hochstehend, aber eben nur für Gläubige! Nicht ohne Grund lehnten sich bereits unmittelbar nach islamischer Machtübernahme einzelne christliche Regionalfürsten gegen die neuen Herren auf ( Beispiel Westgote; komme grade nicht auf den Namen), weil sie eben nicht als zweitklassig gelten wollten.

Die Kreuzritter waren aus heutiger Sicht Kriegsverbrecher (man darf aber nur unter den jeweils zeitgenössischen Verhältnissen urteilen!).
Der Grund war, wie heute in Israel der mörderische Zank unter den drei "Weltreligionen". Jede vermeinte, ein Recht auf die "Heiligen Stätten" des anderen zu haben.
Tja und Byzanz wurde dann in einem brutalen Kampf von den Türken besiegt, weil Rom der Meinung war, die Ostchristen könnten ruhig untergehen; wir sind einen lästigen Konkurrenten los.